Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der letzte Drache

Der letzte Drache

Titel: Der letzte Drache
Autoren: Marcus Schneider
Vom Netzwerk:
Maul von Fafnir verschwunden. Er hatte der Drachin einen Tip gegeben, denn sie nahm die zweite Dose und hatte sie in Windeseile verzehrt.
    “Lecker, nicht schlecht. Schmeckt zwar nicht so gut wie Gold, aber sehr, sehr essbar. Hatte ich mit der Sauce noch nicht, muss ich mal auf meine Speisekarte schreiben. Wisst ihr, ich esse ja schon seit Jahrzehnten Konservendosen mit Sauce und da gibt es ja bei uns wirklich eine fantastische Auswahl und besonders empfehlen kann ich die mit den mexikanischen Bohnen, weil ..”
    “ Ähem” Baldur räusperte sich gedanklich.
    “Das ist über die Massen interessant, aber vielleicht sollten wir uns als erstes gegenseitig vorstellen und dann beraten wie es weitergeht?” Fafnir nutzte die kurze Pause.
    “Stimmt, darf ich euch vorstellen? Dieser bezaubernde Drache an meiner Seite ist die liebenswerte Sarasamsara. Sie ist die mit Abstand bestaussehende Drachin, die ich je gesehen habe. Und das hier sind meine Menschenfreunde aus der Drachenbruderschaft.” Sarasamsara, die sich praktischerweise Samsa rufen ließ, ergänzte noch ein, zwei Informationen.
    “Ja, das stimmt. Ich bin ja noch eine sehr junge Drachin, ich bin erst 1492 geboren worden und hatte noch nicht viel Kontakt mit der berühmten Bruderschaft. Ich bin dann auch recht schnell weg aus Europa und hab die letzten fünfzig Jahre hier in den Rockys verbracht. Ihr wisst schon, die viele Natur, keine sozialen Spannungen mit Minderheiten wie diesen Slayern und super Höhlen. Und ich bin soo froh endlich einen großen, starken, erfahrenen Drachen wie Fafnir gefunden zu haben.” Den Drachen ging es also gut. Baldur zwinkerte Ella zu und flüsterte:
    “1492, das Jahr in dem Kolumbus Amerika entdeckte. Natürlich.”
    “Baldur, bitte bedenke, dass ich deine Gedanken lesen kann, auch wenn du flüsterst”, indignierte Samsa. Baldur zog in einem Übersprungreflex den Kopf ein.
    “Prima, dann können wir jetzt ja zurück nach Deutschland, oder?” Ella schwebte ein dreiwöchiger Kurzurlaub mit Baldur vor, sie zwei, ganz allein in einer Hütte am Strand. Fafnir hatte andere Pläne.
    “Ella, Baldur, ich bin euch so dankbar für alles was ihr für mich und auch Samsa getan habt. Aber wir zwei bleiben erst mal hier. Samsa hat schon Recht. Hier ist es einfach ruhiger und man muss ja auch an die Kinder denken.” Baldur und Ella schauten sich kurz an. Die beiden legten ein ganz schönes Tempo vor.
    “Aber ich zeig euch mal gerade, wies zurück geht. Ist gar nicht schwer, hättet ihr selbst drauf kommen können. Es sind nämlich die gleichen Stellen wie auf der anderen Seite, die ihr drücken müsst, nur spiegelbildlich versetzt.” Baldur nahm Ella an die Hand und drehte sich um zu Jason:
    “Was ist mit dir? Willst du hierbleiben oder dich in Deutschland stellen?”
    “Ich komme mit und stelle mich. Vielleicht komme ich als Kronzeuge ja glimpflich aus der Sache. Aber ich will auf jeden Fall mit diesem Kapitel meines Lebens abschließen.” Er warf sich die leblose Lara so gut es ging über die Schulter und die drei berührten die Stellen, nachdem Ella und Baldur noch einmal den Drachen zugewunken hatten.
    “Wir kommen euch besuchen”, ließen sie in den Köpfen der Tiere zurück, da waren sie auch schon wieder am anderen Ende der Welt.

45 Doppeltes Lottchen
    Baldur schielte aus der Höhle.
    “Alles voll von Dragon Slayern. Denen will ich jetzt lieber nicht begegnen. Wir müssen zur Polizei durchkommen. Vielleicht versuchen wir die einfach anzurufen?” Jason war nicht wohl bei dem Gedanken.
    “Lass mich gehen. Mich kennen sie und ich bin sicher, dass hier auch ein paar Polizisten dabei sind. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht Kolumbus in die Hände laufen. Der steckt mit den Dragon Slayern unter einer Decke.”
    “Ich weiss. OK, versuch es.” Jason verließ mit erhobenen Händen die Höhle. Die Wunde hatte aufgehört zu bluten, tat aber noch immer höllisch weh. Jason biss die Zähne zusammen.
    “Hey Jungs, ich bin‘s, Jason.”
    “Ah, der Kleine von der Chefin.” Einer der Slayer nahm ihn in Empfang.
    “Was gibt‘s, wo ist die Chefin?”
    “Sieht nicht gut aus. Sie hat was abbekommen. Aber wir haben die zwei gefasst. Bring mal die Polizei her, die ist doch bestimmt bei euch?”
    “Na klar, wir würden doch nichts ohne die Gesetzeshüter tun.” Der Dragon Slayer lachte dreckig. Dann pfiff er auf zwei Fingern und schrie.
    “Hey, Bulle, komm mal rüber.” Ein junger Mann in Uniform trabte heran.
    “Hallo
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher