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Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie 2: Hobbnix 2

Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie 2: Hobbnix 2

Titel: Der Hobbnix - Die große Tolkien-Parodie 2: Hobbnix 2
Autoren: A. R. R. R. Roberts
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weißt ja: Keine Publicity ist gute Publicity. Nein, falsch. Gute Publicity ist keine Publicity. Nein, was rede ich da? Jede Publicity ist gute Publicity – genau! Servus, Bingo.« Wilhelm stürzte zurück in sein Büro und knallte erneut die Tür zu.
    Ich ging also zu Lady Siggi in die Vertragsabteilung, und es war genau so, wie Wilhelm gesagt hatte: Eine große Produktionsfirma hatte die Absicht, aus Der Hobbnix einen Kinofilm zu machen. Einen Film! Bewegte, sprechende Bilder! Trollywood! Natürlich unterschrieb ich sofort. Und auf der Fahrt zurück nach Hause schwirrte mir der Kopf angesichts all dieser Begebenheiten.
    Was für Zufälle es doch gab! Hatte ich nicht in just demselben Moment, als die Filmrechte an meinem legendären Abenteuer verkauft worden waren, beschlossen, dass ich diese Lüge nicht länger leben wollte? Ich war, wer ich war – und nicht der, den die sensationslüsterne Öffentlichkeit in mir sah (vor allem die zahllosen Tollkühn-Clubs). Und es gab keinen besseren Weg, der Öffentlichkeit mein wahres Ich zu zeigen, als meine Autobiografie zu schreiben.
    Ja, es ging nicht darum, der Welt ein weiteres belangloses Promi-Buch zu bescheren – es ging darum, ein Zeichen zu setzen. Es ging darum, der Welt ein für alle Mal die Wahrheit über mich zu erzählen.
    6 Das letzte Mal, als ich Ganzalt sah, war er ein Drache – und wie das genau kam, steht im bereits erwähnten Buch Der Hobbnix . Also kauft es euch endlich, bitte, bitte, bitte!
    7 Okay, ich könnte auch sagen, es war schneebedeckt, aber hey, ich bin Schriftsteller . Übrigens kenne ich einen Zahnarzt, der wirklich günstige Zahnreinigungen anbietet. Wenn ihr wollt, gebe ich euch seine Nummer.
    8 Kaufen, kaufen, kaufen!
    9 Wollten Sie das nicht auch schon immer mal rufen? So wie hunderttausend andere Idioten in den Trollywood-Filmen? Ach, ich liebe diese Metamoos-Bücher!
    10 Also, sooo groß ist sie gar nicht – wir Hobbnixe haben es gern überschaubar. Wenn zehn von uns zusammenkommen, ist das schon eine Faschingsveranstaltung. Bei zwanzig ein Heavy-Metal-Festival und bei dreißig eine kriegerische Auseinandersetzung – auch wenn wir eigentlich gar nicht gegeneinander kämpfen.
    11 Mehr als dreißig Meilen pro Stunde sind aufgrund eines uralten Vertrages mit dem Elbenvolk nicht erlaubt; es ging damals wohl um Lärmschutz oder so.
    12 Wilhelm I. hatte sein Verlagsimperium auf einem simplen Grundsatz aufgebaut: »Was ein Hobbnix nicht lesen will, ist es nicht wert, gedruckt zu werden.« Sein Sohn Wilhelm II. setzte das Lebenswerk des Vaters fort und machte aus Heini den größten Verlag westlich des Nobelgebirges. Aber ach, die Zeiten ändern sich, und das Lesen kommt nun auch im Aualand immer mehr aus der Mode. Stattdessen sitzen die Leute in Cafés herum und machen komische Wischbewegungen in der Luft, als würden sie ständig Fliegen vertreiben.
    13 Auch im Aualand setzt sich immer mehr der Trend durch, Bücher nicht mehr wie seit jeher üblich zu drucken und zu binden, sondern mittels einer magischen Formel, die sich wie ein langgezogenes »Iiiihhhh« anhört, in die Intersphäre zu transferieren, von wo man sie sich, wann immer man will, herunterzaubern kann. Jeder kann das – da sehen selbst professionelle Magier wie Ganzalt ganz alt aus. Was aber bedeutet diese Entwicklung für das althergebrachte Druckhandwerk? Und wer will sich schon einen Haufen Luft ins Regal stellen? Oder in die Badewanne mitnehmen? Ungeachtet dessen sieht Romsdoms im Iiihh-Book das Geschäft der Zukunft. The times they are a-changing – lalala. Yeah.

Zweites Kapitel
    Ich erzähle der Welt die Wahrheit über mich
    Nun denn, wie schrieb einst ein bekannter Minnesänger (und machte damit ein Vermögen): Nichts als die Wahrheit.
    Ganz Obermittelerde kennt mich als den mutigen Hobbnix, der mit einem Zauberer und einer Gruppe dem Tod geweihter Zwerge zu einem großen Abenteuer aufbrach. Und das bin ich auch. Oder war ich. Denn seit jenen nun sehr fernen und, wie DER MANN, DER FÜR ALL DAS VERANTWORTLICH IST ganz richtig bemerkte, zur Legende gewordenen Tagen führe ich ein ruhiges, zurückgezogenes Leben. Ich habe nie geheiratet. Mir ist klar, dass diese Tatsache hier und da zu Gerede geführt hat. »Keine Frau für Bingo?«, fragten sie hinter vorgehaltener Hand. »Kein Trippeln kleiner Hobbnixfüße im Haus?« Als offensichtlich wurde, dass ich mich zum weiblichen Geschlecht nicht hingezogen fühlte, änderten sie einfach die Frage: »Kein Mann für Bingo?
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