Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Hexer - NR17 - Gefangen im Dämonen-Meer

Der Hexer - NR17 - Gefangen im Dämonen-Meer

Titel: Der Hexer - NR17 - Gefangen im Dämonen-Meer
Autoren: Verschiedene
Vom Netzwerk:
 
     
     

    Band 17

    Gefangen im Dämonen-Meer

    Es war wie an den Abenden zuvor, und doch wieder anders: Die unheimlichen, tanzenden Lichter weit draußen auf See waren heller, der sonderbare Singsang, der mit dem Wind heranwehte, lauter, der Hauch von Kälte, der sich wie ein Dieb vom Meer herangeschlichen hatte, deutlicher geworden.
    Und mit der Nacht kamen die Boote. Sehr sonderbare Boote; Boote, wie sie Eldekerk nie zuvor erblickt hatte. Boote mit seltsamen, knöchernen Gestalten, Wesen mit zu großen Köpfen und zu dürren Gliedern, mit Haut wie aus Stahl oder poliertem Holz, und mit Gesichtern, die nicht die von Menschen waren...

    Die Welt des Hexers

    Die SIEBEN SIEGEL DER MACHT – sie sind der Schlüssel zu verschlossenen Toren, hinter denen uralte, finstere Dämonen lauern. Necron, der Herr der Drachenburg, plant die Wiedergeburt der vorzeitlichen Monstren. Doch um die Sieben Siegel zu finden, muß er das erste in seinen Besitz bringen.
    Es befindet sich an Bord der DAGON, einem bizarren, gewaltigen Weltenschiff, auf dem der gleichnamige Fischgott und zweihundert seiner Anhänger einem »verheißenen Land« entgegenfahren. Mit an Bord ist Robert Craven, der HEXER. Er hilft Dagon – obwohl er dessen düstere Pläne erahnt –, um seine beiden Freunde Howard und Rowlf vor dem sicheren Tod zu retten. Das Amulett seines verstorbenen Vaters ermöglicht der DAGON die phantastische Reise.
    Da schickt Necron seine Drachenkrieger aus, um das erste Siegel zu erbeuten. Unter ihnen sind Shannon, ein ehemaliger Freund und Kampfgefährte Roberts, und der UNAUSSPRECHLICHE, ein Wesen, das die DAGON zerstören soll, sobald das Siegel gefunden ist. Es schafft einen gewaltigen Mahlstrom, der das Schiff zu verschlingen droht.
    Der Fischgott spürt die Nähe des Gegners – und weiß, daß er ihm nicht gewachsen ist. So ergreift er durch ein Tor (das bizarre Transportsystem der GROSSEN ALTEN) die Flucht und läßt seine Jünger hilf- und wehrlos zurück.
    Doch Robert Craven stellt sich auf die Seite der irregeleiteten Menschen. Plötzlich merkt er, daß ein unglaublich mächtiger Geist ihm zu Hilfe kommt und seine Kräfte verstärkt; ein Wesen, das offensichtlich ebenfalls Necrons Feind ist. Shannon muß seinem Herrn und Meister gehorchen, doch ändert er dessen Pläne, um Robert und Dagons Anhängern das Leben zu retten. Während der UNAUSSPRECHLICHE die Wirklichkeit zu verändern beginnt und das Schiff ins sichere Verderben zieht, schließen er und Robert einen Handel – das Leben der Menschen gegen das Siegel. Der Hexer ahnt nicht, daß er das Schicksal der Welt in Necrons Hand legt, als er einwilligt.
    Durch das neu belebte Tor im Bauch der DAGON kehren die enttäuschten, hoffnungslosen Jünger des Fischgottes in ihr Dorf zurück. Und Robert hält sein Wort – er liefert Shannon das Siegel aus. Erst die wütenden Worte des Wesens, das ihn in seinem Kampf unterstützte, machen ihm seinen Fehler klar. Doch es ist zu spät. Die Jagd nach den SIEBEN SIEGELN DER MACHT hat begonnen...

    * * *

    Es war das zwölfte oder dreizehnte Mal, daß Eldekerk diese seltsamen Boote und ihre noch seltsameren Insassen beobachtete, aber der Anblick hatte nichts von seinem Schrecken verloren.
    Und nichts von seiner furchtbaren Faszination.
    Jop Eldekerk war ein Mann von gut fünfzig Jahren, den ein Schicksal, gegen das der Lebensweg eines Marco Polo langweilig erschienen wäre (so erzählte er es selbst jedenfalls gerne), bis nach Krakatau verschlagen hatte; auf eine Insel in der Sundastraße, so klein und unbedeutend, daß sie auf den meisten Karten Indonesiens nicht einmal zu finden war.
    Aber wenn auch das meiste von dem, was Eldekerk über seine Abenteuer zu erzählen wußte, schlichtweg erfunden war, so hatte er doch genug erlebt, um zu wissen, daß es Dinge gab, in die man seine Nase besser nicht hineinsteckte, wollte man nicht Gefahr laufen, sie zu verlieren – unter Umständen mitsamt des dazugehörigen Kopfes. Und das, was er jetzt seit annähernd zwei Wochen Abend für Abend nach Sonnenuntergang beobachtete, gehörte ganz eindeutig zu diesen Dingen.
    Diese sonderbaren Boote, die Lichter, die Geräusche und die seltsamen Knochenmänner machten ihm Angst.
    Und gleichzeitig faszinierten sie ihn so, daß er jeden Abend sein Fernglas und die Bergstiefel hervornahm und sich wieder auf den Weg hier heraus machte.
    Eldekerk verstand sein Tun in diesem Punkt selbst nicht so recht. Im Grunde war er ein ganz vernünftiger Mann – wäre
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher