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DER KLEINE TOD (German Edition)

DER KLEINE TOD (German Edition)

Titel: DER KLEINE TOD (German Edition)
Autoren: Norma Banzi
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mit dir zusammen genießen“, raunte er. Flink entkorkte er eine der Flaschen und goss zwei Becher voll. Den einen reichte er Charra, den anderen nahm er selbst auf. Über den Rand seines Bechers hinweg blickte Charra seinen Gast forschend an. Noch immer verbarg er seine Emotionen hinter seiner kühlen Fassade, selbst seine Echsenzunge rührte sich nicht ein einziges Mal, um Kitos Duft aus der Luft aufzunehmen. "Auf den Tanz!“, prostete Kito seinem Gastgeber zu.
"Du hast mich lange warten lassen“, grollte Charra und nahm einen tiefen Zug aus seinem Becher. Kito verbarg das amüsierte Zucken seiner Mundwinkel schnell damit, dass er es ihm gleichtat und ebenfalls trank. Ob bewusst oder unterbewusst hatte der Grakar dem Tänzer die Zeit, die er auf seine Antwort hatte warten müssen, längst mit gleicher Münze heimgezahlt.
"Darf ich dir bei deinem Lederharnisch helfen?“, fragte Kito aufmerksam. Charra nickte. Als Kito an ihn herantrat, züngelte die schmale Echsenzunge zärtlich über sein Gesicht. Der Tänzer lächelte den Grakar an, während er ihm die Schnallen des Harnischs löste. Nachdem er das schwere und unbequeme Teil losgeworden war, setzte sich Charra auf die schmale Klappcouch der Kabine, die Beine lässig gespreizt. Erneut saugte seine schmale Zunge den Duft des Tänzers ein. Der Blick des Grakars spiegelte nun unverholen sexuelles Begehren wider. Lüstern ließ er seine Blicke über den wunderbaren, aber leider noch bekleideten Körper seines Gastes gleiten. "Zieh dich aus!“, forderte er mit harter Stimme.
Nach einem weiteren Schluck Wein folgte Kito ohne Eile der Aufforderung. Fast liebevoll widmete er sich jedem einzelnen Knopf seines Hemdes, das sich mit jedem geöffneten Verschluss etwas mehr entfaltete und einen immer besseren Ausblick auf seine nackte Brust bot, bis es endlich zu Boden fiel. Dem Hemd folgte der Gürtel.
"Warte!“, forderte Charra, als Kito seine Hose öffnen wollte. Fragend blickte der Tänzer ihm in die Augen. Daraufhin spreizte Charra seine Beine noch etwas mehr und fuhr provozierend mit der linken Hand über die Innenseite seines linken Oberschenkels. Kito war nicht überrascht, dass der stolze General ihn auf den Knien sehen wollte. Aber ganz so leicht wollte er nicht nachgeben, obwohl ihm bei dem Gedanken an das pralle Grakar-Glied schon lüstern das Wasser im Mund zusammenlief. Ohne sich von der Stelle zu bewegen, öffnete er seine Hose und präsentierte sich mit einer lässigen Bewegung. Außerhalb der Reichweite Charras berührte er sich selbst. In den Augen des Grakars funkelte Zorn.
"Komm her!“, herrschte der Krieger den Tänzer an, aber Kito verstärkte den Druck seiner Hand und ließ sich treiben, bis es ihm kam. Charra machte der Anblick des mit sich selbst beschäftigten Tänzers zornig, weil er etwas ganz anderes vorgehabt hatte, aber natürlich erregte es ihn auch, ihn in seiner Lust zu beobachten. Wut und verschiedene sexuelle Wünsche kämpften in ihm. Er wollte erobern und erobert werden, alles zur selben Zeit. Bevor Charra seine widerstreitenden Wünsche in den Griff bekommen hatte, kniete Kito plötzlich zwischen seinen Beinen und öffnete ihm behände die Hose. Es kam dem Grakar so vor, als würde ihm Kito schon wieder einmal das Zepter aus der Hand nehmen, obwohl dieser nun genau das tat, was ihm mit Gesten und Worten befohlen worden war. Als sich weiche, feuchte Lippen um seinen Schaft schlossen, stellte der Krieger das Denken ein.

"Vampir!“, hauchte Kito, als sich Charras spitze Zähne in sein Fleisch bohrten und das Gift in ihn hineinfloss. Diesmal reagierte sein Körper weitaus langsamer auf das Gift. Charra schien sich viele Gedanken über seine Dosierung gemacht zu haben. Es war Kito bald, als sei er trunken. Aber er konnte sich noch rühren, obgleich er nicht mehr in der Lage war, seine Bewegungen anständig zu koordinieren.
"Das ist nicht der Kleine Tod“, beschwerte er sich lallend, als der Grakar den Kopf hob und sein Opfer wohlwollend musterte. Der Tänzer vermisste das jähe Einsetzen der absoluten Hilflosigkeit, den Augenblick der instinktiven Angst und das darauf folgende Sich-Ergeben in eine unabänderliche Situation.
Charra streichelte sanft das Glied seines Opfers und raunte: "Ich habe aber noch einiges vor und möchte nicht, dass dieser hier in seiner Funktion allzu sehr beeinträchtigt wird.“
Es erstaunte Kito, dass es den eifrigen Fingern des Kriegers tatsächlich gelang, den Schaft zum Stehen zu bringen. Der Kleine Tod
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