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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg
Autoren: Troy Denning
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waren. Sie wusste, wie Fett einer so offensichtlichen Vorsichtsmaßnahme gegenüberstand - und vielleicht hatte er recht damit. Vielleicht war jeder Anschein von Schwäche tatsächlich eine Schwäche.
    Jaina war mittlerweile kaum mehr als einen Standardmonat lang von dem legendären Kopfgeldjäger ausgebildet worden, doch in dieser Zeit hatte sie ihn recht gut kennengelernt. Zuweilen konnte sie beinahe seine Gedanken lesen. Während des Scheinangriffs der Restwelten-Flottille auf die Verladedocks, hatte sie angenommen, dass er so tun würde, als fielen sie auf die List herein ... und wurde Zeugin, wie er eine Staffel Bes'uliike aussandte, um den Feind »zu verscheuchen«. Als dann die eigentliche Invasionsflotte eintraf, hatte sie gemutmaßt, dass Fett hart zurückschlagen würde. Tatsächlich hatte er die Hohe Koordinatorin von Nickel Eins dazu veranlasst, mit ihrer gesamten Sternenjägerstreitmacht das Flaggschiff der Restwelten, die Dominion, zu attackieren, woraufhin der Supersternenzerstörer rasch zu einem lodernden Wrack wurde.
    Jetzt, wo die Einnahme des Asteroiden praktisch Gewissheit war, wusste Jaina, dass Fett den Invasoren nicht auf der Oberfläche die Stirn bieten würde. Er würde sich für eine wesentlich blutigere Strategie entscheiden, nämlich, sie in den schmalen Zugangstunneln zu attackieren, die von den Luftschleusen hinabführten, um sie jeden Meter, den sie vorrückten, mit Leben bezahlen zu lassen.
    Und Jaina wusste, dass ihre Ausbildung soeben zum Abschluss gekommen war, weil Boba Fett sie - das Werkzeug seiner Rache am Mörder seiner Tochter - nicht in eine Schlacht schicken würde, die er nicht gewinnen konnte. Sobald sie an einem Hangar vorbeikamen, in dem noch ein einsatzfähiger Sternenjäger stand, würde er Jaina von der Kette lassen und ihr auftragen. Jagd auf ihren Zwillingsbruder zu machen.
    Jaina wusste allerdings nicht, ob sie dem gewachsen war. Auf Keldabe konnte sie gegen drei x-beliebige Männer gleichzeitig kämpfen und war am Ende die Einzige, die noch auf den Beinen stand. Sie konnte Fett mit einer Farbkugel an jeder beliebigen Stelle seiner Rüstung treffen, die sie wollte. Sie war allen Piloten von Mandalore überlegen, ganz gleich, für welches Schiff sie sich entschieden, und in Elitekampfsimulationen gelang es ihr, eine ganze Jägerstaffel abzuschießen.
    Nichts davon bedeutete, dass sie gut genug war. einen Sith-Lord zur Strecke zu bringen.
    Doch das musste sie sein. Wenn die Verwandlung ihres Bruders Mara genügend Angst eingejagt hatte, dass sie versucht hatte, ihn zu töten, dann war es an Jaina, die Sache zu Ende zu bringen. Jacen - oder Darth Caedus, wie er sich selbst jetzt nannte - musste aufgehalten werden - um Maras, Bens und Lukes willen, für ihre Eltern, Tenel Ka und Allana, für Kashyyyk und Fondor und den Rest der Galaxis.
    Aber war sie dem gewachsen?
    Nach einigen Sekunden des Abstiegs wurden die Warnphero-mone so dicht, dass Jainas Augen plötzlich tränten, und die Macht brodelte von der Anspannung und Aggression Tausender Insektoider. Das Dröhnen voraus schwoll zu einem dumpfen Brüllen an, und dann öffnete sich der Tunnel zum schlimmsten Durcheinander, das man sich nur vorstellen konnte. Schwärme dickgliedriger Verpinen mit stacheligen Carapanzern und ryyk-großen Mandibeln strömten ins Haupttransportdepot, kletterten übereinander hinweg oder setzten ihre Splittergewehre wie Pflugscharen ein. als sie aus einem Dutzend verschiedener Sichtungen in die Höhle drängten.
    Jainas und Fetts Begleiter wagte sich in die wirbelnde Masse und Wirde unverzüglich erst in die eine und dann in die andere Richtung geschoben. Bald war er inmitten der übrigen Verpinen-Meute kaum noch auszumachen - nicht einmal für
    Jaina, die die Insekten als ehemalige Killik-Neunisterin wesentlich besser unterscheiden konnte als die meisten Menschen. Sie packte den Munitionsgürtel ihres Führers und hielt sich daran fest, während sie die Macht einsetzte, um sämtliche Krieger beiseitezustoßen, die sich zwischen sie zu drängen versuchten.
    Als sie nach fünfzehn Sekunden keinen nennenswerten Fortschritt verzeichnen konnten, kämpfte Fett sich mit Gewalt zur Seite ihres Führers durch. »Bei diesem Tempo sind die Imperialen drin, bevor ich auch nur meine Männer in Stellung bringen kann. Gibt es noch einen anderen Weg zum Kommandobunker?«
    Der Führer wiegte nachdenklich seinen röhrenförmigen Schädel, eher er mit seinen kugelrunden Augen blinzelte. »Unter Umständen
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