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Der junge Seewolf

Titel: Der junge Seewolf
Autoren: Adam Frank
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Winkelmeßgerät für terrestrische und astronomische Navigation. Vor allem zur Messung der Gestirnhöhen über der Kimm benutzt.
    Sloop: Engl. Bezeichnung für vollgetakeltes kleineres Kriegsschiff mit im allgemeinen bis zu 20 Kanonen (französisch: Korvette). Die Übersetzungen Schaluppe oder Slup sind irreführend, da damit vor allem einmastige Segelschiffe bezeichnet werden, während die Sloop drei Masten hatte.
    Speigatt: Öffnung in Fußreling oder Schanzkleid, durch die eingenommenes Wasser abfließen kann.
    Stage: Dicke, nicht bewegliche Taue, die die Masten gegen Druck von vorn sichern.
    Stern: Bezeichnung für Heck.
    Stropp : Tau, das als Ring gespleißt ist. Dient meist zur Lastaufnahme.
    stütz !: Befehl an den Rudergänger, eine Schiffsdrehung durch Gegenruderlegen abzufangen
    Takelage: Gesamtheit der Masten, Segel, des stehenden und laufenden Guts.
    Takelung: Art (Typ) der Takelage.
    Taljen: Flaschenzug aus Tauen und zwei Blöcken.
    Tamp : Kurzes Ende eines Taus, auch Tampen.
    Tonne: Maß für die Masse von Schiffen. 1 brit. Tonne entspricht 1.016,05 kg.
    Topp: 1. Mastspitze. 2. Mast mit Takelage.
    Toppgast: Seemann, der im Topp die Segel bedient.
    Toppsegel: siehe Schemazeichnung: Segel eines Zweideckers Nr. 12 und 21.
    Toppsegelschoner: Schoner mit ein oder zwei Rahsegeln am oberen Mast zusätzlich zu den Schratsegeln.
    Traubengeschosse: Eine Art sehr grober Kartätsche. 900 g schwere Kugeln wurden in Segeltuch in Kalibergröße verschnürt.
    Trosse: Sehr starkes Tau.
    verholen: Schiff über geringe Entfernung an einen anderen Liegeplatz bringen.
    Verklicker: Windrichtungszeiger an der Luvseite des Steuerrades. Er bestand aus einem Stab, an dessen Spitze ein Faden befestigt war, auf den kleine Federkreise auf Korkscheiben gezogen wurden.
    versetzen: Durch Strömung oder Wind aus dem Kurs bringen.
    Vortopp: 1. Die Spitze des Fockmastes (vorderster Mast). 2. Der Fockmast mit seiner Takelage.
    Wacheinteilung : Der nautische Tag beginnt um 12 Uhr mittags, wenn der Standort des Schiffes gemessen wird. 12-16 Uhr: Nachmittagswache. 16-20 Uhr: Dog watch (Verstümmelung von ›docked‹ oder verkürzt), da hier zwei verkürzte Wachen von 16-18 und 18-20 Uhr dauerten, damit die Mannschaft nicht alle Tage die gleiche Wachzeit hatte. 20-24 Uhr: Erste Wache (Abendwache). 0-4 Uhr: Hundewache, 4-8 Uhr Morgenwache, 8-12 Uhr Vormittagswache, (siehe auch glasen).
    warpen : Ein Schiff bei Flaute bewegen, indem der Anker mit einem Beiboot in Fahrtrichtung ausgebracht und das Schiff mit dem Ankerspill an den Anker herangezogen wird.
    wenden : Mit dem Bug durch den Wind auf einen anderen Kurs gehen.
    Wind : ausschießen = der Wind dreht auf den Kompaß bezogen nach rechts; krimpen – der Wind dreht auf den Kompaß bezogen nach links; raumen = der Wind dreht so, daß er mehr von achtern einfällt; schralen = der Wind dreht so, daß er mehr von vorn kommt.
    Wischer: Stange mit feuchtem Wischer – meist aus Schaffell, mit der nach Entfernung von Rückständen das Kanonenrohr ausgewischt wurde.
    Wurm: Stange mit ein oder zwei Eisenspiralen an der Spitze. Mit ihr wurden nach dem Abfeuern einer Kanone Rückstände im Rohr gelöst und entfernt.
     

Teil des laufenden Gutes: Brassen, Fallen und Toppnants

 

    Masten (ohne Royal- oder Oberbramstenge) von der Seite (links) und von achtern (rechts) sowie stehendes Gut

 

    Segel eines Zweideckers
     
    1a. Blinde (spritsail)
    1b. Schiebblinde (fore spritsail)
    2. Außenklüver (outer oder flying jib)
    3. Klüver (jib)
    4. Vorstengestagsegel (fore topmast staysail)
    5. Fock (foresail oder fore course)
    6. Vormarssegel (fore topsail)
    7. Vorbramsegel (fore topgallant sail)
    8. Vorroyalsegel (fore royal)
    9. Großstagsegel (main staysail)
    10. Großstengestagsegel (main topmast staysail)
    11. Mittelstagsegel (middle staysail)
    12. Großbramstagsegel (main topgallant staysail)
    13. Großsegel (main sail oder main course)
    14. Großmarssegel (main topsail)
    15. Großbramsegel (main topgallant sail)
    16. Großroyalsegel (main royal)
    17. Großleesegel (main studding sail)
    18. Großmarsleesegel (main topmast studding sail)
    19. Großbramleesegel (main topgallant studding sail)
    20. Kreuzmarssegel (mizzen topsail)
    21. Kreuzbramsegel (mizzen topgallant sail)
    A. Fockmast
    B. Goßmast
    C. Kreuzmast
    (Für Royalsegel ist im Deutschen auch die Bezeichnung Oberbramsegel gebräuchlich. Leesegel wurden bei schwachem Wind in allen Masten geführt, hier aber der Übersichtlichkeit wegen nur
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