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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt
Autoren: Jack Williamson
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mehr. Er befahl einem der schwarzen Genifakts, in das Becken zu tauchen.«
    Schweißperlen bildeten sich in ihrem Gesicht. »Der Tripus fraß ihn auf. Masters zwang mich zuzuschauen, während die Bestie die Fleischstücke verschlang. Dann sagte er mir, daß er mich dem Tripus vorwerfen würde, wenn ich ihm jemals nicht gehorchen würde oder wenn ich die Geheimnisse von Man First ausplaudere.«
    Sie schüttelte sich angewidert. »Bitte, Adam«, flüsterte sie heiser. »Sorge dafür, daß das nie geschieht.«
    »Wir werden dich beschützen«, sagte er und griff nach ihrer zitternden Hand. »Was weißt du noch über den Tripus?«
    »Ich vertraue dir, Adam.« Sie lächelte, als ob gerade ein böser Traum zu Ende gegangen sei.
    Schneller! Sprich über die Aktionen des Tripus.
    »Der Senator und General Monk kamen an das Becken zu einer Konferenz mit ihm. Er versteht unsere Sprache, kann aber nicht selbst reden. Masters setzte sich auf den Beckenrand und ließ seine Füße ins Wasser baumeln, um ihm zu zeigen, daß er ihm vertraue. Der Tripus kroch teilweise aus dem Wasser und schrieb seine Antworten auf eine Tafel. Er kannte General Monk schon, aber nicht den Senator. Masters stellte ihn vor. Er hat den Tripus irgendwo bei seinen Reisen mit dem Kontakt-Team getroffen. Das Wasserwesen stammt von einem Planeten, der von Trockenheit bedroht ist. Es kam mit Masters zur Erde, um das Eis der Antarktis zu kaufen. Der Tripus bezahlt mit den Waffen, die Masters für Man First haben wollte. Der Senator mochte das Vieh nicht. Er war entsetzt über den aufgefressenen Genifakt. Er bezweifelte, daß es sich mit dem Eis zufriedengeben würde. Er meinte, daß es vielleicht die ganzen Ozeane trockenlegen würde. Masters war darüber erbost. Er sagte, er hätte bereits seine Verträge abgeschlossen und wolle sie einhalten. Andernfalls drohe der Zusammenbruch von Man First, und die Revolution der farbigen Rassen würde die Weißen von der Erde fegen. Wenn das Eis der Antarktis nicht ausreiche, meinte er, wäre ja noch das von Grönland da.«
    Sie berührte zärtlich seine Lippen. »Adam, du bist so lieb. Ich danke dir, daß du mich davor bewahrt hast, dich zu töten.«
    »Bitte berichte weiter über den Tripus.«
    »Der Senator stimmte schließlich doch zu. Die Dinge seien schon zu weit entwickelt, und er habe schon schmutzigere Spiele getrieben. Dann sprachen sie über meinen Auftrag.«
    »Was für ein Auftrag?«
    »Masters erklärte mir die Handhabung des Netzes, mit dessen Hilfe man durch Materie gleiten kann. Er gab mir eine Spritze. Aus dem Nichts tauchte neben dem Schwimmbecken das Flugzeug des Tripus auf. Er schickte mich mit dem Vieh los, um meinen Auftrag durchzuführen. Die Maschine sieht wie ein Düsenjäger mit Stummelflügeln aus. Auf seinem Rumpf waren die Zeichen von Man First. Das Innere ist fast vollständig mit Wasser gefüllt. Der Tripus schwamm durch eine Unterwasserschleuse hinein. Oberhalb des Wassers war ein mit Luft gefüllter Raum, in den ich klettern mußte. Der Tripus flog mit mir irgendwohin. Die Maschine konnte ebenfalls durch alle Materie gleiten. Wir landeten wohl in einem Hotel. Ein Signal leuchtete auf und bedeutete mir, meinen Auftrag durchzuführen. Mit Hilfe des Netzes betrat ich einen Raum, in dem ein Mann schlief. Ich schoß ihm unbemerkt die Injektion in den Arm …«
    »Warte!« Adam rang nach Luft. »War das ein Hotel auf dem Mond?«
    »Ich weiß es nicht.« Sie zuckte müde mit den Schultern. »Der Tripus und Masters haben es mir nicht gesagt.«
    »Die Schwerkraft«, sagte er leise. »Hast du dich leichter gefühlt?«
    Sie nickte. »Ich dachte, es käme von dem Netz, aber irgend etwas ließ mich nur taumelnd laufen. Ich hatte Schwierigkeiten, mich zu bewegen und stieß dabei mit dem Kopf an die Decke.«
    »Dann warst du auf dem Mond!« rief er atemlos. »Das Hotel war das Tycho-Hilton, und der schlafende Mann war mein Vater. Die Injektion enthielt das Virus, das meinen Vater umbrachte. Also habe nicht ich es getan! Mein Gehirn war nicht manipuliert. Ich habe meinen Vater nicht getötet …«
    Wir müssen unterbrechen. Obwohl Kayren Hunter schwere Verstöße gegen die Bedingungen des Kontakts enthüllt, die nicht geduldet werden können, ist unsere Zeit um. Das verdächtige Flugzeug über uns hat eine Waffe abgeschossen und ist verschwunden. Die Waffe fällt genau auf uns zu. Wir müssen uns entfernen, bevor sie eintrifft.
    »Nein!« rief Adam aufgeregt. »Wir müssen bleiben. Schütze die
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