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Der Milliardaer und die Taenzerin

Der Milliardaer und die Taenzerin

Titel: Der Milliardaer und die Taenzerin
Autoren: Melanie Milburne
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kann.“
    „Ach, sind wir eine kleine selbständige Dame, Ella?“ Lachend hob er das Kind auf den Arm.
    Auch Luca grinste und legte seinem älteren Bruder eine Hand auf die Schulter. „Wie geht es dir?“
    Gleichgültig hob Giorgio die Schultern. „Es geht mir gut. Warum auch nicht? Sie hat mich verlassen, nicht ich sie. Offenbar ist es das, was sie will. Natürlich habe ich noch meine Schwierigkeiten, mich damit abzufinden, aber langsam reicht es mir auch, um ehrlich zu sein.“
    Luca seufzte. „Tut mir leid.“
    „Muss es nicht“, entgegnete Giorgio knapp. „Es ist das Beste so.“
    Bronte tauschte einen Blick mit ihrem Verlobten. Sie sah die Besorgnis in seinen Augen und empfand tiefes Mitgefühl. Luca legte einen Arm um ihre Schultern, und so gingen sie gemeinsam nach draußen zum Auto.
    Während der Heimfahrt zur Familienvilla erklärte Giorgio unablässig die Vorzüge und Besonderheiten der umliegenden Landschaft. „Warst du vorher schon einmal in Mailand, Bronte?“, erkundigte er sich.
    „Nur einmal“, gab sie mit einem raschen Seitenblick auf Luca zurück, der schweigend neben seinem großen Bruder auf dem Beifahrersitz saß. „Es war eigentlich mehr ein kurzer Zwischenstopp, und ich habe auch nicht viel gesehen. Es war zu wenig Zeit, leider.“
    „Na ja, Luca wird dir hier alles Wichtige zeigen“, beruhigte Giorgio sie gut gelaunt. „Und Mutter kann so lange für euch auf Ella aufpassen. Sie platzt vor Stolz und Freude darüber, endlich eine Enkeltochter zu haben. Und sie hat so viel Spielzeug gekauft, dass die Villa aussieht wie Hamleys in London.“
    Innerhalb weniger Minuten hatten sie die Zufahrt zur Villa erreicht. Von außen sah sie genauso aus wie vor zwei Jahren, und das Innere hatte Bronte ja damals nicht erforschen dürfen. Es war ein vierstöckiges Gebäude und hatte neben unzähligen Schlafzimmern auch noch mehrere Säle zu bieten, in denen man Gesellschaften geben oder Bälle veranstalten konnte.
    Außerdem war die Villa extravagant eingerichtet. Bronte konnte sich nicht sattsehen an den vielen Gemälden, den Marmorstatuen und Bronzefiguren, die überall in Szene gesetzt waren. Die elegante Eingangshalle hätte unterkühlt gewirkt, wären nicht überall riesige frische Blumengebinde aufgestellt worden. Sie sorgten für eine herrliche, frühlingshafte Atmosphäre.
    Überwältigt drehte Bronte sich um die eigene Achse. „Es ist atemberaubend.“
    Giorgio kitzelte Ella unter dem Kinn, dann wandte er sich verwundert an ihre Mutter. „Hat Luca dich denn nicht schon vorher mit hierher genommen?“, fragte er. „Als du sagtest, du wärst schon einmal in Mailand gewesen, dachte ich, du hättest ein oder zwei Tage hier in der Villa verbracht.“
    Bronte sah Luca nicht an, obwohl sie seine Blicke spüren konnte. „Nein“, sagte sie völlig emotionslos. „Das haben wir nie geschafft.“
    Lachend überreichte Giorgio ihr die quirlige Ella. „Dann macht ihr beide euch lieber mal frisch, bevor Mutter und Großvater kommen.“
    „Bist du heute Abend nicht beim Essen dabei?“, wollte Luca wissen.
    Giorgio schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe einen dringenden Termin.“
    Sein Bruder wirkte überrascht. „Triffst du dich schon mit einer anderen?“
    Plötzlich wirkte Giorgios Miene undurchdringlich. „Maya lässt sich von mir scheiden, Luca. Es war nicht meine Idee. Und es ist an der Zeit, nach vorn zu blicken. Meine Ehe ist vorüber.“
    „Aber sicherlich ist es noch zu früh, um sich schon mit jemandem in der Öffentlichkeit zu zeigen.“
    Es folgten ein paar hitzige Sätze auf Italienisch. Lucas Antworten fielen knapp aus, und es lag eine unüberhörbare Spannung in der Luft.
    Bronte war erleichtert, dass Ellas Gejammer für etwas Zerstreuung sorgte. Nach einer recht kühlen Verabschiedung winkte Giorgio Bronte kurz zu und verschwand dann durch die Vordertür, die hinter ihm lautstark zugeknallt wurde.
    Luca wirkte selbst auch ziemlich aufgebracht.
    „Alles in Ordnung?“, erkundigte sie sich zaghaft.
    Angewidert sah er sie an. „Mein Bruder ist ein sturer Idiot.“
    „Es ist bestimmt nicht richtig, sich in die Angelegenheiten anderer einzumischen“, gab Bronte zu bedenken. „Sie müssen sich schon selbst um ihre Beziehung kümmern.“
    Lange Zeit sah er sie schweigend an. „Vielleicht hast du recht“, meinte Luca schließlich und ließ die Schultern ein Stück nach unten sacken.
    Bronte sah sich um. „Gibt es hier kein Personal mehr?“
    „Man hat mich erst in
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