Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der dunkle Kreuzzug

Der dunkle Kreuzzug

Titel: Der dunkle Kreuzzug
Autoren: W Hunt
Vom Netzwerk:
der sie führt, sind im Tal gefangen.«
    »Das ist nicht möglich!«, gab er zurück. Es war eine Aussage, auf die Sa’a nichts zu erwidern wusste. Sie wusste nicht mal, warum er das überhaupt gesagt hatte.
    »In der Zwischenzeit«, fuhr sie fort, »ist die Flotte des Hohen Nests weiterhin einsatzbereit und momentan bei den Innersten
Welten postiert. Wir wollen weder unserem Freund und Bruder hi Imperator Dieter Schaden zufügen, noch dem Sol-Imperium, mit dem wir weiterhin in Frieden verbunden sind. Aber Sie sollten Ihrer Regierung folgende Warnung überbringen, ha Alistair: Jede gegen das Volk gerichtete Aggression wird entsprechende Gegenmaßnahmen nach sich ziehen. Ihr Volk befand sich vor mehr als hundert Standardjahren im Krieg mit unserem, und nur esHu’ur hat Sie damals gerettet. Wollen Sie erneut die Stärke unserer chya’i testen?«

An Bord der Tristan da Cunha Keystone-System
    »Das hier ist kein Kriegsgericht, Allan. Ich gebe Ihnen für nichts die Schuld, Sie müssen also nicht vor mir strammstehen. Sie können sich sogar setzen, wenn Sie wollen.«
    Allan Robertson nahm dieses Angebot nicht an, stand aber etwas lässiger vor Admiral MacEwan. Als Junioroffizier war es seine Aufgabe gewesen, an Bord der Tristan da Cunha zu kommen und Bericht zu erstatten. Die Neuigkeiten, die er jetzt von MacEwan erfahren hatte, waren beunruhigend.
    »Ich weiß das zu schätzen, Admiral. Ich wüsste auch nicht, dass es irgendetwas gibt, an dem ich die Schuld tragen könnte.«
    »Wir haben ein Problem. Ich muss sicherstellen, dass alles in Ordnung ist, bevor ich über meinen nächsten Schritt entscheide.«
    »Ja, Ma’am.«
    »Allan, im Moment habe ich den Oberbefehl über das KEYSTONE-System. Der Riss könnte sich in zwanzig Minuten wieder öffnen, und dann würde erneut Admiral Anderson die Befehle geben. Wenn das passiert, werden wir entsprechend reagieren. Aber für den Moment nehmen Sie Ihre Befehle von mir entgegen – oder vom Ersten Lord der Admiralität.«
    »Verstanden, Admiral MacEwan.«

    »Gut. Dann kommt hier mein erster Befehl: Ab sofort entfernt jeder, auch Sie, von seiner Uniform das Emblem des Flammenden Sterns, ob er im Dienst ist oder nicht. Wer gegen den Befehl verstößt, wird dafür zur Rechenschaft gezogen. Natürlich erstreckt sich dieser Befehl nicht auf zivile Spezialisten wie die Mitglieder des Ordens der Hüter. Aber ich will, dass niemand in den Streitkräften Seiner Majestät dieses Symbol noch länger trägt. Ist das klar?«
    »Ja, Admiral.«
    »Gut. Gleichfalls mit sofortiger Wirkung befördere ich Commander Arturo Schelling zum Captain und übertrage ihm das Kommando über das KEYSTONE-System. Für Sie, Captain, bedeutet das keine Degradierung, vielmehr brauche ich Sie auf der Brücke der Kenyatta II , die als einziger Transporter im System bleiben wird. Ich gehe davon aus, dass ich so schnell wie möglich hierher zurückkehren werde, um Arturo wieder auf meine Brücke zu holen. Wenn sich der Riss nicht in den nächsten zwanzig Minuten oder zwanzig Tagen öffnet, ist das hier ohnehin eine Sackgasse. In diesem System gibt es nichts zu verteidigen, und da der Riss nicht mehr existiert, muss alles, was bislang hier stationiert war, anderweitig eingesetzt werden. Haben Sie diesen Befehl auch verstanden, Captain?«
    »Vollständig, Ma’am. Ich weiß nur noch nicht, wohin Sie aufbrechen.«
    »Ins Sol-System«, sagte sie. Er hätte es ohnehin noch erfahren, und sie wollte es auch nicht hinauszögern, nur um es dramatischer zu machen. »Ich bin so gut wie fertig. Einen letzten Befehl noch, Captain Robertson. Von diesem Moment an nehmen Sie nur die Befehle an, die von mir, dem Ersten Lord, Seiner Hoheit dem Imperator oder von jemandem kommen, der durch Erlass des Imperators in der Befehlskette über Ihnen steht – worüber Sie frühzeitig in Kenntnis gesetzt werden. Das gilt auch für Hüter, zivile Spezialisten oder Mitglieder des Flammenden Sterns. Ihr Einsatzbefehl lautet, bis auf Weiteres im KEYSTONE-System zu bleiben.
    Es werden keine ›Rebellionen‹ niedergeschlagen, Sie übernehmen keine Missionen für den Flammenden Stern, Sie tun absolut nichts anderes als das, was ich Ihnen gesagt habe. Ist das klar?«
    Diesmal ging Robertson in Habtachtstellung. »Aye-aye, Admiral. Eindeutig.«
    »Gut. Dann an die Arbeit, Captain. Die Tristan begibt sich in acht Stunden an den Sprungpunkt, es sei denn, der Riss öffnet sich bis dahin wieder. Noch irgendwelche Fragen?«
    »Ma’am – was wird
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher