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Der eiserne Thron

Der eiserne Thron

Titel: Der eiserne Thron
Autoren: Simon R. Green
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Vielleicht sollten
wir einen Namen annehmen, der ein wenig positiver klingt.
Ich meine, Todtsteltzer ist wirklich ein verdammt finsterer
Name, wenn man es sich genau überlegt.«
»Dann hör auf, genau zu überlegen«, erwiderte sein Vorfahre leise. »Todtsteltzer ist ein guter Name. Ich selbst habe ihn
ausgewählt. Er hat Stil.«
»Sie werden ihn niemals auf deinem Grabstein unterbringen«, mischte sich Hazel ein. »Er hat einfach zu viele Buchstaben.«
»Aufgepaßt«, meldete sich Ohnesorg. »Sie sind jetzt in
Reichweite. Wird nicht mehr lange dauern, bis ihre Sensoren
uns entdecken.«
»Richtig«, stimmte Ruby ihm zu. »Ich schätze, der Tanz
beginnt jeden Augenblick. Wählt eure Partner sorgfältig aus
und macht ja nichts, was eure Mütter gutheißen würden.«
»All diese Zeit ohne ein einziges Lächeln, und jetzt entwikkelt sie einen Sinn für Humor«, sagte Ohnesorg. »Und dazu
noch wirklich hintergründig.«
»Haltet jetzt den Mund und sucht Euch Eure Ziele aus«, unterbrach Owen das Wortgeplänkel. »Wollen doch mal sehen,
ob wir nicht einige von ihnen ausschalten können, bevor sie
bei uns sind.«
»Verdammt richtig«, sagte Hazel. Sie erhob sich unvermittelt, legte ihre schwerste Projektilwaffe an die Schulter und
eröffnete das Feuer. Der Rückstoß ließ sie nach hinten stolpern, als ein Kugelhagel durch die auf einem Haufen stehenden Wampyre fegte und einige von den Beinen riß. Der Rest
der Imperialen Streitmacht schaltete rasch seine Energieschirme ein und erwiderte das Feuer aus Disruptoren. Hazel
tauchte in Deckung, und Owen hielt den Kopf tief unten, bis
das blitzende Energiegewitter wieder abgeklungen war. Er
zählte bis fünf, nur um sicherzugehen, dann hob er den Kopf
aus der Deckung und feuerte seinen eigenen Disruptor. Der
Strahl prallte von einem Energieschirm ab und fuhr wirkungslos in die Dunkelheit. Weitere Energiestrahlen zischten aus
den Deckungen der Rebellen auf die Imperialen zu, und auch
sie verpufften wirkungslos im Nichts. Ein Energieschild brach
zusammen, wenn man ihn unter konzentrierten Beschuß
nahm, doch die Rebellen besaßen nicht genügend Feuerkraft,
und die Imperialen wußten das. Sie warteten, bis die Disruptoren der Rebellen verstummten, dann begannen sie ihren Sturm
auf die Deckungen Owens und seiner Freunde, um den Kampf
mit dem Schwert aufzunehmen, bevor sich die Energiekristalle wieder aufladen konnten. Und die Rebellen sprangen aus
ihren Deckungen und tauchten die Imperialen in einen Hagel
aus Blei.
Das Brüllen der Schüsse überraschte die gegnerischen Infanteristen und Wampyre. Einige von ihnen waren so leichtsinnig gewesen, ihre Schutzschirme wieder abzuschalten, um
Energie zu sparen, und die Kugeln aus den Waffen der Rebellen bestraften ihren Leichtsinn mit dem Tod. Der Rest stürmte
geschützt hinter den Energieschirmen weiter vor. Sie versuchten verzweifelt, auf Nahkampfdistanz heranzukommen und
die Rebellen in ein Gefecht zu verwickeln, von dem sie etwas
verstanden. Der Sicherheitsoffizier sprach zu seinem riesigen
extraterrestrischen Begleiter, und das Wesen stürzte am Rest
der Imperialen vorbei und griff die Rebellen frontal an. Die
Kugeln prallten wirkungslos von seinem Siliziumpanzer ab.
Owen sprang aus seiner Deckung, um den Kampf mit dem
Schwert in der Hand aufzunehmen, doch das Wesen schickte
ihn mit einem beinahe lässigen Schlag zu Boden und rannte
unbeeindruckt an den Rebellen vorbei in Richtung der Gruft
der Hadenmänner.
»Es ist hinter Mond her!« rief Hazel.
»Laßt es ruhig«, erwiderte Owen und richtete sich wieder
auf. Seine Oberlippe war aufgeplatzt, und er spuckte Blut.
»Mond ist wahrscheinlich der einzige von uns, der es mit der
Kreatur aufnehmen kann.«
Dann waren die Imperialen heran. Ihre Zahl war durch den
wütenden Feuerüberfall beinahe halbiert worden, aber das
schien den Rest von ihnen nur um so wütender und entschlossener zu machen. Die Rebellen stürzten sich aus ihren Verstecken und warfen die Projektilwaffen und Disruptoren achtlos zur Seite. Aus der Nähe war ihr Einsatz zu gefährlich, weil
die Schüsse von den Energieschirmen in alle möglichen Richtungen abgelenkt wurden. Die Rebellen stellten sich mit dem
Schwert in der Hand dem Gegner. Schließlich vertrauten auch
sie dieser Art von Kampf am meisten. Stahl prallte klirrend
auf Stahl, und die Luft war erfüllt von Kampfgeräuschen.
Owen fand sich Angesicht zu Angesicht mit dem gegnerischen Kapitän wieder. Die beiden
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