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Der Lauf-Gourmet

Titel: Der Lauf-Gourmet
Autoren: Achim Achilles
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Theoretisch bietet es wahnsinnig viel Energie, praktisch aber nie dann, wenn man sie braucht. Der Körper will sein Fett nicht hergeben. Er hat über Jahrmillionen gelernt, überschüssige Kalorien an Bauch, Beinen und Po zu speichern, als Reserve für lange kalte Winter. Frühestens ab einer Stunde Laufen macht der Körper sein Fett locker.
     
    Machen Vitamine schneller?
    Mikronährstoffe - Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente - liefern zwar keine Energie, sind aber dringend notwendig, damit der Motor nicht ins Stottern kommt. Sie ermöglichen und beschleunigen biochemische Prozesse, notwendig für die Energiegewinnung und das Immunsystem. Ausgewogene Kost beinhaltet alles Notwendige.
     
    Kann ich auch laufen, wenn ich Kohlenhydrate reduziere?
    Klar. Aber immer noch gilt: Kohlenhydrate sind der wichtigste Energielieferant für das Gehirn und die Muskeln.

    Wie fühlt man sich länger satt?
    Ballaststoffe sorgen für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl und sind hervorragende Vitaminlieferanten, am besten: Getreide, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe aufzunehmen. Das entspricht beispielsweise drei Scheiben Vollkornbrot und fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag.
     
    Wie entgeht man der Kalorienfalle?
    Langweilig, aber wahr: Zum Kochen lieber Milch statt Sahne nehmen und dann mit Speisestärke andicken, Saucen mit püriertem Gemüse binden, Frittieren mit Erdnussöl.
     
    Warum brauche ich Eiweiß?
    Eiweiß ist für den Aufbau aller Körperstrukturen notwendig und beschleunigt die Regeneration nach einer sportlichen Belastung.
     
    Wann soll ich die letzte größere Mahlzeit vor dem Training einnehmen?
    Als Richtwert gelten in der Fachliteratur zwei Stunden. Danach ist die Magensäureproduktion nicht mehr so hoch, und man kann entspannter laufen. Aber Vorsicht, jeder Körper ist anders. Während der eine Läufer noch eine Stunde vor dem Laufen einen Schweinsbraten futtern kann, benötigt der andere drei Stunden zwischen Mahlzeit und Training - letztlich muss jeder für sich selbst ausprobieren, wie viel Verdauungszeit sein Magen benötigt. Es hängt auch davon ab, ob man Tempotraining plant oder harmloses Schlurfen. Um eigene Versuchsreihen kommt man nicht herum.
     
    Sollte ich unterwegs essen, zum Beispiel Traubenzucker?
    Wer nicht länger als eine Stunde am Stück läuft, muss währenddessen auch nichts essen.

    Stimmt es, dass fünf kleine Mahlzeiten am Tag gesünder sind als drei große?
    Nein, eine neue Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich behauptet das Gegenteil: Kleine Zwischenhappen machen eher dick. Die Wissenschaftler raten, jegliche Knabbereien zwischen Frühstück, Mittagessen und Abendbrot wegzulassen. Sie machen schneller träge und antriebslos.
     
    Wenn ich an einem Tag beim Essen mal über die Stränge geschlagen habe, kann ich meinen neuen gesunden Ernährungsplan gleich aufgeben?
    Aber nein. Auf keinen Fall gleich ans Kapitulieren denken. Bei der nächsten Mahlzeit einfach wieder die neuen, positiven Essgewohnheiten befolgen, das hebt die Moral. Selbst drei sündige Tage hintereinander werfen nicht gleich den ganzen Diätplan über den Haufen.
     
    Stimmt es, dass Diäten schlank machen?
    Nein. Wer nach dem Abspecken isst wie zuvor, hat die Kilos schnell wieder auf den Hüften. Schuld daran ist der Jojoeffekt.
     
    Stimmt es, dass Laufen schlank macht?
    Das muss nicht sein. Entscheidend ist die Energiebilanz. Wer zwar läuft, aber viel futtert, muss noch lange nicht dünner werden.

REZEPTE
    SYMBOLE

    BACCHUS

    OTTO NORMAL

    TWIGGY
FRÜHSTÜCK
    Das beste Rührei der Welt
    (für 2 Personen oder einen hungrigen Achim)

    4 Eier (Größe M)
3 Esslöffel Sahne
Salz, Pfeffer
1 mittelgroße feste Tomate
4 Scheiben in Streifen geschnittener gekochter Schinken
1 Esslöffel Olivenöl
     
     
    Eier aufschlagen, mit Sahne verrühren, salzen, pfeffern. Die Tomate vierteln, das weiche/wässrige innere Fruchtfleisch herausschneiden. So, dass man nur den festen Fruchtfleischmantel übrig behält. Das macht die Sache knackiger. Tomatenstücke zu den Eiern dazugeben. Öl in der Pfanne erhitzen. Schinkenstreifen dazu und ca. zwei Minuten heiß anbraten. Die Temperatur reduzieren, Eimasse in die Pfanne geben und bei niedriger Hitze ca. 10 Minuten garen. Ausdauer trainiert man ja auch nur beim langsamen Laufen - das Ei behält bei geringer Temperatur seinen
vollen Geschmack. Wer will,
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