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Der erotische Fremde

Der erotische Fremde

Titel: Der erotische Fremde
Autoren: Alexandra Sellers
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offensichtlich gedacht für Abende zu zweit...
    Harry hatte gesagt, sie würden bis morgen an Bord bleiben, hier zu Abend essen und hier übernachten. Schon den ganzen Nachmittag war sie voll freudiger Erwartung gewesen. Jetzt endlich hatte sie Gelegenheit, sich so zu kleiden, wie Harry sie in Erinnerung behalten sollte - nachdem es vorbei sein würde.
    Mariel hatte sich von der Stewardess beim Ankleiden helfen lassen. Sie hatte sich für ein Abendkleid aus smaragdgrünem Taft entschieden. Es hatte ein miederartiges Oberteil, das eine Schulter frei ließ.
    Die Vorderseite war mit feinstem Strass besetzt, der bei jeder Bewegung geheimnisvoll glitzerte. Die Stewardess hatte ihr geholfen, dazu passende winzige Strasssteinchen in ihrem Haar zu befestigen, und aus der Schatulle, die man für sie bereit gestellt hatte, hatte sie sich diamantene Ohrringe und ein mit Diamanten besetztes Armband ausgesucht. Ihre Füße steckten in Slippern aus weichem, grünem Leder.
    Was für ein Unterschied zu Emma, dem Mädchen aus dem horizontalen Gewerbe. Wie vielseitig sie doch ist, dachte Harry. Bewundernd nahm er sie in die Arme und berührte ihre Lippen mit seinen.
    „Nein", antwortete er mit rauer Stimme. „Ich möchte nicht, dass irgendjemand kommt und Fotos von dir macht. Ich will dich für mich allein."

14. KAPITEL
    Mariel zog das Kleid aus, streifte den Schmuck ab und schlüpfte in einen der seidenen Pyjamas. Sie wusch sich das Make-up ab, nahm noch einen Hauch Parfüm, und dann betrat sie mit pochendem Herzen den luxuriösen Raum, den Harry bewohnte. Das Bett war nur schwach beleuchtet, die Decke einladend zurückgeschla gen. Harry erwartete sie.
    Er hatte sich ebenfalls umgezogen und trug nun eine Pyjama hose aus dunkelblauer Seide und darüber einen offenen Kimono. Sie ging zu ihm und legte die Arme um seine Taille. Wie glatt und warm sich seine Haut anfühlte.
    Harry sah Mariel an und kämmte lächelnd mit den Fingern durch ihre kurzen Locken. „Du bist so viele verschiedene Frauen in einer", sagte er. „Und doch bist du immer du selbst. Das ist sehr selten, ebenso bei Männern wie bei Frauen, dass jemand sich selbst immer treu ist."
    „Findest du?"
    „Na, hör mal."
    Mariel lachte. „Küss mich, Dummkopf."
    Harry nahm ihren Kopf in beide Hände und sah ihr voller Begehren in die Augen. „Dich küssen?"
    raunte er. „Oh, ja, das werde ich. Was willst du noch?"
    Seine Stimme klang tief und rau, so erotisch, dass es Mariel ganz heiß wurde. „Was schlägst du vor?"
    Lachend zog er sie an sich und presste seine Lippen auf ihre. Ihre Zungen fanden sich und begannen ein sinnliches Spiel. Mariel strich mit den Händen über seinen Rücken, seine Arme, seinen Nacken und fuhr durch sein Haar.
    Obwohl nur ihre Lippen und Zungen sich berührten, reagierte sie mit jeder Faser ihres Körpers. „Du bist so wunderbar", hauchte sie. „Ich wusste nicht, dass man vom Küssen beschwipst werden kann."
    Er glitt mit den Lippen ihren Hals entlang, umfasste dabei ih ren Po und zog sie an sich.
    Seufzend schmiegten sie sich aneinander, beide überrascht von der Stärke ihres Verlangens. Er schob die Hände unter ihr Oberteil und streichelte ihren nackten Rücken, während er sie begierig immer wieder an sich drückte.
    Ohne die Lippen von ihren zu lösen, hob er sie aufs Bett und legte sich zu ihr. Sie schlang die Beine um seine Hüften. Er stützte sich links und rechts von ihr ab und bewegte seine Lenden for dernd an ihrem Schoß.
    Aufstöhnend zerrte sie an seinem Kimono. Er streifte ihn ab, dann zog er ihr das Pyjamaoberteil hoch und entblößte ihre Brüs te. Noch während er ihr das Oberteil über den Kopf zog und zur Seite warf, beugte er sich über sie und nahm eine ihrer Brustspit zen in den Mund. Mit der Zunge strich er wieder und wie der über die zarte Knospe.
    Mariel schmolz dahin. Es war, als verwandle sich ihr Inneres in glühende Lava. Sie öffnete die Augen, sah sein Gesicht - und es war wie damals, als sie zum ersten Mal sein Bild gesehen hatte. Sie empfand die gleiche schmerzliche Sehnsucht.
    „Harry!" flüsterte sie. „Oh, Harry! Bitte!"
    Da konnte er nicht länger widerstehen. Er zog ihr die Pyja mahose unter den Hüften weg und befreite sich ebenso von seiner.
    Dann drang er in sie ein, und Mariel stöhnte auf und warf leidenschaftlich den Kopf zurück. Er packte sie um die Hüften und hob sie an, um besser in sie eindringen zu können - wieder und wieder.
    Jedes Mal, wenn sie ihn von neuem spürte, steigerte
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