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Der Milliardaer und die Taenzerin

Der Milliardaer und die Taenzerin

Titel: Der Milliardaer und die Taenzerin
Autoren: Melanie Milburne
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geredet?“
    „Was gibt es denn da zu reden?“, fragte Luca verständnislos. „In Australien ist dir deine Mutter zur Hand gegangen. Ich dachte mir, du möchtest hier bestimmt eine ähnliche Hilfe bei der Betreuung haben. Immerhin willst du doch auch Tanzunterricht geben, oder? Wie willst du das denn schaffen, wenn du dich allein um Ella kümmern musst?“
    Mit verschränkten Armen lief Bronte im Zimmer umher. „Ich hasse den Gedanken, mein Kind bei einer Fremden zu lassen. Ich liebe meinen Beruf, versteh mich nicht falsch! Ich hätte bloß nicht gedacht, dass ich meiner Karriere so viel Zeit opfern muss. Zeit, die ich lieber mit Ella verbringen würde.“ Sie drehte sich um und sah ihn direkt an. „Ich weiß, du fühlst dich betrogen um Ellas erstes Lebensjahr. Aber ich fühle mich auch betrogen. Auch ich war nicht da, als sie ihre ersten Schritte machte. Das war meine Mutter. Deswegen werde ich immer ein schlechtes Gewissen haben.“
    Er kam zu ihr und umfasste ihre Arme. „Wir haben beide etwas verpasst, weil die Umstände ungünstig waren, Bronte. Aber unsere Zukunft haben wir in der eigenen Hand. Ab jetzt können wir alles richtig machen.“
    Bronte war nicht überzeugt. „Alles wäre anders, wenn wir uns lieben würden.“
    Lucas Herz schmerzte, als hätte ihm jemand einen Stich versetzt. Mühsam verschloss er sein Gesicht, bevor er Bronte wieder ansah. „Ich bin mir sicher, wir beide werden gut miteinander auskommen. Zum Glück ist Liebe keine Voraussetzung für guten Sex.“
    „Sex ist wohl kaum eine verlässliche Basis für eine Ehe“, konterte sie und ereiferte sich immer mehr. „Was geschieht, wenn die Lust und die Leidenschaft einmal erlöschen? Suchst du dir dann jemand anderen, der deine Bedürfnisse befriedigt?“
    „Das hängt ganz allein von dir ab“, sagte Luca trocken. „Ich bin nicht an außerehelichen Affären interessiert. Dabei will grundsätzlich irgendwann einer mehr, als der andere zu geben bereit ist. Menschen werden verletzt, und leider nicht immer nur Erwachsene. Aber sobald du keine körperliche Beziehung mehr mit mir aufrechterhalten willst, werde ich meine Möglichkeiten neu überdenken.“
    Missmutig warf Bronte ihren Kopf zurück, aber er sah ganz kurz so etwas wie Eifersucht in ihren Augen aufblitzen. Ein gutes Zeichen. Vielleicht liebte Bronte ihn nicht mehr auf die gleiche Weise wie früher, aber sie war offensichtlich auch nicht bereit, ihn zu teilen. Und das war zumindest ein Anfang …
    „Ich werde es dich zu gegebener Zeit wissen lassen“, bemerkte sie knapp.
    Luca schmunzelte in sich hinein. „Also bist du bereit, vorerst mein Bett zu teilen?“
    Auf ihren Wangen leuchteten zwei grellrote Flecken. „Meine Schwäche scheint dich zu amüsieren.“
    „Amüsieren ist das falsche Wort“, erwiderte Luca beschwichtigend. „Sie erfreut mich eher.“
    „Pah! Es geht nur um Lust, nichts weiter. Ich finde, das solltest du wissen. Vermutlich auf Hormone zurückzuführen oder so.“
    „Natürlich.“
    Mit schmalen Augen musterte sie ihn. „Was ist denn so lustig?“
    „Habe ich etwa gegrinst?“, fragte Luca mit Unschuldsmiene.
    „Nicht so offensichtlich, aber innerlich lachst du“, warf Bronte ihm vor. „Das sehe ich in deinen Augen.“
    Luca legte ihr beide Hände auf die Schultern. „Nur weil ich mir vorstelle, dich jetzt ohne Kleidung bei mir unter der Dusche zu haben.“ Er trat dicht an sie heran und schob eine Hand in ihre Haare. Mit der anderen strich er über ihren Po. „Wenn wir uns beeilen, haben wir noch etwas Zeit dafür.“
    Ihr Blick fiel auf seinen Mund. „Es sind die Hormone. Definitiv. Da bin ich ganz sicher“, flüsterte sie.
    „Klingt gut“, sagte Luca und verschloss ihre Lippen mit einem Kuss.
    Bronte holte tief Luft, bevor sie sich von Luca nach unten führen ließ, um seine Mutter und seinen Großvater kennenzulernen. Sie konnte die beiden mit Rosa im Salon sprechen hören, und ihre Stimmen klangen begeistert und aufgeregt.
    Luca trug Ella auf dem Arm, und seine Mutter stürzte auf die beiden zu, sobald sie die Tür öffneten. „Luca, caro “, wisperte sie und streckte die Hände nach dem Kind aus. „Sie ist das Ebenbild von Chiara. Lieber Gott, wie sehr habe ich diesen Augenblick herbeigesehnt.“
    Unbeachtet stand Bronte dabei, als auch Lucas Großvater sich säuselnd über Ella beugte. Bronte begriff sofort, von wem Luca sein gutes Aussehen geerbt hatte. Salvatore Sabbatini ging mit Sicherheit bereits auf die neunzig zu, aber
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