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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel
Autoren: Raymond E. Feist
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hättest das Auto einfach in Ruhe gelassen, anstatt darunter zu kriechen.«
    Phil sagte: »Hätte ich wohl, aber ich bin von der Schule der Kinder bis zu Barney gehinkt und« – er kniff die Augen zu und drückte seinen Daumen erneut auf seine Stirn –, »und wir dachten, wir sollten mal nachschauen. Zum Teufel, wir wären auf dem Weg nach Hause sowieso naß geworden.«
    Glorias Tonfall war mißbilligend. »Du hättest anrufen sollen.« Sie schaute zu Mark. »Sean trug eine von Gabbies Blusen, was bei diesem Wetter schon schlimm genug war. Aber dann ist er im Dickicht hängengeblieben und mußte sie da draußen lassen. Und Patrick ging als Puck verkleidet. Wenn ihr euch das vorstellen könnt. Grüne Blätter waren auf seine Unterwäsche genäht! Warum ich dieser Idee jemals zugestimmt habe, werde ich nie verstehen.«
    Jack saß auf der Couch, hatte die Arme um sich gelegt und sah blaß und eingefallen aus. Phil sagte: »Jack, bist du okay?«
    Jack nickte. »Ja, es ist nur, daß… Aggies Tod mir ganz schön nahegeht.« Gabbie hielt ihn fest umschlungen.
    Als man hören konnte, wie Barney durch die Hintertür verschwand, forderte Mark mit einigen Gesten Gary auf, näher zu kommen. »Sie sind alle dabei, zu vergessen. Ich denke, wir sollten unsere Notizen vergleichen. Wir mögen nicht in der Lage sein, jemandem sonst von all dem zu berichten, aber es gibt kein Gesetz, das besagt, wir können nicht…«
    Er sah, wie ein merkwürdiger Ausdruck auf Garys Gesicht erschien.
    »Über was, Mark?«
    Mark sagte: »Warum… der…« Er rang nach Worten, während die Gedanken seinen Geist mit ihrer eigenen Willenskraft verließen.
    Draußen wurde eine Autotür zugeschlagen, und Gloria sagte: »Wer ist das?« Sie durchquerte das Zimmer, um die Drinks für Phil und Mark aufzufrischen.
    »Mr. Wycheck, der Mann, der das Haus kauft. Er hat darauf bestanden, heute nacht vorbeizukommen und den Scheck reinzureichen. Ich habe ihm am Telefon erzählt…«
    Phils Augenbrauen zogen sich zusammen, als hätte er plötzlich Kopfschmerzen, dann fuhr er fort: »… es wäre nicht nötig, aber er bestand darauf.«
    Mark drehte sich um, wollte etwas sagen, aber in seinem Geist schien ein Aufstand der Bilder stattzufinden. Er atmete tief durch, spürte eine Sekunde lang ein Schwindelgefühl, dann verschwand es. Er schüttelte es ab und sagte: »Ich… ich hab’ vergessen, was ich sagen wollte.« Er blinzelte. »Was hat das mit eurem Hausverkauf zu bedeuten?«
    Phil zuckte mit der Schulter. »Es ist alles sehr schnell passiert. Ich habe heute morgen einen Anruf von meinem Agenten bekommen. Das Studio möchte einen weiteren Star-Pirates- Film,und sie wollen mich für die Leitung.«
    Gloria reichte ihnen die aufgefüllten Drinks. »Und innerhalb weniger Minuten rief dieser Wycheck aus dem blauen Dunst heraus an, sagte, daß er an dem Anwesen interessiert sei und ob wir es verkaufen wollten. Der Mann ist ein komischer Knilch. Ihr würdet nicht glauben, was für einen Profit wir mit dem Verkauf machen.« Sie setzte sich auf den Stuhl, auf dem vorher Barney gesessen hatte. »Also erzähl uns von Deutschland. Hast du irgend etwas gefunden?«
    Mark nahm einen Schluck, als seine Kopfschmerzen nachließen.
    Einen Moment lang spürte er einen merkwürdigen Juckreiz, als versuche er, sich an etwas zu erinnern, dann, frustriert über seine Unfähigkeit, sich zu erinnern, schob er die Verärgerung beiseite. »Nein, nur eine Menge Sackgassen. Ich denke, daß ich es aufgeben muß, etwas darüber herauszufinden, was zum Teufel in Deutschland vorging, als Kesslers Vater abreiste.« Sein Gesicht verzerrte sich zu einem Grinsen.
    »Ich bin auf ein wirklich merkwürdiges Dokument gestoßen, in« – sein Gesicht verdunkelte sich, als er versuchte, sich an etwas zu erinnern, dann war es wieder fort – »Köln. Ich weiß, daß es sich zu unwahrscheinlich anhört, als daß man es glauben könnte, aber es sieht so aus wie ein richtiger Artikel. Ich denke, ich könnte in der Lage sein zu beweisen, daß Atlantis während der Mycenischen Ära kretisch war.
    Sobald Gary und ich unser Haus geschlossen haben – angenommen, Ellen hält ihn nicht davon ab, mit mir zu kommen –, hauen wir ab zum Mittelmeer.«
    Ellen, die ruhig dagesessen hatte, sagte: »Nein, arbeitsreiche Flitterwochen sind in Ordnung, solange sie auf einer Insel im Mittelmeer stattfinden!«
    »Erzähl uns davon!« sagte Gloria.

    Draußen saß der Mann namens Wycheck reglos da und hörte den schwachen Worten
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