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Der Kuss des Millionaers

Der Kuss des Millionaers

Titel: Der Kuss des Millionaers
Autoren: KATHERINE GARBERA
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Norton-Museum. Sie gab sich Mühe, nicht an Chihuly Glasdecken oder die hinreißende Skulptur zu denken, die jetzt bei ihr im Garten stand.
    Um die Feier ihres Klienten besser vorbereiten zu können, beschloss sie, sich noch einmal die Fotos anzusehen, die sie im Museum gemacht hatte. Sie schloss ihre Digitalkamera an den Computer an und begann, die Bilder herunterzuladen. Bella hatte ganz vergessen, dass sie dieselbe Kamera auch auf Jeremys Geburtstagsfeier benutzt hatte, bis die Fotos plötzlich auf dem Bildschirm erschienen.
    Sie starrte sie atemlos an. Jeremy. Ihr Herz klopfte schmerzhaft. Auf einem Bild, das sie von ihm und Kell gemacht hatte, sahen beide Männer ernst und angespannt aus, so als würden sie über etwas sehr Wichtiges sprechen.
    „Jeremy“, flüsterte Bella mit belegter Stimme.
    Sie vergrößerte einen bestimmten Teil des Bildes, sodass jetzt nur noch Jeremy zu sehen war, und fuhr sehnsüchtig mit dem Finger über seine Augenbrauen, die kleinen Fältchen in den Augenwinkeln, sein ganzes vertrautes Gesicht. Wie sehr er ihr fehlte!
    Vielleicht sollte sie doch zu ihm zurückgehen, ihren Stolz herunterschlucken und seinem Vertrag zustimmen. Aber sie wusste, dass sie nie glücklich werden würde als seine Geliebte. Sie wollte seine Frau sein, weniger kam für sie nicht mehr in Frage.
    Sie wünschte, sie hätte eine Freundin gehabt, die ihr ganz am Anfang einen sehr wichtigen Ratschlag gegeben hätte – verlieb dich nicht.
    Zu spät.
    Lucinda hatte ihr zwei Mal auf den Anrufbeantworter gesprochen, um ihr zu sagen, dass sie für Bella da war, wenn sie sie brauchte.
    Das Klingeln an der Haustür riss Bella aus ihren Gedanken. Sie ließ das Bild auf dem Schirm verschwinden, stellte den Laptop auf den Sessel und machte sich auf den Weg zur Haustür.
    Zunächst schaute sie durch den Spion und runzelte die Stirn, als sie Kell entdeckte. Zögernd öffnete sie ihm, und als er jetzt vor ihr stand, betrachtete er sie finster und stieß einen leisen Fluch aus.
    „Du siehst entsetzlich aus, Bella.“
    „Vielen Dank.“ Sie zog die Jacke ihres Trainingsanzugs dichter um sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Randall und Shelley hatten so ziemlich dasselbe gesagt, als sie sie vorhin nach Hause schickten.
    „Verdammt, was für ein Durcheinander. Ich dachte, ich hätte euch beide verstanden, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir hier etwas sehr Wichtiges entgangen ist“, sagte Kell und fuhr sich mit der Hand durch das dichte blonde Haar.
    „Wovon redest du eigentlich? Ist es nicht noch ein wenig früh, um schon sturzbetrunken zu sein?“ Bella schämte sich ein wenig für ihre Gehässigkeit, allerdings brachte sie in ihrem Zustand nicht sehr viel Geduld für andere Leute auf.
    „Ich trinke nicht. Hör mal, Bella, kann ich hereinkommen?“, fragte er und ging schon an ihr vorbei ins Haus, bevor sie widersprechen konnte.
    „Ja, sicher, fühl dich wie zu Hause“, antwortete Bella spöttisch.
    Sie bemühte sich zwar, so zu tun, als sei Kell der letzte Mensch auf Erden, den sie jetzt sehen wollte. In Wirklichkeit aber lechzte sie nach Neuigkeiten von Jeremy, wollte wissen, wie es ihm ging und was er machte. Sie hatte sogar ihren Bruder gelöchert, nur dass Dare leider auch nichts Neues zu berichten wusste.
    Bella ging Kell ins Wohnzimmer voraus und blieb dann mitten im Raum stehen. „Was gibt’s?“
    Kell ging auf und ab wie ein Tiger in seinem Käfig, bevor er stehen blieb und Bella grimmig ansah. „Das möchte ich gern von dir wissen.“
    „Was hat Jeremy dir denn erzählt?“, fragte sie vorsichtig. Im Grunde hatte sie keine Hoffnung, dass ihnen irgendjemand helfen konnte. In den schlaflosen Nächten, die sie allein in ihrem Bett gelegen hatte, hatte sie gegrübelt und gegrübelt, bis sie glaubte, ihr Kopf würde platzen. Sie konnte Jeremy ja nicht dazu zwingen, sie zu lieben, und sie wollte ohne Liebe nicht mit ihm zusammen sein.
    „Nichts hat er mir erzählt. Er hat seit zwei Wochen kein Wort über dich gesprochen. Er arbeitet nur noch.“
    Bella schüttelte den Kopf. Sie wünschte für Jeremy, dass er sein Leben normal weiterlebte, aber insgeheim war sie doch erleichtert, dass sie nicht die Einzige war, die unter ihrer Trennung litt. Es gab ihr die kleine Hoffnung, dass sie ihm vielleicht doch etwas bedeutet hatte. „Das tut mir leid, allerdings glaube ich nicht, dass es etwas mit mir zu tun hat.“
    „Ach, Quatsch, es hat nur etwas mit dir zu tun. Ich bin hundertprozentig sicher,
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