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Der größte Raubzug der Geschichte

Der größte Raubzug der Geschichte

Titel: Der größte Raubzug der Geschichte
Autoren: M Weik
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2011 war Ackemann selbstverständlich zur Stelle und fleißig am verhandeln. Nach Abschluss der Verhandlungen verkündete er, dass die Banken schwer bluten müssten. Josef Ackermann: „Ja, es trifft uns hart, das sind Abschreibungen von 21 Prozent, die wir auf die Positionen nehmen, also auf die griechischen Positionen.“
    Was Ackermann laut Monitor verschweigt, ist, dass der angebliche Verlust eigentlich ein großer Erfolg ist, denn die Lobbyorganisation IIF hat genau diese 21 Prozent als Wunschvorgabe festgelegt. Zusätzlich hat die Finanzlobby die technische Umsetzung ausgearbeitet und – oh Wunder – findet vieles davon Eingang in die Schlusserklärung der Staats- und Regierungschefs.
    Der Chefökonom der Bundesregierung, der Wirtschaftsweise Prof. Wolfgang Franz, hätte die Banken weit mehr zur Kasse gebeten. Der Sachverständigenrat hatte laut Franz eine private Gläubigerbeteiligung in Höhe von etwa 50 Prozent vorgeschlagen.
    Jetzt stellt sich doch die Frage: Warum ist dies nicht passiert? Warum werden die Großbanken geschont?
    Yiorgos Vassalos von der NGO Europäische Unternehmensüberwachung sagt in der Sendung Monitor: „Was wir gerade erleben, ist, dass hier in Brüssel die Politik zunehmend von Leuten gemacht wird, die nicht gewählt sind, also etwa von der Finanzlobby. Es gibt immer mehr kleine Zirkel, die hier das Sagen haben. Das heißt, auf der einen Seite bekommt die Finanzindustrie einen Luxuszugang zur Politik, auf der anderen Seite verliert man hier den normalen Wähler mehr und mehr aus dem Blick. Der aber zahlt das alles. Wenn Sie das zusammennehmen, wird das zu einer ernsthaften Bedrohung für die Demokratie.“ 813 Es ist festzuhalten: Banken und Versicherungen machen nicht nur Produkte gegen Menschen und für ihr Eigenwohl, sondern sie machen sich sogar Gesetze!
    Die Vereinigten Staaten von Goldman Sachs
    „Goldman Sachs ist eine politische Organisation, die sich als Investmentbank tarnt.“
    Christopher Whalen, Geschäftsführender Direktor von Institutional Risk Analytics 814
    Es wird bestimmt auch in den USA zukünftig keine Finanzmarktkontrolle geschweige denn eine Finanzmarktreform geben.
    Kein Finanzkonzern ist enger mit der Politik verstrickt als Goldman Sachs. Nicht nur Mario Draghi, aktueller EZB-Präsident und ehemaliger italienischer Zentralbankpräsident, war vor seinem Aufrücken ins Währungshüteramt Teilhaber bei Goldman Sachs.
    Weitere Beispiele von ehemaligen Goldman Sachs-Mitarbeitern, die in der Politik und im öffentlichen Dienst Karriere gemacht haben:
    • Henry M. Paulson, ehemaliger US-Finanzminister, davor CEO von Goldman Sachs. Er ließ den größten Konkurrenten und ehemaligen Erzrivalen Lehman Brothers pleitegehen und räumte damit einen wichtigen Konkurrenten aus dem Weg. 815
    • Joshua Bolten, vormaliger White House Chief of Staff.
    • Jon Corzine, Gouverneur von New Jersey und früherer US-Senator von New Jersey, CEO von MFGlobal, die jetzt eine aufsehenerregende Pleite hingelegt haben. Es fehlen 1,2 Milliarden Kundengelder. 816
    • Henry Fowler, US-Finanzsekretär (1965–1969).
    • Stephen Friedman, Vorsitzender der National Economic Council (2002–2005), Vorsitzender der President’s Foreign Intelligence Advisory Board (seit 2005).
    • Robert Rubin, Vorsitzender der National Economic Council (1993–1995), US-Finanzminister (1995–1999).
    • John C. Whitehead, stellvertretender US-Außenminister (1985–1989), Vorsitzender der Federal Reserve Bank of New York (1996–1999), Vorsitzender der Lower Manhattan Development Corporation (2001–2006).
    • Bradley Abelow, Finanzminister von New Jersey.
    • Kenneth D. Brody, früherer Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender der Export-Import Bank of the United States.
    • E. Gerald Corrigan, früherer Präsident und CEO der Federal Reserve Bank of New York.
    • Paul Deighton, CEO des Londoner Organisationskomitees der Olympischen Spiele.
    • Gary Gensler, Untersekretär der Finanzen (1999–2001) und Assistent des Finanzministers (1997–1999)
    • Robert D. Hormats, Assistent des Außenministers (1981–1982) und stellvertretender US- Handelsvertreter (1979–1981).
    • Reuben Jeffery III, Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission.
    • Philip D. Murphy, National Finance Chair of the Democratic National Committee (2006–2009), Botschafter der USA in Deutschland (seit 2009). 817
    „Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus
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