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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)
Autoren: Det Nilam
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mich beim Pinkeln stören, dann mich zu Tode erschrecken und jetzt mich im Ungewissen lassen.“
    „Wer hat hier wen gestört?“ fauchte mich der Baum an.
    „Entschuldigung, dass ich nur mit meinem Bruder Versteck spielte, irgendwo mit Kopfweh aufwachte, mich von einem Faulatemlumpensammler erschrecken lassen musste und dann in so ein doofes Loch fiel und jetzt meine Blase an einem Baum entleeren wollte.“ regte ich mich auf. „Ich könnte mir auch besseres vorstellen. Und außerdem heißt das KLO.“
    „Du bist hier im Baumenland, Region Apfelbaum. Wenn du dort weiterläufst, kommst du zur Birnenregion, dann Zwetschgenregion, aber wo du Kreatur herkommst, weiss ich nicht. Habe noch nie so ein Gewächs hier gesehen. Sprechen kann hier jeder. Das ist nichts besonderes. Du sprichst doch auch!“ erklärte mir der Baum.
    „Klar, es ist das natürlichste auf der Welt, dass Bäume sprechen können. Warum ich nur so unwissend fragen konnte.“ sagte ich ironisch.
    Sicherlich wachte ich gleich aus diesem Albtraum auf und bin in meiner gewohnten Umgebung. Tse, einerseits könnte ich weinen und doch lachen. Alles war verrückt, ich eingeschlossen. Aber irgendwie gefiel mir der Baum. Er war abweisend und brummig, aber doch sehr interessant. Nicht jeder hatte die Gelegenheit, mit einem Baum zu sprechen.
    „So, ich bin also im Baumenland. Und wo ist das Baumenland? Ist es eine Art Bundesland wie Baden Württemberg in Deutschland? Und gibt es hier auch Menschen? Ich meine so eine Kreatur wie mich? Und kannst du mir helfen, dass ich wieder nach Hause kommen? Ich gehöre nämlich nicht hier her.“ sprudelte ich los.
    „Das musst du nicht extra betonen, dass du hier nicht hergehörst. So ein mageres Gewächs wie dich, würde man nicht lange tolerieren. Keine Ahnung, was ein Bundesland ist. Und Deutschland schon zweimal nicht. Ich kenne nur dieses Gebiet, aber die Bienen, die Pollen aus meinen Blüten sammeln, haben mir erzählt, dass es nicht weit von hier, ca. zehn Bienenmeilen, ein furchtbares Gebiet gibt. Es besteht nur aus Sand, Dreck und Feuer. Schreckliche Ungeheuer wohnen dort. Sie sind dem bösen Zauberer Gondur Untertan und befolgen seine Befehle. Dieses Gebiet darf niemand betreten, sonst wird er von den Ungeheuern getötet.“ erzählte der Baum.
    „Wird ja immer besser. Jetzt kommt sogar noch ein Zauberer ins Spiel.
    Wahrscheinlich noch Feen, Hexen und Könige.“
    „Ja richtig, es gibt Feen. Sie wohnen natürlich im Feenland und helfen allen, die in Not sind. Hexen kenne ich nicht. Könige auch nicht. Hier gibt es nur den Zauberer Gondur. Und der reicht auch.“
    „Oh das hört sich gut an. Ich bin auch in Not und mir muss geholfen werden. Wo finde ich die Feen? Und du hast wirklich keine Kreatur wie mich gesehen?“
    „Doch, einmal. Einen jungen Mann. Aber der wurde vom Zauberer Gondur gefangen genommen und keiner hat ihn je mehr gesehen. Und wir dürfen auch nicht über ihn sprechen. Es wurde uns verboten.“
    „Wer ist dieser Mann?“
    „Wir dürfen nicht darüber sprechen!“
    „Wo kann ich ihn finden. Vielleicht kommt er auch aus meiner Welt und kann mir zurückhelfen.“
    „Erzähl mir von deiner Welt.“
    Wir plauderten stundenlang. Ich erzählte dem Baum von meinem zu Hause. Von der Schule, die ich besuchte und von meiner Familie.
    „Bei uns gibt es auch Wälder und Obstplantagen. Obstplantagen sind Gebiete, wo zahlreiche Apfel-oder Birnenbäume wachsen. Vergleichbar mit euren Apfel-und Birnenregionen. Aber unsere Bäume sind weitaus größer.“
    „Gondur läßt uns nicht größer wachsen. Er möchte dadurch seine Macht beweisen und immer auf uns herabschauen können. Wir sind nichts für ihn. Müssen eure Bäume auch unentweg Äpfel oder anderes Obst tragen? Stehen sie auch unter ständigem Leistungsdruck?“
    „Denke nicht, bis jetzt hat mir noch kein Baum vom Leistungsdruck erzählt. Aber unsere Bäume können auch nicht sprechen. Bei uns gibt es vier Jahreszeiten. Im Frühjahr treiben die Bäume aus und blühen. Im Sommer reift das Obst heran und wird dann geerntet. Im Herbst verlieren die Bäume die Blätter und im Winter sind sie kahl und ruhen sich aus. Man sagt bei uns, dass im Winter die Natur pausiert.“
    „Oh wie herrlich. Wir haben auch Jahreszeiten. Nur immer aufeinmal. Du siehst es ja an mir. Auf der einen Seite hängen reife Äpfel, auf der anderen Seite blühe ich schon wieder. Wir haben nie Pause.“
    „Und wer erntet eure Äpfel“?
    „Gondur natürlich. Die Äpfel
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