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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)
Autoren: Det Nilam
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Freundschaften. Fällt den Baum und verbrennt ihn anschließend.“
    Er drehte sich um und sprach zu allen anderen Bäumen:
    „Nehmt dies als Warnung! Ich dulde keine Freundschaften. Ich dulde keine Gedanken und ich dulde kein sprechen! Jeder, der sich nicht an meine Gesetze hält, wird sterben.“
    Die Bäume zuckten erschreckt zusammen und lehnten sich ein Stück nach hinten, als ob sie flüchten wollten. Kein Gemurmel, kein Widerreden. Der Baum Boskop schaute traurig seinem Schicksal entgegen. Und wer soll ihn eigentlich fällen. Der Kuhhaufen?
    Meine Frage hatte sich gleich erledigt. Ein weiterer Drache tauchte auf und ging freudig auf den armen, hilflosen Baum zu. Her hatte kein Beil dabei. Er hob seinen Arm und holte kräftig aus.
    „Halt. Spart euch die Mühe. Er ist nicht nicht mein Freund. Ich wollte ihn anpinkeln. Seitdem streiten wir nur. Ich finde diesen Baum ätzend.“
    Der Drache hielt erstaunt inne. Gondur zog die Augenbraue hoch und musterte mich.
    „So und warum hat er versucht, dich zu schützen, als wir ankamen?“
    „Schützen? Pah, er hat mich verraten.“ Ich hob meinen Finger und zeige auf ihn.
    „Du Verräter!“
    Baum Boskop, der schon dem Tod nahe war, gaffte mich -und jetzt sah ich die Augen-an.
    Ich grinste in mich hinein. Er schaute so verblufft aus.
    „Nun gut. Abführen!“ befahl Gondur.

Kapitel
    „Marla, wo hast du dich versteckt? Du bist so gemein. Ich suche dich schon ewig und finde dich nicht. Komm endlich raus. Du hast gewonnen. Wir müssen nach Hause!“ schimpfte Tobias.
    Tobias irrte im Wald umher. Suchte hinter der Buche, unter dem Gehölz, in Büschen und im Moos. Aber nirgends konnte er sie finden.
    „Das kann doch nicht sein. Ich finde sie immer! Wo steckt die nur. Meine Freunde haben recht, mit Mädchen spielt man einfach nicht. Mädchen sind doof.“
    Beleidigt stapfte Tobias nach Hause. Fluchend trat er gegen Wurzeln und zertrat Blumen.
    „Immer findet die so gute Verstecke. Das von heute ist so gut, dass sie sich wohl selbst nicht mehr findet. Pah, das geschieht ihr recht. Dafür esse ich alle Klöße auf.“
    Mit diesen Worten rannte Tobias nach Hause.
    Er kam viel zu spät nach Hause. Sein unermüdliches Suchen hatte länger gedauert.
    „Wo ist Marla?“ wollte die Mutter wissen.
    „Weiss nicht.“ Tobias war immer noch stinksauer. Er war einfach kein guter Verlierer.
    „Seid ihr nicht zusammen im Wald gewesen?“
    „Doch.“
    „Ja und wo ist sie? Habt ihr euch gestritten? Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen. Ich mach mir Sorgen. Es wird ja schon dunkel.“
    „Keine Ahnung, Sie wollte sich verstecken, ich sollte sie suchen und finden. Aber ich habe sie nicht gefunden.“
     
    Tobias trollte sich in sein Zimmer. Er hatte ein großes Zimmer mit zwei Fenstern mit Blick auf den Garten. Er schaute zu seinem Baumhaus hinaus. Das Baumhaus war in einem Walnussbaum gebaut. Sein Vater hat es ihm gebaut. Es war aus Holz. Nicht sehr groß, aber für ihn und seinen Freund Sven reichte es. Es hatte vier Wände und ein kleines Fenster mit roten Vorhängen. In der einen Ecke waren zwei große Kissen. Dort saßen sie manchmal stundenlang und spielten mit ihrem Gameboy, spielten Karten oder erzählten sich selbst erfundene Gruselgeschichten.
     
    Die letzte Geschichte handelte von einem kleinen Jungen, der einen Drachen besiegen wollte.
    Er lebte in einem kleinen Dorf am Meer. Jedes Mal bei Vollmond stieg der Drache aus dem Meer und flog über das kleine Dorf, in dem der Junge lebte. Der Drache war sehr gefährlich, spie Feuer und steckte dabei so manches Haus in Brand. Er jagte den Dorfbewohnern Angst und Schrecken ein. Man sagte, er habe auch schon so manches Mädchen entführt und es wart nicht mehr gesehen.
    Und dann war es wieder Vollmond. Dichter Nebel zog auf und ein Nebelhorn ertönte. Die Dorfbewohner eilten in ihre Hütten und verriegelten Tür und Fenster. Das Vieh wurde in die Ställe gebracht. Hunde bellten, Katzen knurrten und versteckten sich. Kinder heulten und die Mütter versuchten, sie zu trösten.
    Es dauerte nicht lange, da hörte man den Drachen aus der Ferne brüllen. Er war aus dem Meer gestiegen und flog in Richtung Dorf. Dabei spie er immer und immer wieder Feuer.
    Die Dorfbewohner hatten furchtbare Angst. Hoffentlich blieben sie verschont!
    Der Drache kam näher und näher. Er fauchte angsteinflößend. Er flog hoch und dann wieder dicht über dem Dorf entlang. Er sah furchterregend aus. Er war dunkelgrün mit glühend roten
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