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Der Lauf-Gourmet

Titel: Der Lauf-Gourmet
Autoren: Achim Achilles
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(machen lange satt)
     
    Fisch und Fleisch
    Lachs, Makrele, Sardinen, Thunfisch haben besonders viele Mineralstoffe Ein Suppenhuhn für klare Hühnerbrühe (macht satt und ist gesund) magere Pute
     
    Brot und Backwaren
    Vollkornbrot, Vollkorntoast, Knäckebrot, Weißbrot

    Nudeln und Reis
    Vollkornpenne, Spaghetti (Hartweizengrieß), Dinkel-Pasta ist auch okay. Naturreis, Schnellkochreis und Puffreis (gleich nach dem Wettkampf)
     
    Getreide und Hülsenfrüchte
    Müsli, Haferflocken, Vollkornflakes und Weizenkeime Hirse, Amaranth, Sojabohnen und Linsen
     
    Konserven
    Gewürzgurken (für den Heißhunger), geschälte Tomaten
     
    Fette und Öl
    Butter, kaltgepresstes Olivenöl
    Gewürze und Kräuter wichtig und immer frisch: Basilikum, Petersilie, Rosmarin, Oregano, Thymian, Salbei, Lorbeer, Muskatnuss Essig, Meerrettich und Senf (Abwehrkräfte)
    Getränke
    Fruchtsäfte zum Mischen für Schorle, Rote-Bete-Saft (optimiert den Sauerstoffhaushalt), Gemüsesaft, Rotwein
    Kaffee und Tee
    Espresso (ist magenschonender als Kaffee) Früchte- und Kräutertee, grüner Tee und Ingwertee
    Süßes
    Müsliriegel, dunkle Schokolade naturbelassener Honig, Konfitüre (mit hohem Fruchtanteil)
    Sündenkartei
    Das sollte besser draußenbleiben: Kaffee, schwarzer Tee, kalte Süßgetränke wie Limo, Cola, Eistee oder Malzbier (macht Durst), kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol, Kartoffelchips, Süßigkeiten und Zucker, fette Wurst, Fleisch und fetthaltiger Käse. Also alles, was Spaß macht.

2
    Was sollen wir trinken?

    +++ ACHIMS TAGEBUCH +++
    7 Uhr
Gedanken kreisen:
Laufen - ja oder nein?
Gegessen: 1 Birne (in dünne Spalten
gesäbelt),
1 Schale Haferbrei in Magermilch.
Getrunken:
ein Glas Traubensaftschorle.
    +++++++++++++++++++++++

Die Trinker-Typologie
    Trinken ist eigentlich ganz einfach: Sobald der Durst sich meldet, einfach ein Glas Wasser zu sich nehmen. Läufer allerdings, mit ihrem Hang, den Alltag zu verkomplizieren, machen auch aus einfachsten Alltagsvorgängen eine Wissenschaft. Dass Trinken nicht gleich Trinken ist, beweist die ultimative Trinker-Typologie.
     
    Der Hydrophile
    Schon von weitem zu hören an seinem gluckernden Bauch. Hat von seiner Partnerin eingeimpft bekommen, dass Wassermangel schlimmer sei als Atemnot. Läuft nie ohne Wasserflasche, nicht mal eine 400-Meter-Runde. Leert am Start noch tapfer eine Eineinhalb-Liter-Buddel. Ruiniert Bestzeit-Chancen, weil er in jedem Rennen alle Viertelstunde austreten muss, was besonders in den Häuserschluchten von Großstädten zu kreativem Versteckspiel führt. Autofahrer aufgepasst: Nicht jede Urinspur am Hinterreifen stammt von einem Hund.
     
    Der Hydrophobiker
    Fürchtet nichts mehr als Gewichtszunahme. Hat ausgerechnet, dass selbst der kleinste Schluck etwa 20 Gramm bedeutet und mithin 0,02 Prozent Tempoeinbuße. Die Lippen von Hydrophobikern krümeln vor sich hin; ihr Atem riecht nach Kanalisation. Der Wasserhasser kennt alle Studien, die besagen, dass zu viel Trinken Mineralstoffe ausschwemmt und Zelldruck krankhaft verändert. Pinkelt lieber Blut, als auch nur einen Tropfen zu sich zu nehmen. Nichttrinken gilt als Nachweis von heldenhafter Askese. Bestzeiten möglich, da der Hydrophobiker weder an Verpflegungsstellen noch hinter Bäumen stoppt.

    Der High-Tech-Trinker
    Ist täglich mindestens eine Stunde damit beschäftigt, sich sein Spezialgetränk millilitergenau anzumischen. Weil er den Fertigpulvern von Dr. Feil nicht traut, mixt der High-Tech-Trinker ausschließlich selbst: Drei Löffelchen Eiweiß, eine Prise Backpulver, ein Schuss L-Carnitin, alles mit einer Extradosis B 12 abbinden und gefühlvoll im Shaker sämig schütteln. Geheimrezept natürlich. Deswegen Vorsicht, Sportsfreunde: Beim Training niemals einen Schluck aus der Hightech-Pulle probieren. Der Besitzer rastet aus. Bestzeiten schafft er trotzdem nicht: Wer den ganzen Tag Sportgetränke mixt, kommt ja kaum noch zum Trainieren.
     
    Der Timing-Trinker
    Hat mal eine Studie gelesen, dass der Zeitpunkt der Flüssigkeitsaufnahme das entscheidende Kriterium für Leistungssteigerung ist. Deswegen muss die Gattin beim Marathon exakt bei den Kilometern 11.7, 23.2 und 34.6 mit eigens vorbereiteten und in der Kühltasche gebunkerten Flaschen ausharren. Und wehe, die gute Frau verwechselt die Buddeln; dann ist aber was los. Bestzeit? Eher nicht. Der Ärger darüber, dass die Gattin wieder falsch gestanden hat und die viel zu warme Flasche ungeschickt anreichte, nimmt den nötigen Punch auf den
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