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Der erotische Fremde

Der erotische Fremde

Titel: Der erotische Fremde
Autoren: Alexandra Sellers
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in der Werkstatt den Wagen repariert haben.
    Klar, Hai, ich werde sie verfolgen."
    Harry und Mariel saßen im Schein der Laterne auf dem Boden, tranken Wasser und aßen gestohlene Trauben. Es war wie ein Festschmaus. Er nahm eine der reifsten Trauben und schob sie Mariel zwischen die Lippen. Der Saft, den die Frucht in ihrem Mund verströmte, als sie darauf biss, war köstlich. Sie nahm eine weitere Traube zwischen die Lippen und bot sie ihm an. Er nahm sie mit einem Kuss.
    Bald hatten sie ihren Hunger nach Nahrung gestillt. Harry beugte sich über sie. Seine dunklen Augen wirkten fast schwarz vor Verlangen.
    „Halt, warte!" rief sie - vielleicht, um das süße Vorspiel noch ein wenig mehr hinauszuzögern; vielleicht, weil sein Blick sie nervös machte. „Ich muss erst noch für den Sultan tanzen."
    Er lächelte. „Der Sinn des Bauchtanzes ist es, den Sultan in Erregung zu versetzen. Das ist bereits erfolgt."
    Jetzt war sie erst recht nervös. Sie stand auf und begann mit den Hüften zu kreisen. „Mach Musik für mich."
    „Forderte das Haremsmädchen vom Sultan", erwiderte Harry und hob gespielt erschüttert die Hände.
    „Ich könnte dich köpfen lassen."
    Sie lachte ihn an. „Das würdest du nicht tun."
    Er fing an, rhythmisch in die Hände zu klatschen, und sie bewegte ihren Körper so, als streichle er sie, wohl wissend, dass er das bald tun würde. Ihr Bauch und ihre Hüften kreisten provozie rend, und mit jedem Schritt, den sie machte, ließ sie ein wenig Bein sehen und wieder hinter dem hauchdünnen Stoff verschwinden. Jetzt wandte sie Harry den Rücken zu und ließ Hüften und Po vibrieren.
    Harrys Klatschen wurde schneller. Mariel bewegte ihre Arme wie Schlangen, die sich in die Luft erheben, und beugte sich nach hinten. Dabei warf sie Harry verführerische Blicke zu, während sie ihre Hüften ununterbrochen in einem hypnotisierenden Rhythmus kreisen ließ.
    Es war ein Rhythmus, der tief in ihr war. Es war der Rhythmus des Lebens selbst.
    Sie lächelte Harry zu, und es war wie das Lächeln einer Liebesgöttin.
    Er streckte die Hand aus, und im nächsten Moment hatte er ein Stück ihres Kostüms umfasst.
    Mit angehaltenem Atem verharrte sie in der Bewegung.
    „Komm", befahl der Sultan, und die kleine Tänzerin sank seufzend in seine Arme.
    „Wir wissen nur eines mit Sicherheit, Ashraf. Sie sind entkommen und haben ein totales Chaos hinter sich gelassen. So etwas habe ich bisher nur im Film gesehen. Zufällig war auch Zounab al Safaak dort und eine Frau, die auch nicht aus der Gegend war."
    Ashraf zog die Luft ein. „Wo ist al Safaak jetzt?"
    „Keine Sorge. Er war ein bisschen zu ungezogen mit den Flies - das kann man sich als Araber noch weniger leisten als sonst irgendjemand -, und daraufhin haben sie sein Auto durchsucht. Offenbar macht er nebenbei ein bisschen in Dealerei, oder sie haben es ihm einfach unterstellt. Jedenfalls müssen wir uns wegen ihm eine Weile keine Gedanken machen."
    „Und Harry?" brummte Ashraf.
    „Sieht so aus, als müssten wir jetzt nach einem Sultan und einer Bauchtänzerin Ausschau halten."
    Mariel spürte, dass Harry mit der Hand an ihrem nackten Arm herauf strich, seine Finger unter den kurzen Ärmel gleiten ließ und ihre Schulter umfasste. Harry sah Mariel in die Augen, diese grünen Augen, und wusste, er würde ihr niemals widerstehen können. Er beugte sich vor, und wie von selbst fanden sich ihre Lippen.
    Nie zuvor hatte Mariel ein solches Verlangen gehabt. Die Berührung seiner Lippen sandte ihr heiße Schauer durch den ganzen Körper. Sie begehrte ihn, seit sie das erste Mal sein Foto gesehen hatte.
    Dieses Verlangen hatte hinter allem gestanden, was sie seitdem gesagt oder getan hatte.
    Sie öffnete die Lippen, und er drang mit der Zunge in ihren Mund vor, ließ seine Zunge mit ihrer tanzen. Sie strich mit den Händen über seine muskulöse Brust zu seinem Rücken, hinab bis zur Taille und wieder hinauf zu seinen Schultern, die so fest und stark waren.
    Harry begann die Häkchen zu lösen, die das kleine Bolero über ihren Brüsten zusammenhielten.
    Dann richtete er sich auf, um ihre herrlichen Brüste zu betrachten. Die Spitzen waren dunkel und aufgerichtet vor Erregung. Sie schienen nur darauf zu warten, dass er sie berührte. Also neigte er sich vor und küsste erst die eine, dann die andere. Ganz sacht ließ er die Lippen über die zarte Haut gleiten.
    Er streichelte Mariel mit Mund und Händen, bis sie aufhörte zu denken und nur noch empfand.
    Immer
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