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Der Falke des Pharao

Der Falke des Pharao

Titel: Der Falke des Pharao
Autoren: Lynda S. Robinson
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Behältnis, das mit dem Namen des Gottes versehen ist, zu schicken. Der Hohepriester würde niemals einen solchen Fehler begehen.«
    »Es sei denn, er tat es mit Absicht«, sagte Meren.
    Sie dachten beide einen Augenblick lang nach.
    »Wir werden die Qeres -Salbe untersuchen, Majestät. Nach Gift.«
    »Und sie dann an einem geheimen Ort aufbewahren.«
    »Ja, Euer Majestät.«
    »Und dann werden wir dem alten Schakal sagen, daß wir sie haben.«
    »Euer Majestät ist weise.«
    »Meine Majestät will leben, Meren.«
    Meren wandte sich dem König zu. »Der Falke des Pharao wird sein Bestes tun, um dafür zu sorgen, Majestät.«
    Beide wandten sich nun wieder dem mondbeschienenen Wasser zu. Meren seufzte tief und blickte auf die Narbe an seinem Handgelenk, sein eigenes, persönliches Erbe eines toten Pharao. Den König am Leben zu erhalten war eine erheblich schwierigere und gefährlichere Aufgabe, als den Mord im Tempel des Anubis aufzuklären.

Index
    Amun – Durch Verbindung mit dem Sonnengott Ra wird er zum Götterkönig und Weltschöpfer. Er ist einer der drei Hauptgötter im alten Ägypten und wird meist als Mensch mit Federkrone oder als Widder dargestellt. Seine Ablehnung durch den Pharao Echnaton hatte keine nachhaltige Wirkung.
    Anubis – Anubis ist der Gott der Toten und Schutzherr über die Gräber. Er ist beim Totengericht anwesend. Meistens wird er als Mensch mit Schakalkopf dargestellt.
    Aton – Sonnengott. Er wird als Sonnenscheibe dargestellt, deren Strahlen in Hände auslaufen.
    Echnaton – Echnaton hieß eigentlich Amenhotep IV. Dieser Name hat die Bedeutung ›Amun ist gnädig‹. Der Pharao gilt als Ketzerkönig, da er versuchte, die Sonnenscheibe (Aton/Aten) zum einzigen Gott zu erheben. Deshalb legte er den Namen Amenhotep ab und nannte sich fortan Echnaton bzw. Achenaten, was die Bedeutung ›der dem Aton wohlgefällig ist‹ hat.
    Elektrum – Unter Elektrum versteht man eine natürlich vorkommende Goldlegierung mit einem beträchtlichen Silbergehalt. Das Metall war besonders beliebt bei der Münzprägung und der Herstellung von Schmuck im alten Ägypten.
    Hathor – Himmelsgöttin mit besonders mütterlichen Zügen. Oft wurde Hathor auch als Liebesgöttin angebetet. Dargestellt wurde sie traditionell als Frau mit Kuhhörnern und Sonnenscheibe.
    Hethiter – Die Hethiter sind ein indogermanischer Volksstamm, der im 2. Jahrtausend vor Christus in Kleinasien das Reich Hatti gründete.
    Horus – Horus ist der ursprüngliche Herrscher Ägyptens. Er ist der Sohn von Osins und Isis und wird meist als Falke dargestellt.
    Isis – Isis wird meist ähnlich dargestellt wie Hathor. Sie ist die Schwester und Gemahlin von Osiris, die Mutter des Horus. Sie wird als Zauberin angebetet, die die Kraft hat, Tote zum Leben zu erwecken.
    Ka – Unter Ka verstanden die Ägypter eine dem Menschen innewohnende Kraft, die ihn am Leben erhält.
    Ma’at – Ma’at ist die Göttin der Wahrheit und Gerechtigkeit. Gleichzeitig bedeutet Ma’at auch Wahrheit. Die Hieroglyphe für Feder bedeutet ebenfalls Ma’at, was auf die Zeremonie beim Totengericht zurückzuführen ist, bei dem das Herz eines Verstorbenen gegen die Feder der Wahrheit gewogen wird.
    Osiris – Osiris war der Gott des Nils und der Fruchtbarkeit.
    Ostraka – Hierbei handelt es sich um handgroße Scherben aus Kalkgestein, die als billigeres Schreibmaterial benutzt wurden.
    Ptah – Einer der drei Hauptgötter Ägyptens. Er ist der Schöpfer der Welt und Vater des Ra, des Sonnengottes also. Gleichzeitig ist er Schutzherr der Handwerker und Künstler. Hinzu kommt, daß auch er der Gott der Wahrheit ist. Oft wird er mit vier Ohren und zwei Augen dargestellt.
    Ra – Sonnengott. Er ist neben Amun und Ptah der dritte Hauptgott Ägyptens. Seine Kultstätte ist Heliopolis. Später erhielten auch andere Götter den Namen Re/Ra als Beinamen. Es war ein Symbol ihrer Herrschaft.
    Sistrum – Rasselinstrument, das im altägyptischen Kult verwendet wurde und später im gesamten Mittelmeerraum verbreitet war.
    Totengericht – Hier wird das Herz des Verstorbenen gegen die Feder der Wahrheit gewogen. Bei ungünstigem Befund wird die Seele / das Ka vom Tier des Gerichts verschlungen.
    Toth – Toth ist der Mondgott. Gleichzeitig ist er der Schutzherr der Schreiber und fungiert als Schreiber beim Totengericht. Er wird häufig als Ibis dargestellt.
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