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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel
Autoren: Raymond E. Feist
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die Zwillinge sich noch erinnern konnten. Patrick fingerte an dem Stein, den er trug, sie hatten ihn nach tagelangem Suchen im Bachbett gefunden. Schweigend nickte er: Ja, ich denke, das ist der Grund.
    Von den Stufen ihres Heimes – ein Heim für eine so kurze Zeit –
    schauten sie gleichzeitig zurück. Die Scheune, der Schuppen, die Bäume, alles war ihnen ans Herz gewachsen, das Fremde, das sie bei ihrer Ankunft empfunden hatten, war verschwunden, ersetzt von einem angenehmen, vertrauten Gefühl. Jetzt würden sie diesen Ort hinter sich lassen, um an einen neuen zu ziehen, um sich wieder an eine neue Umgebung zu gewöhnen, neue Freunde, neue Erfahrungen. Während sie die Wälder hinter der Scheune beobachteten, erinnerten sie sich schweigend an eine Begegnung mit einer anderen Rasse in einer anderen Welt. Sie tauschten eine unausgesprochene Frage aus.
    Werden wir sie je wiedersehen?
    Dann fielen ihnen diese letzten Worte wieder ein, die Ariel, oder vielleicht auch der Narr, geäußert hatte.
    Wer kann wissen, was das Schicksal uns an einem neuen Tag erlaubt?
    Ohne eine Antwort stiegen die Jungen die Treppe hinauf. Sean folgte Patrick, schaute aber noch einmal zurück und spürte ein plötzliches Frösteln. Für einen Moment konnte er nicht sagen, ob er Augen auf sich spürte, die ihn aus den Wäldern beobachteten, oder ob es einfach seine Einbildungskraft war. Und er konnte nicht sicher sein, ob es nur der Wind war, der in den Ästen rauschte, oder ob die Klänge von schwachem jungenhaften Gelächter für eine Sekunde in der Luft hingen. Das momentane Unbehagen beiseite schiebend, drehte er sich um und betrat die warme Küche.

    Wenn wir Schatten euch beleidigt
    O so glaubt – und wohl verteidigt
    Sind wir dann! -, ihr alle schier
    Habet nur geschlummert hier
    Und geschaut in Nachtgesichten
    Eures eignen Hirnes Dichten.

    Shakespeare, Ein Sommernachtstraum
    Fünfter Aufzug, 1. Szene
    ENDE
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