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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel
Autoren: Raymond E. Feist
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zu, die durch das offene Fenster zu ihm getragen wurden. In seinem Wagen und dem anderen, der von seinen Brüdern besetzt war, konnte man leisen Gesang hören, als uralte Kunstgriffe benutzt wurden. Zufrieden, daß alles so war, wie es sein sollte, gab er dem anderen Wagen ein Zeichen loszufahren. Dann deutete er seinem Fahrer an, ihm zu folgen, während er das Fenster zumachte. Langsam, beinahe geräuschlos schlich das Auto über die Auffahrt und fuhr auf die Straße.

    Epilog

Dezember
    Patrick und Sean schlichen auf ihrem Weg von der Schule nach Hause durch die Wälder, als sacht der Schnee fiel, um auf dem Boden wieder zu schmelzen. Es war ihr letzter Tag. Die Weihnachtsferien begannen, aber die Zwillinge würden nicht zurückkommen. Ihr Vater hatte das Haus an einen merkwürdigen Mann verkauft, und sie gingen zurück nach Kalifornien. Ihre Eltern waren im November für zwei Wochen in den Westen geflogen und mit den Neuigkeiten zurückgekehrt, ein wundervolles Haus in irgendeiner Stadt namens Carpinteria gefunden zu haben. Es lag in der Nähe von Santa Barbara, hatte Gabbie gesagt.
    Ihr Vater würde während der Woche in L. A. bleiben, wo er an seinem neuen Film arbeitete, würde aber am Wochenende nach Hause kommen.
    Jack war gerade dabei, Aggies Haus zu verkaufen, und die Eltern der Jungen hatten ihnen gesagt, daß dies einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Gabbie und Jack blieben bei Aggie, bis sie das Haus verkauft hätten, anschließend würden sie nach Kalifornien ziehen, wo sie heiraten würden. Die Jungen waren hoch erfreut zu hören, daß Gabbies Pferd, Bumper, im neuen Haus untergebracht werden sollte, bis Gabbie und Jack ein Heim gefunden hatten, das neue Anwesen der Hastings hatte eine Scheune, und Gabbie hatte ihnen erlaubt, Bumper zu reiten, sofern sie nicht irgend etwas Ausgefallenes mit ihm anstellen würden, wie etwa Springübungen. Nebenbei, ihre Mutter hatte angedeutet, daß sie vielleicht zu Weihnachten neue Pferde kaufen würden.
    Die Jungen überquerten die Troll-Brücke, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Alle Bedrohung war fort, alle Illusionen waren verschwunden. Innerhalb von sieben Monaten hatten sie von normalen Kindheitsängsten bis zum Erleben einer angsteinflößenden Realität alles durchgemacht. Jetzt spürten sie keine Bedrohung in der Dunkelheit und auch kein Unbehagen mehr, wenn sie dem Unbekannten gegenüberstanden. Sie hatten eine Erfahrung durchlebt, die ihre kindlichen Erwartungen von dem, was die Welt bot, verändert hatte, und sie waren beide weiser und trauriger geworden. Ihre Schulfreunde schienen irgendwie weniger würdig mit ihrer Zeit umzugehen, als wären sie von Trivialitäten in Anspruch genommen.
    Dennoch, sie fanden genug Neues, um ihre Gedanken von den Vorkommnissen der letzten sieben Monate abzulenken.
    Sean übernahm die Führung, als sie sich ihrem Zuhause näherten.
    Seit ihrer schweren Prüfung an Halloween dominierte Patrick seinen Bruder nicht mehr. Jetzt behandelten sie sich als Ebenbürtige. Patrick wußte, daß sein Überleben von Sean abgehangen hatte, aber Sean zog daraus niemals einen Vorteil. Sie waren sich näher als jemals zuvor.
    Bad Luck wußte, daß um diese Zeit die Schule aus war, und rannte ihnen entgegen, während ihre Mutter geduldig auf der Veranda stand und auf die Jungen wartete, und der Duft von heißen Plätzchen wurde durch die kalte Winterluft getragen. Sie schauten beide für einen Moment auf die oberste Stufe, erwarteten beinahe, Ernie dort in einem sonnigen Fleckchen liegen zu sehen, die Gewißheit eines Katers zur Schau tragend, daß alles in bester Ordnung ist. Wäre er noch am Leben, hätte er das organisierte Durcheinander bestimmt nicht beachtet. Die Möbelpacker würden morgen ankommen, und die Familie fuhr für ein verlängertes Wochenende nach New York. Gloria und die Jungen würden sich die Sehenswürdigkeiten anschauen, während Phil am Montag mit seinem Verleger sprechen wollte. Dann würden sie sich auf den Weg zu ihrem neuen Zuhause machen, zeitig genug, um Weihnachten bei Großmutter O’Brian in Glendale zu feiern. Die Jungen freuten sich darauf.
    Sean schlich um das sonnige Fleckchen herum, und Patrick nickte verstehend. Ein ansässiger Farmer hatte am Morgen nach Halloween einen Waschbären geschossen, und das Töten von Hunden und Katzen, Enten und Hühnern hatte aufgehört. Aber beide Jungen wußten, wie Ernie gestorben war. Und sie glaubten, daß Barneys Märchenstein vielleicht der Grund war, weshalb
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