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Der beste Sex aller Zeiten

Der beste Sex aller Zeiten

Titel: Der beste Sex aller Zeiten
Autoren: Beatrice Poschenrieder
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oder? Und dauert’s arg lang, schützen Sie einen
    Fingerkrampf vor. Oder Sie schonen Ihre Ressourcen, indem Sie einen Vibrator zu Hilfe nehmen. Kann gut sein, dass Sie sich’s dann doch anders überlegen …
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    NOTBREMSE |
    Abgang vor dem Abgang
    Sie haben was Frisches aufgetan und stehen kurz vorm Vollzug. Dann tut, sagt oder entblößt sie etwas, und Sie wollen nur noch raus. Wie Sie die Notbremse und sich aus der Affäre ziehen.
    «Du weißt doch, diese niedliche Blonde aus dem zweiten Stock … die hab ich vorgestern klargemacht», erzählt mein Kumpel Oli.
    «Ich zieh ihr also den BH aus – da fallen mir so zwei Lappen entgegen, und ich frage mich: Hatte sie die mit Patentfaltung im Körbchen? Ich wollte nur noch weg.» –
    «Nun hab dich nicht so», erwidere ich, «euer Sack sieht oft auch ganz schön alt aus.» Worauf er mir erklärt, er habe einfach nicht mehr wissen wollen, was sich unter ihrer Hose verberge (Schamlappen bis zum Knie?). Wäre er aus Höflichkeit oder Mitleid geblieben, hätte er am Ende noch als Schlappschwanz dagestanden.
    Ich frage: «Und? Wie bist du da rausgekommen?» – «Ich hatte keine Lust auf langes Hin- und Hergequatsche und hab gesagt, ich sei plötzlich so hundemüde, ich wolle lieber nach Hause ins Bett.»
    Klar war das äußerst unglaubwürdig. Wenn ein Mann baggert, was das Zeug hält, einiges springen lässt und auf dem Weg zu ihr alles drangibt, dass sie bei der Stange bleibt, dann wird er kurz vorm Ziel doch nicht müde! Und das Blöde ist, dass Oli die Gute fast jeden Tag bei der Arbeit sieht.
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    Auch mein alter Freund Frank brach einmal mittendrin ab. Seine Eroberung fasste seinen Willi mit zwei spitzen Fingerchen an und legte sich dann hin wie ein toter Fisch.
    Üblerweise roch sie auch noch so. Er entschuldigte sich, seine Ex gehe ihm im Kopf herum. Die Frau war
    stinksauer, dass er beim ersten Mal mit ihr an eine andere dachte.
    Das Einfachste wäre natürlich, ehrlich zu sagen, wo’s hakt.
    Aber möglicherweise tun Sie’s nicht, weil Sie gar nicht wollen, dass sie sich die Zähne putzt, duscht, rasiert, den BH anlässt oder aktiver wird: Lust und Latte sind im Eimer. Obendrein kann man die Wahrheit («vorhin war ich knülle, jetzt, wo ich nüchterner bin, seh ich dich erst richtig») manchmal wirklich nicht äußern. Oft stört da etwas, was die Frau nicht ändern kann, jedenfalls nicht sofort: Hüttenkäse-Schenkel, Genitalwarzen, unförmige Geschlechtsmerkmale und dergleichen.
    Laut einer Studie sind die häufigsten Männer-Ausreden
    «Ich muss früh raus», «Ich bin gestresst», «Ich hab Ärger im Büro» und «Die Börsenkurse sind im Keller».
    Schlecht, denn das alles facht eher den Ehrgeiz der Dame an, Sie auf andere Gedanken zu bringen.
    Dann lieber was Körperliches: Kopfweh, Übergenuss von Alkohol, Übelkeit, Magenbeschwerden. Am besten etwas, was Sie zwingt, sofort zu gehen. Etwa indem Sie sich am ganzen Körper kratzen: «Sag mal, hast du Milben im Bett/eine Katze/…? Ich bin Allergiker.» Falls Ihnen ein hellblaues Bändchen aus der Frau entgegenragt: «Ich kann kein Blut sehen … und riechen kann ich’s auch nicht.»
    Oder Sie betonen, Sie hätten keine Kondome dabei, und wenn sie welche herbeizaubert, geben Sie vor, Sie könnten nur mit der eigenen Marke.
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    Wollen Sie künftige Annäherungen der Verschmähten auf jeden Fall vermeiden, darf’s auch etwas ungalanter sein. Allerdings gilt auch hier: Köpfchen einsetzen! «Ich geh mal eben Zigaretten holen für danach» und nicht zurückkehren, das funktioniert vielleicht, aber sollten Sie die Dame irgendwo wieder sehen, drohen unangenehme Verhöre und Diskussionen. Da müssen Ausflüchte her, die Sie effektiver befreien. Etwa indem Sie den Moralischen kriegen: «Was mach ich hier eigentlich? Was würde meine Mutter von mir denken?» Oder den hier: «Ich habe eine Freundin – und ich bring’s doch nicht fertig, sie zu betrügen.» Wirkungsvoll ist auch eine Grundsatzdebatte:
    «Sag maaal – sind wir dann zusammen, wenn wir jetzt miteinander schlafen?» Sagt sie nein, können Sie abbrechen, sagt sie ja, ebenso. Ferner immer gern genommen: «Ach herrje, ich muss nach Hause, meinen Hund versorgen …» Alternativ: «Ich wollte gar nicht so lange bleiben – mein Auto steht im Parkverbot.» Radikaler Abgang für einen bereits laufenden Koitus, zum Beispiel ein dröges Rammelprogramm: den Namen einer anderen seufzen oder abbrechen und jammern, die Ex gehe einem nicht aus dem
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