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Der Milliardaer und die Liebe

Der Milliardaer und die Liebe

Titel: Der Milliardaer und die Liebe
Autoren: Melanie Milburne
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„Geht es dir gut?“, fragte sie atemlos. „Oh, mein Gott, diese widerwärtige Geschichte in der Zeitung!“ Sie lehnte sich zurück und sah ihre Freundin direkt an. „Du hast doch wohl hoffentlich kein Sterbenswörtchen von diesem Unsinn geglaubt?“
    Unsicher, was sie darauf antworten sollte, biss Maya sich auf die Lippe.
    „Giorgio würde dich nie belügen, Maya“, versicherte Bronte voller Überzeugung. „Luca sagt immer, auf das Wort seines älteren Bruders kann man sich hundertprozentig verlassen. Wenn Giorgio behauptet, er war mit diesem Weib nicht im Bett, dann war er mit ihr nicht im Bett. Ganz sicher.“
    „Aber er wollte es“, gestand Maya kleinlaut.
    Bronte hakte sich bei ihr ein. „Er hat es nicht getan, und das ist die Hauptsache. Dort draußen schwirren Frauen herum, die sich wie Raubtiere aufführen. Und reiche, mächtige Männer sind ihre bevorzugte Beute. Giorgio ist viel zu clever, um auf so eine billige Tour hereinzufallen. Vertrau ihm! Er will an eurer Ehe festhalten und würde nichts tun, um sie aufs Spiel zu setzen.“
    Maya schenkte ihr ein kleinlautes Lächeln. „Du scheinst ihn besser zu kennen als ich, dabei hast du ihn erst vor wenigen Monaten kennengelernt.“
    „Schon, aber ich kenne Luca sehr lange, und er ist aus demselben Holz geschnitzt.“ Bronte klatschte in die Hände. „Und jetzt lass uns shoppen! Ich habe Ella bei Giovanna gelassen, aber ich will meine Schwiegermutter nicht zu lange mit der Kleinen belasten. Giovanna leidet noch sehr unter dem Verlust von Salvatore. Wie hält sich Giorgio?“
    „Er spricht nicht viel darüber“, erklärte Maya und überlegte, wie es ihrem Mann in der letzten Woche ergangen war. „Alles wird einfach geregelt und über die Bühne gebracht, so hat er es schon immer gemacht. Lenkt sich mit Arbeit und Organisieren ab, und ich glaube, trauern tut er heimlich. Auf jeden Fall weiß ich, wie schwer ihm das alles fällt. Und nun ist er auch noch für ein paar Tage unterwegs.“
    „Hat er dir gesagt, wohin er fährt?“
    Maya schüttelte den Kopf. „Nein, und ich habe auch nicht gefragt. Ich weiß nur, dass er mich auf keinen Fall dabeihaben wollte.“
    Bronte zog die Augenbrauen zusammen. „Bestimmt wollte er dir eine ermüdende Reise ersparen. Und das Leben in Hotels, auch wenn sie den Sabbatinis gehören, kann ebenfalls für eine Schwangere ziemlich unkomfortabel sein. Schöner ist es doch, seine eigenen Sachen um sich zu haben, nicht?“
    „Wahrscheinlich.“ Maya zuckte die Achseln.
    Beruhigend legte Bronte ihr die Hand auf den Arm. „Aber du wärst gern mitgefahren?“
    Um ein Haar hätte Maya laut losgeweint, doch sie riss sich rechtzeitig zusammen. „Ich will doch nur von ihm geliebt werden. Ist das denn zu viel verlangt?“
    „Warum glaubst du denn, er würde dich nicht lieben? Es gibt doch viele Wege, sich gegenseitige Zuneigung zu beweisen, jenseits bloßer Worte. Natürlich möchte man sie hören, ich auch, aber manchen Männern will das eben schwer über die Lippen kommen. So sind die Kerle.“
    „Sagt Luca dir, dass er dich liebt?“
    „Ja, schon. Aber erst, seit wir wieder zusammen sind. Hab Geduld, Maya! Vor ein paar Wochen stand euch noch eine üble Scheidungsschlacht bevor. Und er gibt dir Macht über sich, wenn er jetzt gesteht, wie sehr er dich braucht und liebt. Ihm stehen seine Angst und sein Stolz im Weg.“
    Natürlich wusste Maya, wie recht Bronte damit hatte. Trotzdem konnte sie nicht glauben, dass Giorgio sie so liebte, wie sie sich das wünschte. Es blieb nur zu hoffen, eine erfolgreiche Schwangerschaft würde endgültig ein festes Band zwischen ihnen knüpfen.
    Der Einkaufsbummel verlief erfolgreich, und Bronte bestand anschließend darauf, dass Maya den Rest des Nachmittags bei ihr verbrachte. Es wurde abends, und da Luca ebenfalls an diesem Tag geschäftlich unterwegs war und nicht mehr nach Hause kommen würde, blieb Maya auch zum Essen bei ihrer Freundin.
    Kurz vor zehn Uhr brachte ein Chauffeur sie nach Hause. Als Maya die Villa betrat, bellte Gonzo wie verrückt, weil das Telefon unablässig klingelte. Sie ließ die Einkaufstüten im Flur achtlos auf den Boden fallen und lief zum Arbeitszimmer. Als sie den Hörer abnahm, kraulte sie mit der anderen Hand beruhigend ihren Hund. „Hallo?“
    „Hast du eine Vorstellung davon, was ich mir für Sorgen um dich gemacht habe?“, rief Giorgio wütend in der Leitung. „Wo, zur Hölle, bist du gewesen, und wieso hast du dein Handy nicht dabei? Seit
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