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Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Titel: Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag
Autoren: Robert Ludlum
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Sol in Kambodscha bis hinunter zu den Einheiten im Mekong.«
    » Was?«

    »Hochfrequenz-Radiokontakt, Junge. Man braucht nur einen Zeitplan festzulegen, dann kann man gleichzeitig empfangen und senden. Sie sind altmodisch, Sam! Bis vor einer Stunde sind auf Machenfeld höchstens Schmetterlinge herumgeschwirrt. Ich weiß nicht, wie Sie es gemacht haben, aber Sie können von Glück reden, daß Sie allein hierhergekommen sind ... Jetzt, wo ich es mir überlege, müßten Sie ein verdammter Narr sein, wenn sie noch jemanden mitgebracht hätten. Also, Männer! Phase acht fortsetzen! Los, Sam, Sie kommen mit. Und das will ich Ihnen jetzt sagen, Freundchen — wenn Sie mir noch einmal Ärger machen, dann öffne ich in zweitausend Fuß Höhe die Tür, und Sie können allein fliegen.«
    »Mac, das dürfen Sie nicht! Denken Sie doch an den Dritten Weltkrieg!«
    »Denken Sie an einen hübschen freien Fall — ohne Fallschirm — geradewegs in eine Schüssel Spaghetti!«
    Und dann war ein anderes Geräusch zu hören. Ein furchterregender Lärm drang vom Hügel herab, von der Straße.
    Die Captains und die Türken erstarrten.
    Der Kopf des Hawk fuhr herum — nach oben — zur Via Appia.
    Der Papst sagte ein Wort.
    »Carabinieri.« «
    Die klagenden, durchdringenden Sirenentöne der italienischen Staatspolizei erklangen in der Ferne. Immer näher kam das Kreischen.
    »Verdammt! Wie?! Was zum Teufel ist da passiert? Sam, Sie haben doch nicht ...« «
    »Mein Gott, nein! Ich habe nicht! Das würde ich niemals!«
    »Ich glaube, da liegt eine Fehlkalkulation vor, Signore«, sagte Papst Franziskus mit weicher Stimme.
    »Was? Was für eine Sch ... Was für eine Fehlkalkulation? «
    »Die Fahrzeuggruppe sollte in dem kleinen Dorf — nun, besonders groß ist es nicht — Tuscabondo haltmachen. Das
liegt eine reichliche Meile hinter der deviazone, Ihrer Umleitung. «
    »Jesus!«
    »Er kann barmherzig sein, Signore Generale.«
    »Diese Schweinehunde werden über die Hügel und die Felder ausschwärmen. Verdammt!«
    »Und in der Luft, Generale«, fügte Captain Orange erregt hinzu, und der Schweiß brach ihm unter seiner Maske aus. »Die Carabinieri haben ganze Flotten von elicotteri. Das sind die pazzi des Himmels!«
    »Jesus Christus!«
    »Figlio di Santa Maria — Figlio di Dio — Er ist unser Weg, Generale.«
    »Ich habe Ihnen gesagt, Sie sollen den Mund halten! Männer! Sehen Sie sich Ihre Karten an! Schnell! Gris und Bleu, Sie überprüfen Fluchtrouten E acht und E zwölf. Unsere bisherigen Routen waren schneller, aber leichter einzusehen. Liefern Sie mir Ihre Entscheidung in einer Minute! Orange und Vert. Geben Sie mir Frescobaldi! Sie gehen zu den anderen! Sam, Sie bleiben hier!«
    Die heulenden Sirenen waren nähergerückt, hatten jetzt fast den Angriffspunkt an der Appia erreicht. Frescobaldi, der in MacKenzies Händen schwankte, sang aus voller Brust.
    »Signore!« Giovanni Bombalini trat einen Schritt auf MacKenzie zu. »Sie sprechen hier vom Wort eines Generals. Es klingt sehr aufrichtig, wenn Sie das sagen.«
    »Was? Ja, natürlich. Sie sind da auch nicht wesentlich anders, nehme ich an. Ein Kommando ist eine große Verantwortung. «
    »In der Tat, das ist es. Und die Wahrheit ist der rechte Arm der Verantwortung.« Der Papst warf den bewußtlosen Gestalten seiner Eskorte noch einen Blick zu. Jeder einzelne war bequem ausgestreckt, keiner verletzt. »Und Mitgefühl natürlich. «
    Der Hawk hörte kaum zu. Er hielt Frescobaldi fest, ließ den verblüfften Sam Devereaux nicht aus dem Auge und beobachtete
gleichzeitig Gris und Bleu, die ihre Karten auswerteten. »Wovon reden Sie?«
    »Sie sagen, Sie hätten nicht den Wunsch, meiner Person Schaden zuzufügen.«
    »Natürlich nicht. Für eine Leiche würden wir nicht viel Lösegeld bekommen. Nun, bei Ihren Leuten vielleicht ...«
    »Und Frescobaldi ist stark wie ein Ochse«, sagte der Papst ebenso zu sich selbst wie zu MacKenzie, während er den halb bewußtlosen Guido studierte. »Das war er immer. Signore Generale, wenn ich mich bereit erklären würde, mit Ihnen zu gehen, ohne Sie zu behindern, vielleicht sogar im Geiste der Zusammenarbeit, würden Sie mir dann eine kleine Bitte erfüllen? Sozusagen als Kollege, Sie wissen schon — als Befehlshaber?«
    Der Hawk sah den Papst aus zusammengekniffenen Augen an. »Was für eine Bitte?«
    »Eine kurze Notiz, nur ein paar Worte — in Englisch — die ich bei meinem Adjutanten zurücklassen möchte ... Sie können sie natürlich
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