Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
heißen Sie?« Han wusste nicht, warum ihn das überhaupt kümmerte. Vielleicht zögerte er bloß, weil es ihm widerstrebte. einen Mann kaltblütig zu erschießen - selbst wenn es sich um einen Kindermörder handelte -, oder weil er das Friedensabkommen nicht für seine persönliche Rache aufs Spiel setzen wollte. Aber wie konnte er diesen Mann - oder irgendeinen der Moffs - mit dem davonkommen lassen, was sie Allana angetan hatten? »War das Ihre Idee?«
    »Was schert Sie das?« In Anbetracht des Umstands, dass ihm ein sehr wütender Mann einen Blaster an den Kopf hielt, wirkte der Moff überraschend gelassen. »Meine >Freunde< haben mich ausgesucht, um die Schuld auf mich zu nehmen. Also, nur zu - tun Sie, was Sie tun müssen.«
    Han entsicherte die Waffe mit dem Daumen. Als niemand ihn daran zu hindern versuchte, den Abzug zu betätigen, ließ er den Blick über die Meister rings um den Tisch schweifen, die alle mit gefalteten Händen dastanden und ihn beobachteten.
    »Was ist los?«, wollte er wissen. »Wollt ihr einfach zusehen, wie ich diesen Kerl wegpuste?«
    »Es ist Ihre Entscheidung«, sagte Saba, »Diese hier denkt nicht, dass das unser Friedensabkommen gefährden wird. Wir haben jede Menge Moffz. Pusten Sie zwei weg!«
    Han fühlte sich allmählich eher töricht als wütend. Er schaute zu Luke hinüber. »Ist das auch deine Meinung?«
    Luke zuckte mit den Schultern. »Niemand wird einen Moff mehr vermissen, nicht bei all den Toten, die es hier bereits gegeben hat«, sagte er. »Also tu es - wenn du dich dann besser fühlst.«
    Natürlich war genau das das Problem. Es würde nicht dafür sorgen, dass er sich besser fühlte. Nicht bloß einen einzigen Moff traf die Schuld dafür, den Nanokiller auf Tenel Ka gehetzt zu haben, sondern sie alle. Genau wie die Soldaten, die sich an Bord der Drachenkönigin geschlichen hatten. Und die Wissenschaftler, die dieses verfluchte Zeug überhaupt erst entwickelt hatten.
    Han dachte eine Weile darüber nach, ehe er wieder Luke ansah. »Ich glaube nicht, dass mir einer reichen wird«, meinte er. »Wie viele kannst du mir überlassen?«
    Das löste ein unbehagliches Regen rings um den Tisch aus -besonders als Luke einen Moment über die Frage nachdachte, bevor er seinerseits fragte: »Nun, was denkst du denn, wie viele für dich nötig waren?«
    An dem Funkeln, das in die Augen von Saba, Kyle und Kyp trat, erkannte er, dass sie eines ebenso gut wussten wie er: Luke würde nicht zulassen, dass er auch nur einen Einzigen der Moffs erschoss. Die ganze Zeit über hatten sie gewusst, dass er niemanden töten würde, und ihm einfach bloß die Möglichkeit gegeben, selbst zu diesem Schluss zu gelangen.
    Han ließ die Moffs noch ein bisschen länger zittern, ehe er schließlich den Blaster senkte. »Vermutlich mehr, als du erübrigen kannst.« Er wandte sich an Jag. »Aber sie müssen für das bezahlen, was sie getan haben. Vielleicht sollte man ihnen auftragen, bedürftigen Planeten zu helfen oder so etwas - um ihren Edelmut und ihre Freigebigkeit unter Beweis zu stellen.«
    Lecersen blickte düster drein. »Ich weiß nicht, ob uns dafür die Mittel zur Verfügung ...«
    »Ich denke, das ist eine ausgezeichnete Idee«, unterbrach der Moff, den Han bedroht hatte. »Und ich hoffe, Sie werden sich wie ich als einer der großzügigsten Spender erweisen. Moff Lecersen -wenn man bedenkt, dass Sie derjenige sind, der uns dies alles überhaupt erst eingebrockt hat.«
    Lecersens Antlitz wurde blass, »Das ist ein überzeugendes Argument.«
    »Gut«, konnte man eine vertraute Stimme auf der Türschwelle vernehmen. »Ich bin sicher. Allana würde sich geehrt fühlen, dass zu ihrem Angedenken eine derartige Hilfsaktion stattfindet.«
    Zusammen mit allen anderen drehte Han sich um und sah Tenel Ka in den Raum marschieren. Sie war wie eine Kriegerkönigin gekleidet, trug einen schillernden Eletrotex-Pilotenoverall und hielt ihr Lichtschwert in der Hand. In ihr brodelte eine kaum im Zaum gehaltene Wut, die selbst Han spüren konnte, doch sie schien ihre Gefühle wesentlich besser unter Kontrolle zu haben als er.
    Tenel Ka blieb neben Han stehen und quittierte die Verbeugungen, die sie von jedermann - außer den Moffs - erhielt, mit einem Nicken, ehe sie sagte: »Vielen Dank, Captain Solo, für Ihren Vorschlag - und dafür, dass Sie dieser außerordentlichen Chance, diesem Krieg ein Ende zu bereiten, keine Steine in den Weg legen.«
    Hans Augen weiteten sich vor Entsetzen. »Ihr seid damit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher