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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt
Autoren: Jack Williamson
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Maschine.«
    Sie unterschätzen Man First. General Masters verfügt über hochentwickelte, fremde Waffen. Wir können das Geschoß zwar nicht genau identifizieren, aber es hat die Masse einer thermonuklearen Bombe.
    »Kannst du uns nicht dagegen schützen?« fragte er zähneknirschend. »Verpflichten deine Anweisungen dich nicht, uns zu verteidigen?«
    Wir müssen die Stadt schützen. Deswegen müssen wir verschwinden. Die Maschine ist unverletzbar, aber die Bombe würde die Umgebung so stark zerstören, daß die Bedingungen des Kontakts verletzt wären. Die sich nähernde Waffe ist auf uns gerichtet. Wenn wir verschwinden, wird sie nicht aktiviert …
    »Ich weigere mich zu fliehen.«
    Dann müssen wir Sie allein lassen.
    Kalte Panik faßte nach ihm. »Warte noch.« Mühsam unterdrückte er seine Erregung. »Trotz des Angriffs glaube ich, daß die Taktik von Man First eine Schwäche zeigt. Ich meine, daß der General irgendwie blufft, und ich möchte ihm gern in die Karten schauen. Das ist unsere einzige Chance.«
    Wir können keine verwundbare Stelle bei Man First entdecken. Wir haben eine Wahrscheinlichkeit von neun zu eins dafür ausgerechnet, daß die Waffe in ihrer Wirkung die stärksten Thermonuklearbomben übertrifft. Wir raten Ihnen dringend, mit uns von hier zu verschwinden.
    »Nimm Kayren mir.« Er küßte sie flüchtig. »Achte auf sie …«
    Sie schlang ihre Arme um ihn.
    »Ich will bei dir bleiben, Adam. Halt mich fest.«
    Sie handeln beide sehr unklug. Ihre Leben sind in größter Gefahr. Aber wir können nicht länger warten. Die Bombe schlägt in sechzig Sekunden ein, und …
    Die Maschine unterbrach sich für eine Sekunde.
    Adam Cave, wir haben eine persönliche Nachricht für Sie vom Kontakt-Inspektor.
    Die Stimme änderte sich, drang aber immer noch direkt in sein Bewußtsein.
    »Bitte, Adam!« Es war Polly Ming. »Bitte riskiere dein Leben nicht so sinnlos.«
    »Es ist nicht sinnlos, Polly. Kannst du uns nicht helfen?«
    »Wir haben alles, was möglich war, getan. Kayren Hunters Aussagen hätten uns gegen Man First geholfen, aber sie kamen zu spät. Jede Maßnahme von unserer Seite kann die Explosion der Bombe verursachen.«
    »Was kann ich tun?«
    »Nichts, Adam. Wir sind einfach auf zu viele Monks gestoßen. Du kennst die Bedingungen. Deine Leute haben die Freiheit zu wählen. Zu unserem Bedauern haben sie sich wohl gegen den Kontakt entschieden. Deine Weigerung, den Zielpunkt der Waffe zu verlassen, ist daher kindisch …«
    »Egal. Ich bleibe!«
    »Wir schicken unsere Liebe an einen unverbesserlichen Idealisten …«
    Die Stimme wurde scharf abgeschnitten. Die Kontakt-Maschine war von einem zum anderen Moment verschwunden. Er fand sich auf dem Boden des Parks wieder. Kayren klammerte sich an ihn wie ein kleines Kind.
    Über ihm dröhnte die Waffe von Man First. Er blickte nach oben in den flimmernden Dunst und sah sie auf sich zukommen.
     

 
10.
     
    Er drehte sich um und suchte nach einer Deckung. Die Maschine hatte sie da gelassen, wo sie gestanden war. Neben der glatten Fläche waren tiefe Löcher in der Erde entstanden, aus denen die Maschine das Material für das Kontakt-Center geholt hatte.
    Er blickte wieder in den Himmel. Die fremde Waffe war ein glänzender Metallzylinder, an dessen Kopf eine Flügelschraube rotierte. Unheil verkündend schoß sie auf ihn zu. Er schlang einen Arm um Kayren und hetzte mit ihr in eine flache Mulde, die die Maschine für ihre Abstützung gegraben hatte. Er drückte sie nach unten und schirmte ihren Körper mit seinem ab.
    Dann hörte er den Aufschlag, einen scheppernden Knall von zerknautschtem Metall. In schrecklicher Erwartung hielt er den Atem an. Aber nichts geschah. Kein Blitz, kein Krachen, keine Dunkelheit. Die Waffe war nicht aktiviert worden. Oder sollte sie gar von Man First abgeschossen worden sein?
    Vorsichtig hob er den Kopf. Der Zylinder lag zerbeult und zusammengedrückt neben dem zerbrochenen Rotor. Der Monk-Park sah aus wie ein Schlachtfeld. Die Wohnblicks lagen unter grauen Rauchwolken.
    Er duckte sich, als eine Rakete über ihn hinwegfegte und unweit aufschlug. Die Panzer schossen ohne Unterlaß durch die Rauchschwaden auf die Stelle, an der die Kontakt-Maschine gestanden hatte. Wütend schüttelte er seine Faust gegen den grauen Granitwürfel des Monk-Gebäudes.
    »Okay, Senator!« Er spuckte in die Rauchschwaden. »Ich hoffe, daß das ist, was du haben wolltest, wo wir dir das Beste von Milliarden Welten geben wollten. Ich hoffe
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