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DER KLEINE TOD (German Edition)

DER KLEINE TOD (German Edition)

Titel: DER KLEINE TOD (German Edition)
Autoren: Norma Banzi
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schließlich die Hand fest, die zart an seinem Penisring zupfte. "Erzähl weiter!"
"Ich brauchte trotz des Aufenthalts in einer Heilkapsel und einer weiteren Behandlung durch Nano-Sonden ein Jahr, um wieder einigermaßen in Form zu kommen. Obwohl ich gut verdient hatte, war mein Geld bald verbraucht. Die letzten Krediteinheiten investierte ich in ein Tanzstudio. Ich brauchte lange, bis ich passable Tänzer zusammenhatte. Mein Entdecker ließ nämlich überall verbreiten, dass es gefährlich sei, für mich zu arbeiten. Tagsüber baute ich eine Truppe auf, nachts arbeitete ich als Kellner in einer Filiale von Gon`s Taverne um Geld heranzuschaffen. Mein Wirt war ein vernünftiger Mann. Er ließ meine Truppe hin und wieder für wenig Gage bei sich auftreten. Dadurch wurde man auf uns aufmerksam, man kannte mich von früher. Private Engagements folgten. Nach fünf Jahren waren wir berühmt. Seitdem suche ich mir selbst die Liebhaber aus. Ich schlafe niemals mehr mit jemandem, der mir nicht gefällt."
"Du choreographierst selbst?", fragte Ador beeindruckt.
"Ja, Süßer!"
"Ich bin sehr stolz, dass du mich ausgewählt hast, dir Freude zu bereiten."
"Wir vertreiben uns ein wenig die Zeit miteinander, nicht wahr, Hübscher?!", fragte Kito. Er beugte sich über Adors Länge und zeigte ihm, wie gut er es verstand, mit der Zunge umzugehen.
"Ich bin ganz schwach vor Sehnsucht nach dir. Du wirst es gut machen, da bin ich mir sicher. Zögern wir es nicht länger heraus, mein Kostbarer. Nimm mich!"
Kito drehte sich auf den Bauch und reckte Ador sein durchtrainiertes Hinterteil entgegen. Adors Glied war noch feucht von den Zungenfertigkeiten. Der Wein hatte seine Zweifel beiseitegefegt. Er wollte nur noch fühlen, nicht mehr denken. Tastend wagte er sich vor, wurde willkommen geheißen.
"Ja, du fühlst dich so gut an, wie ich es erwartet habe", gurrte Kito.
Mit gleichmäßigen Bewegungen bearbeitete Ador Kitos Enge. Er versuchte, es dem älteren Tänzer genauso gut zu machen, wie er sonst selbst geliebt wurde, doch bald verlor Ador die Beherrschung. Als er Kito ritt, war es kraftvoll und ungezügelt.
Später entschuldigte er sich betreten für seinen Mangel an Selbstbeherrschung.
"Aber mein Angebeteter, es war herrlich. Die Raffinesse kommt später, wenn du älter bist. Genieße die Ungezügeltheit deiner Jugend", empfahl Kito.
"Du bist der Anbetungswürdige", entgegnete Ador.
"Wir beten gegenseitig unsere Körper an", lachte Kito.

Zwei

Als Kito und Ador am Nachmittag in der Halle des Anwesens eintrafen, war es dort viel zu leer für eine Hochzeitfeier. Kein Krieger der Flotte war zu sehen und dabei hatte der Clan der Hirten zum Gelben Felsen viele Mitglieder in der Flotte. Auch die gesamte Gefolgschaft von Drusus war abgezogen. Lediglich die zivilen Gäste waren zum Essen erschienen. Das Unterhaltungsprogramm schien abgesagt worden zu sein. Wo waren die Sänger und die Artisten, die sich sonst auf einer Hochzeit unter die Gäste mischten und ihre Kunst präsentierten?
"Was ist passiert?", wandte sich Ador an seinen Onkel Mura.
"Die Grakar sind in unser Gebiet eingefallen. Viele Gäste mussten zur Verteidigung ausrücken."
"Aber das Gebiet der Grakar grenzt doch gar nicht an den Machtbereich der Tu`", wunderte sich Ador. "Was wollen die denn von uns?"
"Nun, es ist die Art der Grakar, Manöver abzuhalten", erklärte Mura seinem Neffen.
"Indem sie Überfälle organisieren?"
"Wir werden sehen", entgegnete der alte Mann schulterzuckend. Sonderlich besorgt schien er nicht zu sein.
"Hast du Kontakt mit Ernat?", fragte Ador.
"Ernat hat anderes zu tun, als seine Verwandtschaft während einer Schlacht über sein Befinden in Kenntnis zu setzen", scholt Mura den Neffen. Als er die Sorge auf Adors Gesicht sah, tätschelte er ihm die Wange. "Die Überfälle der Grakar bei den anderen ul`chanischen Völkern enden nur selten mit großen Verlusten. Und dein Ernat ist ein geschickter Taktiker."
"Ja, Onkel!", meinte Ador folgsam.
"Wer ist Ernat?", erkundigte sich Kito bei ihm. Das Gesicht des Jungen wurde von einem schwärmerischen Lächeln erhellt, das die Sorgenfalten glättete.
"Ernat ist mein Lebensgefährte. Er befehligt einen Jäger. Leider konnte er aus dienstlichen Gründen bisher nicht an der Hochzeitsfeier teilnehmen, dabei ist er ein enger Freund des Bräutigams."
Kito erwiderte das Lächeln gütig. So junge Tänzer, die noch am Beginn ihrer Karriere standen, hatten normalerweise keine Lebensgefährten. Feste Bindungen schadeten dem
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