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Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake

Titel: Der beste Fehler meines Lebens - Her sexiest Mistake
Autoren: Jill Shalvis
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und ihren Ängsten zu erlauben, zwischen sie und Kevin zu treten. Und sie wollte nun, dass Kevin dies wusste, verdammt!
    Sie hob schon die geballte Faust, um an die Tür zu klopfen, entschied sich aber dann dagegen. Klopfen war nicht mehr angesagt, daher drückte sie einfach auf die Klinke und wollte die Tür aufstoßen, doch da spürte sie einen Widerstand und hörte ein schmerzliches »Auuuuu«.
    »Hallo?« Wieder lehnte Mia sich gegen die Tür, ehe sie merkte, dass es Kevin selbst war, der sie blockierte. »Kevin?«
    »Yeah …«
    Mia glitt durch den schmalen Spalt. Dann sah sie Kevin,
der blass und schweißnass drinnen hockte. »Mein Gott!« Sie stemmte die Hände in die Hüften, statt sich wie eine besorgte Glucke über ihn zu beugen, was ein kleiner Teil in ihr eigentlich wollte. »Los. Gehen wir.«
    »Tut mir leid, Schatz.« Er lächelte flüchtig und erschöpft. »Ich glaube, ich kann dir jetzt nicht dienen. Ich muss zum …«
    »Arzt«, unterbrach ihn Mia mit zusammengebissenen Zähnen. »Ich meinte, ich bringe dich jetzt zu einem Arzt.«
    »Nicht nötig.« Sehr vorsichtig stand Kevin auf, schleppte sich bis zum Fuß der Treppe und starrte dann entmutigt nach oben. »Oh, um Himmels willen.« Mia ließ die Aktentasche fallen und trat vor, um ihm einen Arm um die Hüften zu legen. Er war schweißnass. »Hast du eine Rippe gebrochen?«
    »Nö.«
    Doch als sie die Treppe hinaufgingen, schnappte er nach Luft. Mia bemerkte voller Sorge, dass er inzwischen eher grünlich aussah. »Ich meine immer noch, wir sollten …«
    »Ich muss mit dem Kopf aufgeschlagen sein. Habe ich gerade gehört, dass du wir sagtest?«
    »Kevin …«
    Aber er ging weiter in sein Schlafzimmer, betrat das Bad und zog sich langsam das T-Shirt aus. »Drehst du bitte die Dusche auf?«, bat er sie.
    Mia stellte den Hahn auf seine Lieblingstemperatur ein: brühheiß.
    Mit den langsamen, gezielten Bewegungen eines Betrunkenen oder Verletzten streifte Kevin die Trainers ab. Mia wurde wieder wütend, weil ihr das leichter fiel, als sich zu sorgen. »Verdamm, Kevin, du brauchst einen Arzt.«

    »Schsch«, sagte er und zog die Socken mit den Zehen ab.
    »Pass auf, ich schleppe dich jetzt eigenhändig zur Notaufnahme.«
    Kevin streifte die Shorts ab und trat dann vor den Spiegel, um seine Lippe zu betrachten.
    Und weil sie auch nur menschlich war, glitt ihr Blick über seinen muskulösen, festen Körper, seine langen, kräftigen Beine, den fantastischen Hintern, seinen glatten, geraden Rücken. Sie trat hinter ihn und legte die Hände auf seine verletzten Rippen. Die Muskeln zuckten unter ihren Fingern. Zischend stieß er den Atem aus.
    Ihre Blicke trafen sich im Spiegel. »Setz dich.« Sie schob ihn gegen die Kommode, nahm ein Handtuch, befeuchtete es und tupfte damit seinen Mund ab.
    Kevin zuckte zusammen.
    Stirnrunzelnd machte sie weiter. Verdammt, sie konnte so was überhaupt nicht. Da griff er nach ihrem Handgelenk.
    »Ich bin völlig in Ordnung«, sagte er.
    Frustriert warf sie das Handtuch auf den Boden und starrte ihn an. »Großartig. Du bist völlig in Ordnung.«
    Langsam und mit angehaltenem Atem stand er wieder auf und legte eine Hand auf ihren Arm. »Aber du nicht.«
    He, für sie war alles perfekt in Ordnung, auch wenn sie angeblich nicht zeigen konnte, wie sie sich fühlte. Was stimmte bloß nicht mit ihr? Wie kam es, dass sie kein Gen mitbekommen hatte, so was zu tun - zu lieben …
    Mia versuchte sich abzuwenden. Aber er hielt sie fest. »Was ist los?«
    »Was los ist?« Sie warf die Hände in die Höhe und stieß ein Lachen aus, das für beide echt klang. »Machst
du Witze? Nichts ist los. Ich bin doch verdammt perfekt.« Dann schob sie ihn mit einem heiseren Laut unter die Dusche und verließ das Bad. Sie hatte das Bedürfnis, etwas für ihn zu tun, ihm etwas zu essen zu bringen oder einen Drink … irgendwas.
    Sie liebte ihn.
    Sie liebte ihn, und sie hatte Angst, selbst das würde nicht genug sein. Sie würde auf immer dieses ungeheuer leere Gefühl in der Brust spüren. Als sie hinab in die Küche lief, brach sie sich auf der Treppe fast den Knöchel, aber das war ihr egal. Erregt schaute sie sich um. Was konnte sie ihm bloß bringen? Sie blickte auf die Anrichte, den Tisch.
    Darauf hatten sie es einmal getrieben.
    Auch auf der Anrichte … und auf dem Boden, damals, bei dem wilden Sturm.
    »O verdammt«, flüsterte sie mit belegter Stimme, hockte sich auf den Boden, beugte sich vor und legte die Stirn auf die Knie.
    Dann brach sie
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