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Der Gipfel

Der Gipfel

Titel: Der Gipfel
Autoren: Anatoli Boukreev , G. Weston DeWalt
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Boukreev und sein Freund sehr früh auf. Gegen fünfzehn Uhr trafen sie in Gorak Shep ein, wo sie im wachsenden Schatten des schneebedeckten Pumori in einem Rasthaus Tee tranken. Als im Hof ein Japaner auftauchte, erkundigte sich Boukreev, ob er vielleicht jeman den kenne, der Yasuko Nambas Sachen nach Tokio bringen und sie ihrer Familie zurückgeben könnte. Der Zufall wollte es, daß Boukreev den bekannten japanischen Bergsteiger Muneo Nukita angesprochen hatte. Muneo verstand die Frage und deutete auf einen Landsmann. Es war Kenichi Namba, der Ehemann Yasukos, der in der Hoffnung nach Nepal gekommen war, den Leichnam seiner Frau vom Südsattel zu bergen.
    Während Muneo Nukita als Dolmetscher fungierte, tranken Boukreev und Kenichi Namba eine Kanne Tee, und Boukreev versuchte in seinem stockenden, gebrochenen Englisch zu erklären, was sich im Jahr zuvor zugetragen hatte. Unter Entschuldigungen wiederholte er mehrfach und unter Tränen, daß er wünschte, er hätte mehr tun können. Er sagte, daß er das Gefühl hätte, bei Yasuko versagt zu haben, weil er nicht in der Lage gewesen sei, ihr so beizustehen wie Charlotte Fox und Sandy Hill Pittman. Er sei von falschen Voraussetzungen ausgegangen, er habe auf Hilfe gehofft, die nie gekommen sei. Das alles tue ihm schrecklich leid.
    Kenichi Namba hörte still und aufmerksam zu, und als Boukreev nichts mehr sagte, antwortete Kenichi Namba auf Japanisch, daß ihm nichts ferner läge als Schuldzuweisungen. Seine Frau sei leidenschaftliche Bergsteigerin gewesen und habe ihr ehrgeizigstes Ziel, eine Everest-Besteigung, erreicht. Er dankte Boukreev für die Hilfe, die er den anderen geleistet hatte, dankte ihm aber auch, daß er dorthin gegangen war, wohin er selbst nicht gelangen konnte, um die sterbliche Hülle seiner Frau zu bedecken und sie vor den grausamen Elementen zu schützen. Sie sprachen noch zwei Stunden miteinander, dann verabschiedete sich Boukreev im schwindenden Tages licht und machte sich wieder auf den Weg zum Berg.

Danksagung
    Die Autoren möchten allen jenen Dank aussprechen, die ihnen Beistand leisteten, unter ihnen einige, die ungenannt bleiben wollen. Besonderen Dank schulden wir den Mitgliedern der Everest-Expedition 1996 von Mountain-Madness.
    Viele haben dazu beigetragen, daß die Ereignisse, die zu diesem Buch führten, geschildert und formuliert werden konnten. Unser Dank gilt im besonderen: Reina Attias, Kevin Cooney, Charles Rambsburg, Michele Zackheim, Bob Palais, Charlie Mace, Perry Williamson, Gary Neptune, Laurie Brown, Michael DiLorenzo, Todd Skinner, Jack Robbins, David Shenk, Alex Beers, Elliot Robinson, Fleur Green, Christian Beckwitz, Anne Kirchik, Dr. Roger Miller, Beth Wald, Sue Fearon und Greg Glade.
    Jed Williams, dem ehemaligen Präsidenten des amerikani schen Alpenvereins und gegenwärtigen Herausgeber der Jahresschrift Accidents in North American Mountaineering schuldet Weston DeWalt besonderen Dank. Seine Ermutigung war sehr hilfreich.
    Zwei Dolmetscher/Übersetzer, Natalya Lagovskaya und Barbara Poston, begleiteten das gesamte Projekt. Die endgültige Formulierung dieses Textes ist zu einem guten Teil ihren unermüdlichen Bemühungen zu verdanken.
    Die meisten Recherchen und einige Interviews für dieses Buch führte Terry LeMoncheck durch, ohne deren beispielhaften Einsatz wir unsere Arbeit gar nicht bewältigt hätten.
    Für ihren Glauben an unser Projekt und ihre ausdauernde Hilfeleistung danken wir auch Kathleen Anderson von Scovil, Chichak und Galen.
    Unserem Verleger George Witte von St. Martin’s Press danken wir aufrichtig für seine Bemühungen, uns auf den Gipfel zu führen, den dieses Buch darstellt.
    Ein ganz großes Danke gilt unserer Freundin Linda Wylie. Ihre Gastfreundschaft, Liebenswürdigkeit, Besonnenheit und nicht zuletzt ihr Glaube an den menschlichen Geist holten uns des öfteren aus den Wolken zurück auf den Boden der Tatsachen.
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