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Der Fall Demjanjuk

Der Fall Demjanjuk

Titel: Der Fall Demjanjuk
Autoren: Heinrich Wefing
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nationalsozialistischer Tötungsverbrechen», bislang 41 Bände (Amsterdam, München 1968ff.).
Überleben
    Die Einschätzung über die historisch beispiellose Katastrophe in den deutschen Kriegsgefangenenlagern im Osten stammt von Christian Hartmann: «Wehrmacht im Ostkrieg. Front und militärisches Hinterland 1941/42» (Oldenbourg, München 2009).
    Grundlegend zur Rolle der Trawniki und anderer «Hilfswilliger» sind die Untersuchungen von Peter Black: «Trawniki-Männer und die ‹Aktion Reinhard›», in: Bogdan Musial (Hrsg.), «‹Aktion Reinhardt›). Der Völkermord an den Juden im Generalgouvernement 1941–1944» (Fibre Verlag, Osnabrück 2004), und von David Alan Rich: «Reinhards Footsoldiers: Soviet Trophy Documents and Investigative Records as Sources», in: John K. Roth und Elizabeth Maxwell (Hrsg.): «Remembering the Future. The Holocaust in an Age of Genocide», Band 1 (Palgrave, New York 2001). Siehe auch Dieter Pohl: «Von der Judenpolitik zum Judenmord. DerDistrikt Lublin des Generalgouvernements 1939–1944» (Lang, Frankfurt 1993). Die Historikerin Angelika Benz arbeitet an einer Dissertation zur Geschichte des SS-Ausbildungslagers Trawniki.
    Der Befehl Himmlers vom Juli 1941, «zusätzliche Schutzformationen … beschleunigt aufzustellen», wird hier nach dem Abschlussbericht der Zentralen Stelle in Ludwigsburg zitiert. Er findet sich in den Beständen des Bundesarchivs R 19/333: Erlass des Reichsführers SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern OKdO I g Nr. 24/41 vom 25. Juli 1941.
Der amerikanische Traum
    Für die Skizze über Demjanjuks ruhige amerikanische Jahre und den Beginn der Ermittlungen der US-Behörden ist Tom Teicholz’ Buch einstweilen unübertroffen.
    Der Bericht des INS-Beamten Harold E. Jacobs vom 19. Dezember 1976, Aktenzeichen A8 237 417, über seine Vorermittlungen gegen John Demjanjuk liegt mir als Kopie vor.
    Die erwähnte Bemerkung des Strafrechtlers Stephen Landsman, «vom Ende der Nürnberger Prozesse bis zur Mitte der siebziger Jahre verfuhren die USA, als sei der NS-Völkermord ausschließlich Sache anderer Länder», findet sich in Landsmans Buch «Crimes of the Holocaust: The Law Confronts Hard Cases» (University of Pennsylvania Press, 2005). Bei der genannten Studie des US-Justizministeriums handelt es sich um den Bericht von Judy Feigin: «The Office of Special Investigations: Striving for Accountability in the Aftermath of the Holocaust. Edited by Mark M. Richard». Das vertrauliche Dokument wurde im Herbst 2010 von der «New York Times» veröffentlicht, http://documents.nytimes.com/confidential-report-provides-new-evidence-of-notorious-nazi-cases?ref=us#p=i .
    Der Bericht «Lest We Forget» von Michael Hanusiak über die Kollaboration ukrainischer Nationalisten mit den Nationalsozialisten ist zuerst 1973 erschienen und später mehrfach neu aufgelegt worden. Ich habe die 1976 bei Progress Books in Toronto, Kanada, erschienene Auflage benutzt, in der, soweit ersichtlich, John Demjanjuk nicht erwähnt wird.
Kafka in Washington
    Die Darstellung der internen Diskussionen im «Office of Special Investigations» einschließlich der erheblichen Zweifel des leitenden Ermittlers George Parker folgt im Wesentlichen der Schilderung der Ereignisse im Urteil des United States Court of Appeals for the Sixth Circuit vom 17. November 1993, im Internet zu finden unter http://www.uniset.ca/other/cs4/10F3d338.html. Das erwähnte Memorandum von George Parker ist dem Urteil als Anhang beigefügt.
    Breiten Raum nimmt das hochproblematische Agieren des OSI im Fall Demjanjuk auch in der erwähnten internen Untersuchung von Judy Feigin für das US-Justizministerium über den Umgang der amerikanischen Behörden mit NS-Verbrechern ein: «The Office of Special Investigations: Striving for Accountability in the Aftermath of the Holocaust», veröffentlicht von der «New York Times».
    Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang auch die Reportagen und Essays von Gitta Sereny: «The Healing Wound. Experiences and Reflections, Germany 1938–2001» (W.W. Norton, London/New York 2001), die sich intensiv mit der Bedeutung der Aussagen von Ignat Daniltschenko auseinandersetzt, sowie die Erinnerungen des Anwalts Michael E. Tigar: «Fighting Injustice» (American Bar Association, Chicago 2002), der Demjanjuk in dem Verfahren zur Wiedererlangung seiner US-Staatsbürgerschaft mit Erfolg vertrat.
Diese mörderischen Augen
und
Iwan der Andere
    Für die Schilderung des
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