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Denken Sie Nicht an Einen Blauen Elefanten

Titel: Denken Sie Nicht an Einen Blauen Elefanten
Autoren: Michael Spitzbart , Thorsten Havener
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anderen und nicht mehr in der ersten Richtung kreist.
     Die |18| Energie folgt der Aufmerksamkeit. Die Grenzen zwischen unseren Gedanken und unserem Körper verschwinden: Alles ist eins. «Klopf,
     klopf, klopf!»
    Diese Tatsache können Sie zum Beispiel nutzen, um Kontrolle über Ihren Puls auszuüben. In meinem ersten T V-Special präsentierte ich eine Nummer, bei der ich meinen Puls extrem senkte. Für den Zuschauer hatte es sogar den Anschein, als hätte
     mein Puls tatsächlich komplett ausgesetzt. Auf dieses Flatliner-Experiment werde ich sehr oft angesprochen. Es hat offensichtlich
     einen großen Eindruck hinterlassen. Soweit ich weiß, war ich der Erste, der dieses Phänomen im deutschen Fernsehen zeigte.
     Zunächst musste ich für diesen Effekt lernen, meine Pulsfrequenz willentlich erheblich zu senken. Unter normalen Umständen
     ist das recht einfach, wie Sie gleich sehen werden. Wenn allerdings Dutzende Kameraleute, ein Regisseur und ein Produzent
     am Set ihrer Arbeit nachgehen und darüber hinaus Medizinstudenten anwesend sind, um die Sache genau unter die Lupe zu nehmen,
     dann ist die Situation eine ganz andere. Genauso, wie es sehr einfach sein kann, bei «Wer wird Millionär?» Herrn Jauch von
     zu Hause aus die richtigen Antworten zu geben, wenn Sie bequem auf der Couch sitzen, im Studio aber würden Sie unter Umständen
     keinen klaren Gedanken fassen können.
    Um mich auf das Flatliner-Experiment vorzubereiten, machte ich zuerst folgende Übung: Ich legte mein Pulsmessgerät an und
     setzte mich bequem auf einen Stuhl. Dann entspannte ich mich und konzentrierte mich auf nichts Spezielles, ich saß einfach
     nur da, ließ meine Gedanken kommen und gehen – hielt keinen Gedanken fest – und schaute, welche Pulsfrequenz an meinem Handgelenk
     angezeigt wurde. Als Nächstes schloss ich die Augen und stellte mir eine friedliche Szene am Meer vor. Das sanfte Blau der
     Bucht, der Geruch salziger Luft und das Geräusch gleichmäßiger Brandung. Ich atmete entspannt ein und aus. Einige Minuten
     nach dieser kurzen Visualisierung öffnete |19| ich die Augen und blickte erneut auf den Pulsmesser: Mein Puls war erheblich ruhiger als vor dieser Übung. Diese Technik des
     Visualisierens wird in Kapitel 2 unter «Visualisieren: Bilder, die bleiben» noch detailliert erklärt werden. Sie können diese
     Übung aber auch schon jetzt ausprobieren. «Klopf, klopf, klopf.» Keine Sorge, das war jetzt das letzte Mal, dass ich Sie habe
     an «Feuer» denken lassen   … Damit die Nummer ein wenig effektvoller wird, schlage ich folgende Vorgehensweise vor:
    DAS HERZSCHLAG-EXPERIMENT
     
Suchen Sie sich zunächst mindestens zwei Mitwirkende.
Leiten Sie das Spiel mit folgenden Worten ein: «Jeder weiß, dass unser Herzschlag von unserem Körper automatisch gesteuert
     wird. Er unterliegt unserem Unterbewusstsein, genau wie unsere Atmung, unsere Verdauung und sogar unsere Zellteilung. Dennoch
     kann man den Puls allein durch den eigenen Willen, durch die Kraft der Gedanken steuern – nach oben und nach unten.»
Bitten Sie einen Ihrer Mitspieler, auf einem Stuhl Platz zu nehmen! Wenn Sie möchten, dann können Sie vorab auch das Experiment
     mit dem Biss in die Zitrone zeigen, das ich in meinem ersten Buch beschrieben habe, um auf dieses Experiment einzustimmen.
     Sie können es hier auf Seite 202 auch noch einmal nachlesen. Sagen Sie: «Sicherlich haben Sie schon davon gehört, dass sich
     Gedanken auf unseren Körper auswirken können. Sie werden jetzt gleich – sobald ich mit dem Satz beginne – Ihren Puls spürbar
     erhöhen!»
Geben Sie einem zweiten Mitspieler Ihre Uhr, damit er den Puls der Person auf dem Stuhl messen kann. Falls sich Ihre Testperson
     damit nicht auskennt, erklären Sie Ihr Folgendes:
Legen Sie zum Pulsmessen das rechte Handgelenk Ihres Gegenübers in die geöffnete linke Hand, sodass Sie die Handinnenseite
     der anderen Person sehen können.
|20| Schließen Sie jetzt die linke Hand. Ihre Finger befinden sich jetzt in einer Reihe am rechten Rand des Handgelenks Ihres Mitspielers
     – unterhalb Ihres Daumens. Jetzt rutschen Sie mit den Fingern ein wenig zur Mitte des Handgelenks. Dort spüren Sie eine harte
     Sehne. Kurz vor der harten Sehne, wo es weich ist, finden Sie den Puls. Möglicherweise müssen Sie noch ein wenig nach oben
     oder unten ausweichen. Der Puls wird nie mit dem Daumen gemessen, da Sie dort auch Ihren eigenen Puls fühlen können und so
     Ihren eigenen Puls mit dem
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