Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
sah, dass Leia immer noch diesen Blick hatte.
    »Leia?«, fragte er. »Was ...«
    »Es ist Jacen.« Ihre Stimme klang brüchig, und ihre Hand glitt seinen Arm hinab, um seine zu ergreifen. »Jaina hat ihn erwischt.«
    Als sich die Tür des Entsorgungsschachts öffnete, saß Jaina auf dem Fußboden, dort, wo die Schatten zu Licht wurden, hielt Jacens Kopf im Schoß und flüsterte ihm zu, dass er nicht wirklich tot war - dass er stets einen Platz in ihrem Herzen haben würde, jetzt, wo sie ihr Zwillingsband endlich wieder fühlen konnte.
    Abgesehen davon, dass Jaina die Worte gar nicht richtig flüsterte. Um ehrlich zu sein, dachte sie sie nicht einmal. Dass sie sie sich vorstellte, wäre vielleicht ein besserer Weg gewesen, es zu beschreiben, oder dass sie sie durchlebte. Sie war mehr Zeugin ihrer eigenen Gedanken, als diejenige, der sie entsprangen, verloren in dieser schemenhaften Halbwelt der Pein, die ausschließlich in dem schmalen Grenzland zwischen Wachzustand und Tod existierte.
    Als Jagged Fel in den Entsorgungsschacht stürmte und rief, dass er sie gefunden hatte, und dass sie sich beeilen mussten, war sie sich nicht ganz sicher, was sie da sah. Sie glaubte, dass er vielleicht gekommen war, um ihr und Jacen Gesellschaft zu leisten, und das machte sie ein bisschen traurig, auch wenn sie sich nicht so recht darüber im Klaren war, warum.
    Dann kniete Jag neben ihr nieder und versuchte, Jacen wegzuziehen - und das machte sie wütend. Sie schleuderte Jag mit einem Machtstoß beiseite und schrie ihm etwas zu, das » Rühr ihn nicht, an!« heißen sollte, doch was über ihre Lippen kam, war: »Rühnnichan!«
    Mutig, wie er war, rappelte Jag sich auf und kehrte zu ihr zurück, doch jetzt bewegte er sich langsamer. Diesmal versuchte er nicht, ihr Jacen wegzunehmen. Er kniete sich einfach neben sie und verabreichte ihr ein Stimulans, dann ergriff er ihre Hand.
    »Hilfe ist unterwegs, Jaina«, sagte er. »Du kommst wieder in Ordnung.«
    Jaina war sich nicht sicher, ob sie ihm glauben konnte, aber sie drückte seine Hand dennoch. Als das Stimulans seine Wirkung entfaltete und sich ihr Kopf allmählich klärte, erinnerte sie sich langsam an die Dinge, die sie unerledigt zurücklassen würde, wenn sie es nicht schaffte - und vermutlich auch dann, wenn sie es tat.
    »Tust du etwas ... für mich?«, fragte sie.
    »Du wirst es überstehen«, beteuerte Jag. »Ich versprech's.«
    »Das kannst du gar nicht versprechen.« Jaina hätte gelächelt. doch ihre geschundene Wange schmerzte zu sehr, und ihr Mund -nein, ihr gesamtes Gesicht - schien irgendwie nicht richtig zu funktionieren. »Und ich will trotzdem ... dass du etwas für mich ...«
    »Natürlich«, sagte Jag. »Alles, was du willst.«
    »Finde ... Zekk.«
    Jags Gesicht fiel in sich zusammen. »In Ordnung«, antwortete er. »Sobald die Arzte hier sind, gehe ich zu ihm und sage ihm ...«
    »Nein«, keuchte Jaina. »Er wird vermisst. Wurde bei dem StealthX-Angriff getroffen.«
    »Oh.« Jetzt wirkte Jag sogar noch bekümmerter, und dafür liebte Jaina ihn. »Wir werden ihn finden! Mach dir keine Sorgen.«
    »Muss ich aber.«
    »Ich sorge dafür, dass Meister Skywalker es ebenfalls erfährt«, versicherte Jag ihr. »Wir werden ihn finden!«
    Falls es überhaupt möglich ist ihn zu finden, dachte Jaina und fügte im Stillen die unausgesprochene Voraussetzung für Such-und-Rettungsmissionen hinzu. Sie drückte wieder seine Hand. »Danke.«
    »Dank ist nicht notwendig«, versicherte Jag. »Zekk ist ein guter Mann.«
    »Nicht wegen ... Zekk.« Jaina schüttelte den Kopf - und wünschte, sie hätte es nicht getan, als ihr Hals in siedendem Schmerz explodierte. »Dafür, dass du als Erster hier warst. Bin froh, dass du ... es warst.«
    »Ich auch.« Jag wirkte mehr besorgt als erfreut. »Aber du musst jetzt still sein. Hilfe ist unterwegs.«
    Jaina nickte, sagte jedoch: »Noch etwas ... Mirta Gev.«
    Jags Augenbrauen gingen in die Höhe. »Ja?«
    »Oben.« Trotz des Stimulans bereitete es Jaina große Mühe zu sprechen, und ihre Gedanken fingen wieder an zu verschwimmen. »Am Leben. Schaff sie ... weg von hier.«
    Jag nickte. »Ich kümmere mich darum.«
    »Nimm dich in Acht«, warnte Jaina. »Sie hat... Blastergewehre.«
    »Keine große Überraschung«, meinte eine vertraute, großspurige Stimme. »Sie ist immerhin Mandalorianerin, stimmt's?«
    Jaina blickte auf und sah ihre Eltern herbeieilen. Ihre Augen waren rot gerändert, und ihre Gesichter waren blass, doch ihr Vater tat
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher