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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg
Autoren: Troy Denning
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einverstanden, dass sie davonkommen?«
    »Nein, mit ihrem Verrat bin ich nicht einverstanden, und das werde ich niemals sein. Aber ich bin eine Königin. Ich kann nicht zulassen, dass mein Verlangen nach persönlicher Vergeltung meine Pflicht beeinträchtigt, diesen Krieg zu beenden.« Tenel Ka warf den Moffs einen eisigen Blick zu. »Und das, Gentlemen, ist der einzige Grund dafür, dass Ihnen erlaubt wird, am Leben zu bleiben. Ich schlage vor, Sie stellen meine Nachsicht nie wieder auf die Probe.«
    Die Moffs nickten alle einsichtig, und Lecersen verbeugte sich sogar. »Das werden wir nicht, Euer Majestät«, versprach er. »Der Rat bittet für seine Taktlosigkeit aufrichtig um Verzeihung.«
    »Das war nicht bloß eine Taktlosigkeit, Moff«, machte Tenel Ka unmissverständlich klar. »Und sollte so etwas jemals wieder geschehen, wird es nicht der Rat sein, auf den wir Jagd machen!«
    Tenel Ka wirbelte auf dem Absatz herum, das Gesicht noch immer von Zorn umwölkt, und marschierte auf die Tür zu.
    »Begleiten Sie mich, Captain Solo!«, bat sie und bedeutete ihm, ihr zu folgen. »Es gibt da etwas, worüber ich dringend mit Ihnen sprechen muss.«

Epilog
    Wie hat das Imperium Gamorr eingenommen, ohne einen einzigen Blasterschuss abzufeuern? Sie sind rückwärts gelandet, und da dachten die Gamorreaner, sie würden die Flucht antreten!
    - Jacen Solo, 15 Jahre

    Die scharlachroten Flecken, die das Blut ihres Bruders hinterlassen hatte, waren endlich von Jainas Gesicht und ihrem Hals verschwunden, aber gewiss nicht aus ihrem Herzen. Warum hatte sie ihm nicht geglaubt, als er sagte, dass er versuchen würde. Tenel Ka und Allana zu retten? Sie hätte spüren müssen, dass er die Wahrheit sagte, oder zumindest erkennen müssen, dass er nicht um Gnade bitten würde, um sich selbst zu retten. Immerhin waren sie trotz allem Zwillinge gewesen, und wenn sie gewillt gewesen wäre, nach dem wenigen Guten zu suchen, das noch in ihm steckte - nach dem bisschen von Jacen, das nicht gestorben war -, hätte sie es auch gefunden.
    Jaina war nicht naiv genug zu glauben, dass es genügt hätte, ihren Bruder wieder zurück ins Licht zu führen. Dafür war er viel zu weit in die Dunkelheit gegangen. Aber wenn sie ihm einfach geglaubt hätte, wenn sie sich nicht so sicher gewesen wäre, dass das bloß ein Sith-Trick war, hätte sie ihm vielleicht die zwei Sekunden gegeben, die er brauchte, um alles zu erklären.
    Und dann wäre Allana womöglich noch am Leben gewesen.
    Am Eingang zu Jainas privatem Genesungszimmer ertönte ein leises Zischen. Sie wandte den Blick vom Deckenspiegel ab und sah ihre Eltern durch die Tür kommen, die Augen leuchtend vor Freude und Erleichterung.
    »He, Mädchen«, begrüßte sie ihr Vater. »Schön zu sehen, dass du wieder auf den Beinen bist.«
    »Also, >auf den Beine< wurde ich das eigentlich nicht nennen. Dad.« Jaina hing in einer sterilen Schwebekammer mitten in der Luft, von winzigen Repulsoren getragen, während heilender Bactanebel über ihr verbranntes Fleisch wirbelte und ein blickdichter Anstandsvorhang ihre bloße Haut verhüllte, ohne sie dabei zu berühren. »Es sei denn, verglichen mit dem, was passiert, wenn es hier einen Kurzschluss gibt.«
    »Wenigstens bist du aus dem Tank raus«, sagte ihre Mutter, die hinter ihm das Zimmer betrat. »Jetzt können wir uns richtig miteinander unterhalten, anstatt bloß zu lächeln und zu winken.«
    »Zu lächeln und zu winken war gar nicht so übel. Es war gut zu wissen, dass ihr da draußen seid.« Jaina wurde still, dann sagte sie: »Aber ich habe tatsächlich eine Menge Fragen.«
    Das Gesicht ihres Vaters verdüsterte sich. »Zekk?«
    Jaina nickte. »Fürs Erste. Irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Nichts«, antwortete sie. »Sie haben ein paar herumtreibende StealthX-Teile gefunden, aber wir haben viele verloren, sodass sich unmöglich sagen lässt, ob irgendetwas davon von seinem Jäger stammt.«
    »Was ist mit seinem Rettungssender?«
    »Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass er aktiviert wurde«, berichtete ihre Mutter. Im Gegensatz zu den Rettungspeilsendern der meisten Raumjäger war der StealthX-Sender nicht automatisiert; er musste vom Piloten oder seinem Astromech eingeschaltet werden, wenn er ausstieg. »Allerdings sind die Nebel in dieser Gegend ziemlich dicht.«
    »Und natürlich auch keine Spur von ihm in der Macht«, vermutete Jaina. Das war im Grunde die wahrscheinlichste Methode, wie jemand ihn aufspüren würde - aber nur, wenn er ausreichend
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