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Der Lippenstift meiner Mutter

Der Lippenstift meiner Mutter

Titel: Der Lippenstift meiner Mutter
Autoren: weissbooks
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seine »Vita« folgendermaßen vorstellt: »(…) Meine Vorfahren waren polnische Edelleute (Niëzky); es scheint, daß der Typus gut erhalten ist, trotz dreier deutscher ›Mütter‹. Im Auslande gelte ich gewöhnlich als Pole, noch diesen Winter verzeichnete mich die Fremdenliste Nizza’s comme Polonais. Man sagt mir, daß mein Kopf auf Bildern Matej(k)o’s vorkomme. (…)« Und in »Ecce Homo« schreibt der Philosoph (Autorenrechtschreibung und -interpunktion): »(…) Und doch waren meine Vorfahren polnische Edelleute: ich habe von daher viel Rassen-Instinkte im Leibe, wer weiß? zuletzt gar noch das liberum veto . Denke ich daran, wie oft ich unterwegs als Pole angeredet werde und von Polen selbst, wie selten man mich für einen Deutschen nimmt, so könnte es scheinen, daß ich nur zu den angesprenkelten Deutschen gehöre.«
    Odra poln. Computerentwicklung aus Wroc ł aw, populär vor allen Dingen in den 70ern des 20. Jahrhunderts.
    Józef Pi ł sudski (1867 – 1935), poln. Politiker und Marschall, der die sogenannte II. Polnische Republik maßgeblich mitgeprägt hatte: politisch und militärisch. Pi ł sudski wurde auf der Wawel-Burg beigesetzt.
    Piracka Im Dt. würde die Bar »Zum Piraten« heißen.
    PKS Pa ń stwowa Komunikacja Samochodowa, von 1945 bis 1992 Staatlicher Personenverkehr.
    PKP Polskie Koleje Pa ń stwowe, Polnische Staatliche Bahn.
    SB poln. Sicherheitsdienst, vergleichbar mit der Stasi in der DDR.
    Schtschurek poln. Schreibweise »szczurek«, junge Ratte.
    skurwysyn poln. Hurensohn und zugleich eines der vulgärsten Schimpfwörter.
    das dunkle süße Tal Eine Anspielung auf die Verse aus dem Gedicht »Synthese« von Gottfried Benn.
    Tolek Banan Filmfigur aus der TV -Kultserie »Stawiam na Tolka Banana« (»Ich setze auf Tolek Banan«) für Jugendliche aus dem Jahre 1973.
    Tschossnek poln. Schreibweise »czosnek«, Knoblauch .
    Unde malum ist eine der wichtigsten Fragen der Theodizee, die sich mit Hiobs Problem auseinandersetzt und nach dem Sinn des Übels in der Welt forscht. Bei Plotin (um 205 – um 270) ist sie auch eine Zentralfrage. Fiodor Dostojewski (1821 – 1881), Jean-Paul Sartre (1905 – 1980) und Leszek Ko ł akowski (1927 – 2009) beschäftigte diese Frage in ihren Werken ebenso sehr intensiv. In Czes ł aw Mi ł osz’ gleichnamigem Gedicht aus dem Bändchen »To« (»Das«) von 2000 heißt es an einer Stelle: »(…) gute Natur und der böse Mensch / das ist eine romantische Erfindung / und wenn es wirklich wahr wäre / ließe es sich aushalten (…)«
    Vielleicht kommt sie von den Engeln und gar nicht von der Erde?! Anspielung auf den Titel der Erzählung »Matka Joanna od anio ł ów« (»Mutter Joanna von den Engeln«) von Jaros ł aw Iwaszkiewicz (1894 – 1980) − eine Erzählung, die 1960 unter demselben Titel von Jerzy Kawalerowicz meisterhaft verfilmt wurde.
    Wenecja poln. für Venedig.
    Widewut auch Widewut, sagenhafter König der Pruzzen.
    ZMP (1948 – 1957) Zwi ą zek M ł odzie ż y Polskiej, Verband Polnischer Jugend im Stalinismus.
    zwyczajna zwyczajny poln. gewöhnlich, hier Bezeichnung für Wurst.

 
    Artur Becker
    Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken
    Kuba Dernicki ist ein glücklicher Mensch. Er hat Arbeit und Familie und lebt seit vielen Jahren im Paradies, in Deutschland. Doch eines Tages treibt ihn eine starke Sehnsucht zurück nach Polen, in die alte Heimat, an die Stätten seiner Kindheit, an den Dadajsee. In eine wunderschöne Landschaft, bevölkert von überaus eigenwilligen Menschen, die mit List, Humor und Wodka überleben. Und die sich Geschichten erzählen, in denen die Toten … alles andere als tot sind.
    »Wodka und Messer ist ein von barocker Opulenz und Farbigkeit überbordendes, eindrucksvolles Sprachdenkmal.«                    Jury des Chamisso-Preises 2009
    »Artur Becker – ein genuiner und talentierter Erzähler.«
    Denis Scheck
    »Ein scharfer und schöner Roman.«
    Eva Bachmann, St. Galler Tagblatt

    Roman
    Geb., 480 Seiten
    € 22,00 (D)
    € 22,70 (A)
    CHF 39.90
    weissbooks.com
    arturbecker.de

 
    Gisela Rudolf
    Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen
    Die wilden 50er Jahre der Schweiz: neue Autos, Schlager im Radio, Dienstmädchen aus Italien, schräge Tanten, tolle Männer, die erste Beichte, Camping am Meer. Ein Familienroman, der von einer Reise aus dem Wallis in die Üsserschwiz erzählt, von der Reise eines kleinen Mädchens ins Leben und in die große Welt.
    »Ein kleiner Roman.
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