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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt
Autoren: Jack Williamson
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sehr, das gefällt dir, Senator Monk!«
    »Er ist nicht so schlecht«, wandte Kayren ein. Ihre schläfrige Stimme klang so lieb, als ob das alles nur ein böser Traum wäre. »Die anderen haben ihm nicht vertraut. Sie haben mich deshalb nach meinem Auftrag in sein Büro zurückgeschickt, um ihn zu überwachen. Aber was ist das?«
    Er sah, wie sie angestrengt lauschte. Das Feuer ringsum hatte nachgelassen. In der plötzlichen Stille hörte er einen Schrei. Er kam aus dem Zylinder.
    »Helft mir doch!« Die erschöpfte Stimme klang bekannt.
    »Das ist keine Waffe«, flüsterte er Kayren zu. »Das ist eine Rettungskapsel. Warte hier.«
    Er drückte sie in die Mulde und schwang sich über den Rand. Als er auf den Zylinder zueilte, sah er etwas Glitzerndes auf dem Boden liegen. Es war die Stelle, an der die Maschine Kayren und ihn abgesetzt hatte. Sein Blick fiel auf das kleine, goldene Ei. Die Maschine mußte es ihnen mitgegebeben haben, und das kam ihm wie ein ironischer Scherz vor, der seine großartigen Träume von galaktischen Kontakten zerstörte. Wütend trat er es zur Seite.
    »Hallo«, rief er. »Wer ist da drin?«
    »Sterbe …«, erklang es stöhnend. »Holt mich hier ’raus.« Er drückte die verbogene Tür zur Seite, löste die Gurte und zog den verletzten Mann heraus. Auf der blutbespritzten Fliegerkombination prangten fünf Sterne und das Symbol von Man First. Er drehte den schlaff herabhängenden Kopf um und blickte in ein blutloses Gesicht.
    »Jett!« japste er. »Ich dachte, Sie wollten uns angreifen.«
    Sein Blick war stumpf. Die ganze Härte und Schlechtigkeit waren daraus verschwunden. Verkrümmt und blutverschmiert lag der Mann da.
    »Wollte ich.« Die Schmerzen ließen ihn nur rauh flüstern. »Alles vorbei. Alles falsch gelaufen. Partner, stinkende Bestie, hat die Nerven verloren. Hat mich im Stich gelassen und ’rausgeschmissen, damit ich sterbe. Miese Ratte, hat mich über dem Schlachtfeld abgesetzt, damit mich meine eigenen Leute abknallen.«
    Adam war überrascht. »Was hat das alles zu bedeuten?«
    Jett atmete schmerzerfüllt.
    »Deine verdammte Tour.« Seine kalten Augen funkelten. »Du und dein Mädchen. Wir dachten, sie könnte nicht sprechen. Aber ihr habt sie geknackt. Verfluchtes Kontakt-Team. Dem hat sie die Beweise geliefert.«
    Über seine verzerrten Lippen floß Blut.
    »Verrat und Entweihung, verdammte Bedingungen des Kontakts. Der verteufelte Inspektor wurde sehr aktiv. Wollte den Tripus einkassieren. Stinkende Bestie. Verlor die Nerven. Ließ mich zur Hölle fahren. Floh ins All.«
    Seine Augen zuckten, und seine Stimme verlor allmählich den harten Klang.
    »Die verflixten Genifakts. Habe sie gemacht, habe ihnen vertraut, sollten auf den Tripus aufpassen. In der entscheidenden Sekunde hörten sie nur auf ihn. Schmissen mich aus dem Jet ’raus.«
    Er stöhnte und krümmte sich unter Schmerzen. Sein Atem ging pfeifend. Adam schüttelte stumm den Kopf und versuchte, den Sinn der gehörten Worte zu erfassen. Eine Kugel zischte durch die Luft, und als er sich duckte, sah er Jetts Augen auf sich gerichtet.
    »Cave.« Blutspritzer begleiteten seine Worte. »Du mußt mir sehr viel vergeben. Ich bin dein Feind, habe gegen dich gekämpft, habe dein Mädchen genommen, damit sie deinen Vater tötet. Nun verblute ich …«
    Er krümmte sich und stöhnte auf, aber seine Augen blieben auf Adam gerichtet.
    »Wie sieht es aus, Cave? Vergebung?«
    Haß ließ Adam die Faust ballen und sein Kinn anspannen. Am liebsten hätte er dem Mann ins blutverschmierte Gesicht geschlagen und ihn in einen der Krater geworfen.
    »Was ist?« Jetts blutige Lippen bewegten sich kaum noch.
    Eine Kugel prallte auf die verbeulte Rettungskapsel und verschwand jaulend im Himmel. Hinter sich hörte er den Sand knirschen. Erschrocken fuhr er herum und erblickte Kayren. Sie hatte die Mulde verlassen, nur mit dem Laken aus der Maschine bekleidet.
    »Geh in Deckung!« rief er.
    Sie ging jedoch weiter. Er zog sie neben sich auf den Boden. Als sie Jett sah, begann sie zu zittern und verbarg sich hinter seinem Rücken.
    »Nein! Nein!« Sie schlug die Hände vor das Gesicht. »Ich habe über Man First gesprochen; nun wird er mich dem Tripus vorwerfen.«
    »Er kann dir nichts mehr tun«, sagte er leise.
    »Stimmt, Cave«, stöhnte Jett. »Jetzt bist du an der Reihe.«
    Sein Haß war plötzlich verflogen, und er öffnete Jetts Jacke. Er entfernte das blutverschmierte Hemd und blickte auf eine tiefe Wunde im Brustkasten.
    »Tut
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