Der beste Sex aller Zeiten
Deutschen
allerliebste Sex-Lokalität ist das Freie – Natur, Wald und Wiese. Vielleicht wird da so was wie ein Urtrieb wach; unsere Vorfahren trieben’s ja auch draußen. Vielleicht bescherte die Gefahr, durch ein wildes Tier oder Feinde angefallen zu werden, zusätzlichen Kitzel; heute lauern bestenfalls Brennnesseln oder Mücken. Mein Surflehrer 215
und ich merkten erst hinterher, dass wir total zerstochen waren! Von daher ist ein Vorspiel, das ein liebevolles Ganzkörper-Eincremen mit Anti-Mücken-Lotion enthält, eine grandiose Idee.
Überhaupt ist es gar nicht dumm, beim Gang ins Freie zu zweit immer die Möglichkeit eines Beischlafs mit einzurechnen. Und die gelungensten Open-Air-Akte sind von langer Hand geplant. Natürlich nur von Ihrer – Ihre Partnerin soll denken, es sei alles Zufall und göttliche Fügung. Also: Recherchieren Sie schon vor der ganzen Aktion einen günstigen Ort: ein einsames Plätzchen am Strand oder in einer Wiese, eine Waldlichtung, ein Feldweg ins Kornfeld … Schlagen Sie Ihrer Liebsten ein Picknick vor. Packen Sie ein: eine anständige Unterlage (Luftmatratze, Isomatte oder dicke Decke), Insektenspray (wir Frauen hassen Krabbelviecher – wegen unserer vielen Öffnungen!), reichlich Alkohol (damit sie weniger zickt –
besonders Schampus macht liederlich!), eine Wolldecke (falls sie friert), ein paar feine Esswaren (bitte nicht zu schwer!), eine große Taschenlampe (damit Sie auch wieder zurückfinden) und, gut versteckt, Kondome (falls die Dame eine Neuerwerbung ist).
Der Gipfel der Romantik: Störfaktorfreies Paaren bei Sonnenuntergang oder Vollmond (da sind Frauen ja besonders wollüstig!), vielleicht sogar in einem Boot (wird durch rhythmische Aktivitäten in lustiges Schaukeln versetzt) oder an einem anderen originellen Ort. Wenn Sie das hinkriegen, hinterlassen Sie bleibenden Eindruck.
Denn so etwas schweißt zusammen: «Weißt du noch, wie wir auf dem Hochsitz …?»
216
SEX IM WASSER | Feuchter Traum
Frauen lieben Sex im Wasser – theoretisch. Praktisch muss man einiges beachten, damit man beim Akt im See, Meer oder Schwimmbad nicht baden geht.
Das Schöne am Sommer ist, dass man Romantik, Erotik und Neueroberungen perfekt verknüpfen kann. Mein neuer Beau hieß Marcus, die Romantik bestand in einem
Stelldichein am See inkl. Sonnenuntergang, die Erotik darin, dass ich mein kleinstes Kleidchen trug und die warme Luft die Haut streichelte – was bald auch Marcus tat. Wieso zieht’s Turteltauben eigentlich immer an Gewässer? Also das weiß ich beim besten Willen nicht; aber ich weiß, was ich will … «Lass uns baden», schlug ich vor, «nackich» (meinen Bikini hatte ich extra nicht mitgenommen!). Er war dabei. Nach ein paar Alibirunden Schwimmen fingen wir an zu plänkeln, umkreisten uns, umklammerten uns schließlich wie Kraken und tauschten nasse Küsse aus.
Wasser ist ein wundersames Element; es umschmeichelt, macht den Körper so weich, trägt einen, und man kann (so es mindestens bis zur Hüfte reicht) endlich diese Nummer im Stehen machen, bei der die Frau die Beine um seine Hüften legt, während er mit den Händen an ihrem
Allerwertesten den Takt angibt. Ich habe das mal im Schwimmbad beobachtet, wo ja viele eng umschlungene Pärchen am Beckenrand kleben, und in der Hoffnung, zwei in flagranti zu erwischen, tauchte ich stets dran vorbei. Irgendwann wurde ich tatsächlich fündig: Der Badeanzug einer Mittzwanzigerin hatte sich unten zur Seite geschoben, und ich konnte (dank Schwimmbrille!) 217
den Schnorchel ihres Begleiters bei der Arbeit sehen. Das machte mich so an, dass ich immer auf eine ähnliche Gelegenheit gewartet hatte.
Marcus’ Aal klopfte bald erhobenen Hauptes an die Pforte, und da die Feuchtigkeit ja schon vorhanden war, fand ich, ich könnte ihn ja mal reinschauen lassen … Also dockte ich an, er stöpselte sich ein und begann, uns beide zu bewegen; sein natürlicher Rettungsring sorgte zwar für Stabilität, doch mangels Beckenrand strauchelte er auf dem morastigen Untergrund – platsch!
Wir starteten einen neuen Anlauf, indem wir beide standen, aber durch die kalte Dusche etwas abgekühlt, fingen wir an, unsere Umgebung stärker zu registrieren; das weiche Sumpfzeug unter uns fühlte sich eklig an, und ich stellte mir vor, wie sich fette Blutegel an meine Beine heften. Das Wasser war so finster! Wer weiß, was da so drin herumkreiste. Können Fische im Dunkeln sehen?
Hatte nicht neulich jemand von Riesenhechten
Weitere Kostenlose Bücher