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Der gehetzte Amerikaner

Der gehetzte Amerikaner

Titel: Der gehetzte Amerikaner
Autoren: Jack Higgins
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Sie trug einen Regenmantel und ein Kopftuch; ihr Gesicht war
weiß und erschöpft.
      Mallory erhob sich. »Ich muß mich etwas um
Davos kümmern und aufpassen, wenn er weggebracht wird. In ein paar
Minuten bin ich wieder zurück.«
      Er ging davon, und Anne ließ sich neben Brady
nieder. Sie nahm ihr Kopftuch ab und band es dem Verletzten um Arm und
Schulter.
      »Sie hätten nicht davongehen sollen, ohne
mir etwas zu sagen«, meinte sie mit zärtlichem Vorwurf.
      »Aber mir blieb doch nichts anderes
übrig«, erwiderte er. »Vergessen Sie nicht, ich
glaubte doch, daß Mrs. Gordon tot sei. Auf jeden Fall wollte ich
Sie nicht weiter in diese Sache verwickeln. Die Aussichten standen
wirklich nicht allzu gut für mich!«
      Sie strich ihm das Haar aus der Stirn. »Sie sehen aus, als ob Sie Schlimmes hinter sich hätten.«
      »Jetzt ist alles vorbei«, beruhigte er
sie. »Das ist schließlich die Hauptsache. Haben Sie eine
Zigarette für mich?«
    Sie holte eine zerknautschte Packung
hervor und rauchte ihm eine Zigarette an. Nachdem sie ihm diese
gereicht hatte, fragte sie stockend: »Was werden Sie jetzt weiter
tun?«
      »Ich denke, ich werde nach Boston
zurückgehen«, antwortete er. »Ich werde den Job
annehmen, den mir mein Schwager angeboten hat. Von England habe ich
vorläufig genug…«
      Sie blickte auf die See hinaus; in ihrem Gesicht stand
unverhüllte Trauer. Er legte einen Arm um ihre Schultern und
fragte sie leise: »Und mit dir – wie steht es mit
dir?«
      Sie drehte sich heftig zu ihm um, und plötzlich standen Tränen in ihren Augen.
      »Ach, Matt… Ich hätte nicht gedacht, daß du mich das fragen würdest…«
    Er zog sie fest an seine Brust. Irgendwo
über ihnen schrie eine Möwe und flog dicht über ihren
Köpfen hinweg auf die See hinaus.
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