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DEIN LETZTER TANZ

DEIN LETZTER TANZ

Titel: DEIN LETZTER TANZ
Autoren: DANA KILBORNE
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da ist sie nicht. Ich wollte auch schauen, wie es ihr geht. Hab schon überall nach ihr gesucht, aber sie ist wie vom Erdboden verschluckt. Dabei ist sie direkt nach unserer Rückkehr aus der Stadt in ihrem Wagen verschwunden, und ihre Mom meinte, sie wäre auch nicht wieder rausgekommen.“
    „Das gefällt mir nicht“, sagte Gavin, dem auf einmal ganz flau im Magen wurde.
    „Hey, mach dir keinen Kopf. Vielleicht ist sie nur kurz spazieren gegangen oder so. Sie wird schon wiederkommen. Was soll ihr denn groß passiert sein?“
    „Du vergisst, dass hier immer noch ein Verrückter rumläuft, für den ein Menschenleben nicht zu zählen scheint.“
    Schlagartig wurde Keisha ernst. „Du hast recht. Was sollen wir tun?“
    Donna atmete scharf ein. „Was hast du gesagt?“, fragte sie stockend und mit weit aufgerissenen Augen.
    „Du hast mich ganz richtig verstanden, Zirkusprinzessin: Halt verdammt noch mal den Mund!“
    Fassungslos schaute Donna ihren Schwarm an. Wo war bloß der süße, liebenswerte, charmante Junge geblieben, als den sie ihn kennengelernt hatte? Der Typ, der hier neben ihr auf dem Fahrersitz saß, schien sich jedenfalls von einer Sekunde auf die andere in ein echtes Ekelpaket verwandelt zu haben. Aber warum denn nur?
    „Bitte, Max, was soll das?“ Sie bekam es mit der Angst zu tun. „Fahr mich nach Hause, okay? Oder lass mich einfach aussteigen.“
    Max tat nichts dergleichen. Ungerührt steuerte er den Wagen die Straße entlang, die langsam anstieg. Nicht einmal das Tempo verringerte er.
    „Verdammt, ich rede mit dir! Halt sofort an, oder –“
    „Oder was?“ Plötzlich lachte er. „Mensch, du checkst es echt nicht, oder? Du machst gar nichts, Donna, denn das werde ich nicht zulassen! Du bist mir sowieso schon viel zu dicht auf die Fersen gekommen. Jetzt ist Schluss damit, bevor du noch richtig Schaden anrichtest.“
    Fassungslos starrte sie ihn an. „Du?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, nicht du! Bitte nicht!“
    „Natürlich ich, wer denn sonst?“ Wieder lachte er. „Hast du ernsthaft geglaubt, Gavin, dieser Schlappschwanz, hätte sich all das einfallen lassen können? Also bitte, der hat doch echt nichts drauf. Ich bin fast ein bisschen beleidigt.“
    Donna war wie paralysiert. Sie konnte Max nur anstarren, unfähig zu begreifen, was hier vor sich ging. „Du bist Brunos Stiefenkel? Du hast das alles angerichtet? Du Schwein hättest mich fast umgebracht!“
    „Dummerweise nur fast.“ Er zuckte mit den Achseln. „Tja, eigentlich solltest du jetzt schon gar nicht mehr unter uns weilen, meine Liebe. Aber wie es scheint, hast du mehr Leben als eine Katze.“
    „Lass mich gehen, Max“, bat Donna ihn verzweifelt. „Ich verspreche dir auch, dass ich keinem Menschen was sagen werde.“
    „Und du denkst, ich glaube dir das?“ Er lachte. „Tut mir leid, aber ich bin kein Trottel. Wenn ich dich gehen lasse, wirst du als Erstes zum Sheriff gehen, das ist doch klar.“ Er schüttelte den Kopf. „Nein, kommt gar nicht infrage. Du begleitest mich, meine Liebe. Wir machen einen hübschen Ausflug, von dem du nur leider nicht mehr zurückkehren wirst.“
    Donnas Herz klopfte schneller, rasende Panik ergriff sie. Max war verrückt, total verrückt! Er würde sie umbringen, das wurde ihr schlagartig klar. Wenn sie es nicht schaffte, ihm zu entkommen, war das hier die letzte Stunde, die sie unter den Lebenden weilte.
    Wie hatte sie sich nur so in ihm täuschen können? Sie hatte geglaubt, ihn zu lieben. War sie nur verknallt gewesen, so wie Keisha gemeint hatte? Weil er sie mit seinem Charme und gutem Aussehen geblendet hatte? Sie hoffte, dass es so war, denn sonst musste sie dringend an ihrer Menschenkenntnis arbeiten.
    Sofern sie dazu überhaupt noch Gelegenheit bekam.
    Sie griff nach dem Türgriff und drückte die Beifahrertür auf. Max fuhr ziemlich schnell, doch sie musste es wenigstens versuchen. Es war ihre letzte Chance. Der Fahrtwind machte es ihr nicht gerade leicht. Sie stemmte sich mit aller Kraft gegen die Tür.
    Doch gerade als sie sich aus dem Wagen auf die Straße hinausfallen lassen wollte, wurde sie brutal an den Haaren zurückgerissen.
    „Du willst doch nicht etwa gehen, ehe die Party richtig begonnen hat?“, schrie Max wutentbrannt und versetzte ihr mit dem Ellbogen einen Schlag vors Gesicht.
    Ein heftiger Schmerz durchzuckte Donna, vom Kopf bis in die Füße. Alles drehte sich, immer schneller.
    Bis sie schließlich in undurchdringlicher Schwärze versank.
    Als
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