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Der erotische Fremde

Der erotische Fremde

Titel: Der erotische Fremde
Autoren: Alexandra Sellers
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noch war sie erfüllt vom Rhythmus des Tanzes. Sie spürte diesen Rhythmus in seinen Liebkosungen, und er war in ihren Küssen, mit denen sie seine nackte Haut bedeckte.
    Harry zog sie zu sich hoch und streifte ihr das Oberteil von den Schultern. Er hob ihre Hüften an, öffnete den Reißverschluss und zog die Pluderhose unter ihr fort. Auch sein schwarz-goldenes Sultansgewand landete kurz darauf im Heu.
    Durch eine Dachluke ergoss sich das Mondlicht über sie und ließ seine schwarzen Locken schimmern und ihre hellen Brüste.
    Er zog ihren Slip zur Seite. Sie stöhnte auf, als er nach ihrer empfindlichsten Stelle tastete und mit dem Daumen sanft darüber rieb.
    Sie hob die Hüften, und das zeigte ihm intensiver als Worte, wonach sie sich sehnte. Und er stillte ihr Verlangen, bis sie vollkommen für ihn bereit war. Da wurde seine Begierde so übermächtig, dass er Mariel den Slip herunterriss und seinen ebenfalls hastig abstreifte. Er schob mit dem Knie ihre Schenkel weiter auseinander, umfasste ihren Po mit beiden Händen und drang aufstöhnend mit einer einzigen Bewegung tief in sie ein.

13. KAPITEL
    Ein Hahnenschrei weckte Mariel und Harry in aller Frühe. In der Morgendämmerung traten sie ins Freie und duschten sich mit Hilfe des Wassereimers. Dann zogen sie sich an, nahmen die rote Umhängetasche und setzten ihren Weg auf der Landstraße fort.
    Mariel hatte ihre Pluderhose kurz über dem Knie abgerissen, so dass man mit etwas gutem Willen glauben konnte, sie trage einen Rock. Doch an Harrys goldener Sultanshose konnten sie nicht viel ändern. Indem er jedoch das T-Shirt, in dem die Rose eingewickelt gewesen war, dazu trug, konnte er als ausgeflippter Rockfan auf dem Weg zum Festival von Frejus gelten.
    Jedenfalls hatten sie jetzt Geld. Sie würden sich etwas kaufen können, sobald die Geschäfte geöffnet wären.
    „Dann sind also all die Geschichten, die du den Leuten aufge tischt hast, wahr", sagte Mariel, während sie die Straße hinabwanderten.
    Der Sonnenaufgang war wunderschön, und sie gingen direkt darauf zu. Das Land fiel seitlich steil ab. Weiter unten erstreckte sich ein dichter Pinienwald, und dahinter lag das Meer. Die Luft war frisch und noch angenehm kühl. Mariel hatte das Gefühl, als sei dies der Anfang nicht irgendeines neuen Tages, sondern der Anfang eines neuen Lebens. Als ob nach dieser Nacht alles anders geworden sei.
    „Ich bin kein Manager von Rockbands", erklärte Harry. „Und ich werde nur selten als Fassadenkletterer in Anspruch genommen."
    „Aber alles andere. Ich verstehe nur nicht - wenn deine ganze Familie sich seit Ghasibs Machtübernahme versteckt, um zu überleben, warum hast du jetzt allen Leuten die Wahrheit erzählt?
    Hast du keine Angst, dass Ghasib davon erfährt? Besonders, wenn diese Männer wirklich seine Leute sind, was du ja annimmst."
    „Du hast die Geschichte in der Zeitschrift doch selbst gelesen", erwiderte Harry. „Es gehört zu unserer Kampagne, die Welt über uns und unsere Sache zu informieren. Die Zeit der Geheimhaltung ist vorbei. Bald wird mein Bruder sich selbst offenbaren und Ghasib zum Rücktritt auffordern. Bis dahin wollen wir es ge schafft haben, die Aufmerksamkeit des Westens zu gewinnen. Man ist bis jetzt wenig geneigt, Ghasibs Regime kritisch zu betrachten, weil Ghasib intensiv Geschäfte mit dem Westen treibt. Er verkauft ihnen Öl und sie ihm Waffen. Den Menschen müssen die Augen geöffnet werden."
    „Und in Bagestan? Müsst ihr dort auch erst um Unterstützung werben?"
    Er schüttelte den Kopf. „In Bagestan haben wir alle Unterstützung, die wir uns wünschen können, solange wir das Volk nur mobilisieren und davon überzeugen können, dass wir gewinnen. Ghasib ist ein Monster. Die Leute hassen ihn. Dieser Bahnhofsvorsteher in Lyon zum Beispiel, er war ein Bagestani."
    „Ach, das war es also", rief Mariel.
    „Hast du bemerkt, dass er hinkte? Bestimmt ist er ein Flüchtling aus einem von Ghasibs berüchtigten Gefängnissen. Du hast ja selbst gesehen, dass er fast geweint hat."
    „Ja."
    „Das Schlimmste, was passieren könnte, wäre, wenn die Leute nicht an unseren Sieg glaubten, sondern befürchteten, dass es militanten Islamisten gelingen würde, die Macht an sich zu reißen. Sie werden sich nicht gegen Ghasib erheben, wenn sie mit einem solchen Ausgang rechnen."
    „Wie groß ist die Gefahr, dass das passiert?"
    „Fast null, wenn das Volk zusammensteht."
    „Wünschst du dir, dein Großvater hätte dich ausgewählt? Wärst du
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