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Der letzte Kuss

Der letzte Kuss

Titel: Der letzte Kuss
Autoren: Phillips Carly
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Redakteurs habe ich nicht angenommen.«
    Sie ging auf seine feine Nuance ein: »Welchen Job denn dann?«
    »Den des Sonderberichterstatters. Sie waren sehr beeindruckt von einem Bericht, den ich kürzlich hier von zu Hause aus geschrieben habe, einer Milieuschilderung, die ihnen bewies, dass ich über alle Bereiche berichten kann. Ich habe bei Associated Press gekündigt, kann jetzt hauptsächlich von zu Hause aus arbeiten und muss nur gelegentlich nach D.C. Und wir können in allen exotischen Teilen der Welt Urlaub machen, wenn wir Lust dazu haben.«
    »Wir.« Sie hätte geschluckt, wenn ihr Mund nicht völlig trocken gewesen wäre. Sie konnte kaum sprechen, schaffte es
aber doch, weil es ihr zu wichtig war. »Wo ist dein Zuhause, Roman?«
    »Immer dort, wo du bist, Charlotte.« Diese unglaublichen blauen Augen hielten ihre fest.
    Sie blinzelte und konnte es nicht fassen, dass dieser Weltenbummler aufgegeben hatte, der Welt wichtige Nachrichten zu vermitteln, um sich in D.C. und Yorkshire Falls niederzulassen. Mit ihr. Sie schüttelte den Kopf. »Du kannst nicht alles, was du liebst, aufgeben.«
    »Ich kann dich nicht aufgeben. Es war schon die Hölle, in D.C. ein paar Stunden weit von dir entfernt zu sein. Ich kann mir nichts vorstellen, was noch weiter weg ist. Ich würde vor Einsamkeit sterben.« Er grinste.
    »Jetzt übertreib mal nicht.« Sie liebkoste seine Wange und nahm dann sein Gesicht in beide Hände. »Aber ich möchte, dass du glücklich bist. Ich möchte, dass du mich oder die Entscheidungen, die du getroffen hast, niemals bedauern wirst.«
    »Du sagst es ganz richtig, Liebling. Es sind Entscheidungen, die ich getroffen habe.«
    Und zwar schon bevor er Charlottes Zusage hatte, erkannte sie. Er hatte konkrete Schritte unternommen, um sein Leben zu ändern. Er hatte bereits seinen Job bei Associated Press gekündigt und einen anderen angenommen. Das alles, ohne von ihr eine bindende Zustimmung zu ihrer gemeinsamen Zukunft erreicht zu haben. Er hatte also Entscheidungen getroffen, die er treffen wollte. Und obwohl er weder Kinder noch die Münzwette erwähnt hatte, kannte sie ihn gut genug, um zu wissen, dass er diesen Entschluss nicht wegen einer Wette oder wegen familiärer Verpflichtungen gefasst hatte. Stattdessen war er seinem Herzen gefolgt.

    Genauso, wie sie bereit gewesen war, ihrem Herzen zu folgen, dachte sie, als ihr Blick auf den offenen Koffer fiel.
    Die alberne Wette war für sie schon zu einer rein theoretischen Sache geworden, bevor er zurück gekommen war.
    »Washington ist der beste Kompromiss, den ich zu bieten habe«, sagte er. »Es wird dir wirklich gefallen, dich dort aufzuhalten, während Beth hier den Laden führt. Ich habe schon ein Apartment gefunden, aber wenn du es nicht magst, können wir uns etwas anderes suchen und hier ein Haus kaufen oder bauen. Und das beste ist, dass es eine bequeme Flugverbindung nach Albany gibt, die uns beiden zusagen wird. Vorausgesetzt, du bist zu dem allen bereit.«
    »Und wenn nicht?« Sie musste das fragen. Sie musste wissen, dass er das alles sowieso getan hätte. Denn wenn er vorhatte, zu seinem AP-Job zurückzukehren, falls sie ihn abwies, dann hatten sie keine Chance. Charlotte hielt den Atem an und wartete.
    »Dann werden wir für den Rest unseres Lebens viele unangenehme Zusammenstöße haben. Ich habe meine Entscheidungen getroffen, Charlotte. Ich möchte, dass sie dich miteinbeziehen, und sie sind endgültig, entweder …«
    Sie unterbrach ihn mit einem sengenden Kuss, der schon zu lange fällig war. Seine Zunge traf auf ihre, und er drang tief in ihren Mund ein, nahm Besitz von ihr, ließ sie wissen, dass sie ihm gehörte – für immer und ewig. Sie spürte diese Worte und Gedanken in jeder seiner Bewegungen. Und obwohl sie als Angreifer begonnen hatte, fand sie sich bald in der hingebungsvollen Stellung, flach auf dem Rücken, ihre Kleider auf dem Fußboden, während Romans Blicke sie mit einem verführerischen Glanz verschlangen. »Mir ist schon klar, dass wir noch Einzelheiten besprechen müssen.«

    »Die können warten.« Plötzlich ging ihr Atem keuchend.
    Er kämpfte damit, sein Hemd auszuziehen, während sie den Reißverschluss seiner Jeans öffnete und eine Hand um seinen harten Penis legte.
    »Mein Gott.« Die Worte kamen mit einem scharfen Atemstoß. »Warte eine Sekunde, oder ich explodiere.«
    Charlotte lachte und ließ los, denn sie wollte nicht den Spaß verderben, bevor er begonnen hatte. War dies das Leben, auf das
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