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Der Boss und die sexy Luegnerin

Der Boss und die sexy Luegnerin

Titel: Der Boss und die sexy Luegnerin
Autoren: Maureen Child
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junge Frau förderte nun einmal nicht seine Konzentrationsfähigkeit.
    „Danke, Charlotte.“ Er ging auf sein Büro zu. „Und stellen Sie bitte keine Anrufe durch, bis die Vorstandssitzung vorbei ist.“
    „Natürlich. Oh, und nennen Sie mich doch Charlie“, erwiderte sie fröhlich.
    Vance blieb stehen und blickte zurück. Ihr strahlendes Lächeln war einfach umwerfend. Sie ging zu ihrem Schreibtisch und begann, die Post zu sortieren. Ihr langes Haar fiel ihr über eine Schulter und lag auf ihrer Brust. Etwas in ihm zog sich zusammen. Er hasste es, sich das einzugestehen, aber er musste zugeben, dass man diese Frau unmöglich ignorieren konnte.
    Verärgert über sich selbst lehnte er sich gegen den Türrahmen und nippte an dem Kaffee, den sie ihm gegeben hatte. Er beobachtete sie und merkte, dass sie vor sich hinsummte, dieselbe Melodie wie schon die ganze Woche lang. Sie summte sie völlig schräg. Vollkommen unmusikalisch schräg.
    Erschöpft schüttelte er den Kopf. Er musste das Londoner Büro anrufen, sich nach den anstehenden Auktionen dort erkundigen. Auch die Gerüchte über Ann beschäftigten ihn immer noch, die Gefahr, die drohte, wären die Gerüchte wahr. Und er war ganz und gar nicht in Stimmung für die Vorstandssitzung, die für den Nachmittag anberaumt war.
    Charlotte richtete sich auf und drehte sich um. Sie keuchte auf und legte eine Hand auf ihre Brust, als müsse sie dafür sorgen, dass ihr Herz darin bliebe. Dann lachte sie kurz und schüttelte den Kopf. „Sie haben mich vielleicht erschreckt. Ich habe gedacht, Sie wären in Ihr Büro gegangen.“
    Das hätte er auch tun sollen. Stattdessen hatte er sich ablenken lassen. Nicht gut. „Haben Sie schon die Tagesordnung für die Sitzung heute fertig? Ich möchte noch ein paar Notizen machen, bevor ich mich mit dem Vorstand treffe.“
    „Natürlich.“ Sie zog einen Hefter aus einem Stapel und reichte ihn ihm. „Ich habe neben der Tagesordnung auch gleich noch eine Liste mit den Privatsammlungen ausgedruckt, die in den nächsten Wochen zur Auktion anstehen.“
    Er schlug den Hefter auf und blätterte darin. Seine alten Notizen waren jetzt fett gedruckt auf der Tagesordnung vermerkt, und er schaute sich die weiteren Papiere dahinter an, hielt bei der letzten Seite inne. „Was ist das?“
    „Oh.“ Sie lächelte. „Das Layout für den nächsten Katalog hat ein wenig gedrängt gewirkt, daher habe ich ein paar der Bilder neu angeordnet und …“
    Er betrachtete ihre Arbeit und musste zugeben, dass es so viel besser aussah. Die Vasen aus der Ming-Dynastie wurden jetzt einzeln präsentiert und erstrahlten in all ihrer Schönheit, im Gegensatz zu vorher, wo sie alle zusammen auf ein Blatt gequetscht worden waren.
    „Ich weiß, das hätte ich nicht tun sollen, aber …“
    „Sie haben gute Arbeit geleistet.“ Er schloss den Hefter und blickte in ihre sanften blauen Augen.
    „Wirklich?“ Sie strahlte ihn an. „Danke. Das ist toll. Ich war ein bisschen nervös, weil ich mir das einfach rausgenommen habe, das kann ich Ihnen sagen. Mir liegt viel an meinem Job hier, und ich will alles richtig machen.“
    Als er den Feuereifer in ihrem Blick sah, machte sich ein ungewohntes Schuldgefühl in Vance breit. Sie vibrierte förmlich vor Begeisterung über ihren neuen Job. Und er fühlte sich noch schlechter, weil er bereut hatte, sie eingestellt zu haben.
    Vielleicht sollte er dem hier also eine Chance geben. Er musste einfach aufhören, Charlotte als Frau zu sehen.
    Doch ein kurzer Blick auf ihre zierliche, kurvige Figur machte diesen Gedanken zunichte.
    Das Telefon klingelte, und sie hob ab. „Vance Waverlys Büro.“
    Ihre Stimme klang sanft. Verführerisch. Oder vielleicht bildete er sich das nur ein.
    „Warten Sie bitte einen Moment.“ Sie drückte eine Taste auf dem Telefon und drehte sich zu Vance um. „Das ist Derek Stone vom Londoner Büro.“
    „Oh, gut.“ Er war dankbar für den Vorwand, in sein Büro gehen zu können. „Stellen Sie ihn bitte durch, Charlotte. Und danach keine weiteren Anrufe mehr.“
    „Selbstverständlich, Mr Waverly.“
    Vance schloss die Tür. Kaum bemerkte er das dumpfe Geräusch seiner Schritte auf dem polierten Holzfußboden. Gemälde Alter Meister sowie noch unentdeckter Künstler hingen an den elfenbeinfarbenen Wänden. Hinter seinem Schreibtisch boten große Fenster einen Ausblick auf die Madison Avenue und das immer geschäftige Manhattan.
    Er griff nach dem Telefonhörer und wandte dem Ausblick den
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