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Der Milliardaer und die Taenzerin

Der Milliardaer und die Taenzerin

Titel: Der Milliardaer und die Taenzerin
Autoren: Melanie Milburne
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frühestens zwei Wochen zurückerwartet“, erklärte er ihr. „Aber meine Mutter hat mir ihre Haushälterin sozusagen geborgt, bis meine aus dem Urlaub zurückkommt.“
    Sorgfältig verlagerte Bronte das Gewicht ihrer Tochter auf der Hüfte. „Ist das die gleiche, die mich an der Tür abgewiesen hat, als ich dir von Ella erzählen wollte?“
    „Nein“, sagte er mit ausdruckslosem Gesicht und führte Bronte die Treppe hinauf nach oben.
    Durch die Zeitverschiebung fand Ella nicht in den Schlaf, und so entschied Bronte, sie nicht mehr hinzulegen, bis Lucas Mutter und sein Großvater kamen. Luca hatte Bronte durch die Villa geführt, zog sich dann aber zurück. Vermutlich musste er im Arbeitszimmer telefonieren oder E-Mails beantworten.
    Ratlos stand Bronte in dem großen Schlafzimmer, das sie mit Luca teilen würde, und überlegte, ob sie nun ihre Sachen auspacken sollte. Plötzlich klopfte es an die Tür, und eine ältere Frau namens Rosa stellte sich als Haushälterin vor. Von der ersten Sekunde an galt ihre Aufmerksamkeit aber der kleinen Ella, und sie berichtete Bronte in flüssigem Englisch, dass sie selbst bald ihr erstes Enkelkind erwartete.
    Bronte mochte Rosa auf Anhieb. Es gab nicht die geringsten Vorbehalten zwischen den beiden Frauen, wofür besonders Bronte äußerst dankbar war.
    „Sie sind eine sehr glückliche Frau“, sagte Rosa, während sie eifrig den ersten Koffer auspackte und Bronte dabei half, etwas zum Anziehen für den Abend auszusuchen. „Luca ist ein guter Mann, si ?“
    Bronte schenkte ihr ein strahlendes Lächeln und reichte ihrer Tochter ein neues Spielzeug. „Ja. Ja, das ist er.“
    „Und er liebt sein kleines Töchterchen“, fuhr Rosa fort und betrachtete Ella gerührt. „Er hat schon immer Kinder geliebt. Giorgio ist genauso.“ Sie schnalzte ein paar Mal Ella zu und hängte dabei ein Kleid auf einen Bügel. Sorgsam ordnete sie einen sauberen Stapel mit Bügelwäsche auf dem Bett. „Ich persönlich glaube ja nicht an die Scheidung. Nicht, wenn keiner von beiden gewalttätig ist oder ein Suchtproblem hat. Alles andere überlebt eine Ehe ohne Mühe.“
    „Vielleicht lieben die beiden sich einfach nicht mehr“, wandte Bronte ein.
    Unter schweren Lidern sah Rosa sie bedeutungsvoll an. „Liebe ist wie ein Garten. Es braucht viel Fürsorge und Hingabe, gerade wenn er sich mit den Jahreszeiten verändert. Luca würde Sie nicht so leicht gehen lassen. Er ist zwar auch ziemlich starrsinnig, aber nicht so sehr wie sein älterer Bruder. Und dann ist da noch Nic.“ Schmunzelnd legte sie ein Top zusammen. „Das ist der Wilde von ihnen. Es wird eine ganz besondere Frau brauchen, um den zu zähmen.“
    Seufzend dachte Bronte darüber nach, wie anders Lucas Leben im Gegensatz zu ihrem war. Er hatte eine große, liebevolle Familie, mehr Geld, als er ausgeben konnte, und Personal, das sich ihm treu ergeben zeigte. Sie selbst war dagegen als Einzelkind von einer Mutter aufgezogen worden, die sich bis heute gegen eine natürliche Abnabelung zur Wehr gesetzt hatte.
    „Dann nehme ich jetzt mal die Bügelwäsche mit“, verkündete Rosa und wollte sich den Stapel vom Bett aufladen.
    „Oh nein, das kann ich doch selbst machen!“
    Entschieden wehrte Rosa diesen Einwand ab. „Ich bin hier, um Ihnen zu helfen, Signorina Bennett. Ich kann Ella mitnehmen, dann können Sie duschen und sich in Ruhe anziehen. Luca erzählte mir, das Kindermädchen fängt hier nicht vor Montag an.“
    „Das Kindermädchen?“
    Rosa nahm Ella hoch und stützte das Kind geschickt auf ihrer ausladenden Hüfte ab. „Hat er noch nicht mit Ihnen darüber gesprochen?“
    „Nein, hat er nicht.“
    „Ach, da ist er ja“, rief Rosa fröhlich und lächelte Luca zu. Dann verließ sie den Raum, während Ella vergnügt an den riesigen Ohrringen der Frau zupfte.
    Bronte verlor keine Zeit, ihn mit ihrem Unmut zu konfrontieren. „Was hat das mit dem Kindermädchen zu bedeuten?“
    Mit steifen Bewegungen schloss er die Tür. „Hast du etwas dagegen, wenn dir jemand mit Ella hilft?“
    „Selbstverständlich habe ich das“, wetterte sie. „Vor allem, wenn man so etwas nicht vorher mit mir abspricht. Du hörst einfach nicht damit auf, Dinge über meinen Kopf hinweg zu entscheiden.“
    „Francesca hat hervorragende Referenzen“, versicherte Luca ihr. „Und sie hat jede Menge Erfahrung. Ich bin sicher, ihr beide werdet gut miteinander auskommen.“
    „Darum geht es hier aber nicht. Warum hast du nicht mit mir darüber
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