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Der größte Raubzug der Geschichte

Der größte Raubzug der Geschichte

Titel: Der größte Raubzug der Geschichte
Autoren: M Weik
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trotz leichten Rentenerhöhungen an Kaufkraft. Seit 2001 ist der Wert der Renten aufgrund von Inflation und schneller als die Altersbezüge steigender Sozialkosten real um sieben Prozent gefallen. Die gesetzlichen Altersbezüge legten von 2001 bis 2010 um jährlich 0,82 Prozent zu. Unter Berücksichtigung der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung hat das Plus lediglich 0,56 Prozent jährlich betragen. Die Verbraucherpreise sind gleichzeitig um durchschnittlich 1,36 Prozent pro Jahr gestiegen. 750
    Babyboom oder bittere Zukunft?
    Es ist nicht von der Hand zu weisen: Rein mathematisch kann unser Rentensystem bei einer alternden Gesellschaft nicht funktionieren. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder es findet ein Babyboom in Deutschland statt oder die Zukunft wird für die meisten von uns bitter – sehr bitter.
    „Das sicherste an der Rentenversicherung ist die Versorgungslücke.“
    André Kostolany, Investmentlegende 751
    Die Rentenlüge ist legal 752
    In Anbetracht der stetigen Rentenkürzungen und Nullrunden ohne Inflationsausgleich ist zu vermuten, dass die angeblichen Zusagen der Politik eine bewusste Täuschung der vorherrschenden Lage sind. Deshalb hat im Jahr 2006 der Axel Springer Verlag als Herausgeber der Bildzeitung Strafanzeige wegen Verdachts des Betrugs gestellt. Das Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Rentenbetrug und Untreue wurde von Oberstaatsanwalt Karl-Heinz Dalheimer in Berlin eingestellt (§ 170 Abs. 2 StPO).
    Bezeichnend sind die Begründungen für die Einstellung. (Alle nachfolgenden Zitate sind wörtlich aus der Einstellungsbegründung übernommen – Gesch.-Nr. der Staatsanwaltschaft Berlin: 76 Js 363/06.) Anfangs gibt der Oberstaatsanwalt dem Anzeigenden recht: „Zuzustimmen ist Ihnen, das von Ihnen beanstandete Verhalten der für die Rentenproblematik Verantwortlichen aus der Sicht des Bürgers in mancher Hinsicht beanstandenswert und diskussionswürdig sein mag.“
    Ein strafrechtlich relevanter Tatbestand sei jedoch nicht zu erkennen, da: „Mit der Entrichtung des Rentenbeitrages erwirkt der Versicherte aufgrund der solidarischen Ausrichtung des Rentensystems keinen Anspruch auf Rückzahlung seiner eingezahlten Beiträge, sondern vielmehr nur eine Anwartschaft oder Chance auf eine künftige Rentenzahlung. Dabei ist rechtlich nicht die Höhe der Rente geschützt, sondern nur der Anspruch als Sicherungsobjekt steht fest.“ Im Klartext: Es ist absolut legal, dass Millionen Beitragszahler als Rentner nicht die eingezahlten Beitragsgelder ausgezahlt bekommen und dass die Höhe der Rente willkürlich festgesetzt werden kann! Auf diese Weise ist es amtlich. Sie haben keinerlei Anspruch auf Ihre eingezahlten Beitragsgelder. Sie erhalten bestimmt etwas – wie viel es sein wird, kann und wird Ihnen jedoch niemand sagen.

38. Wie kommt der Staat an sein Geld oder: Warum verleiht der Staat über Banken dem Staat Geld?
    Schulden, Schulden, Schulden
    Die ganze Welt ist verschuldet. Laut Bund der Steuerzahler (BdSt) sind „die Schulden von heute (…) die Steuern von morgen“. 753 Mit dieser Aussage unterstützt der BdSt die Politiker bei jeder Steuer- und Abgabenerhöhung, denn ansonsten müssten „zukünftige Generationen noch mehr Schulden zurückzahlen“.
    Wenn gesamte Staaten verschuldet sein sollen, stellt sich doch die legitime Frage: Bei wem eigentlich?
    Der Staat sind doch wir alle. Bei wem stehen wir in der Kreide und wer profitiert von unseren Schulden?
    Wem schulden wir alle gemeinsam in Deutschland über zwei Billionen Euro?
    Anderen westlichen Staaten wohl nicht, denn die sind genauso verschuldet. Den Chinesen? So viel Geld können die auch nicht haben, dass die gesamte hoch verschuldete Welt bei Ihnen in der Kreide steht. Also warum und bei wem muss sich der Staat Geld leihen und wie kommt der Staat laufend an frisches Geld?
    Der Staat erhält sein Geld aus zwei Quellen:
    1. Durch die von uns Bürgern tagtäglich entrichteten Steuern und Abgaben
    2. Durch den Verkauf von Staatsanleihen
    Die Ende 2000 gegründete Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH bietet Bundesanleihen, Bundesobligationen und weitere Produkte mit selbigem Vornamen – allesamt Staatsanleihen – über den älteren Bruder, die Bundesbank, auf den öffentlichen Finanzmärkten an. 754 Die größten Käufer dieser Staatsanleihen sind Banken und Versicherungsgesellschaften.
    Somit „verleiht“ eine staatliche Institution (Bundesbank als Miteigentümerin der Europäischen Zentralbank) mit
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