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Dein Herz will ich erobern

Dein Herz will ich erobern

Titel: Dein Herz will ich erobern
Autoren: Marie Ferrarella
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Kopf. „Geh weg. Ich kann jetzt nicht mit dir reden.“
    „Niemand verlangt, dass du redest.“ Behutsam zog er sie in die Arme.
    Sie stemmte die Hände gegen seine Brust und versuchte, ihn wegzustoßen. Die Tränenspuren auf ihren Wangen gingen ihm sehr nahe. „Geh weg. Ich will nicht, dass du mich so siehst.“
    Aber er ließ sich nicht abweisen. Er setzte sich auf die Fensterbank und zog Alison auf seinen Schoß. „Sei still“, flüsterte er sanft.
    Sie wehrte sich nicht länger. „Ich komme mir so dumm vor…“
    „Das passiert uns allen von Zeit zu Zeit.“
    Sein verständnisvolles Verhalten bewirkte, dass sie sich schuldiger und zwiespältiger als je zuvor bei Derek fühlte. Denn Derek hatte sie beschimpft und geschmäht. Eigentlich konnte sie es ihm nicht einmal verdenken. Er hatte geglaubt, in jeder Hinsicht eine Ehefrau bekommen zu haben.
    „Es tut mir leid, Luc.“
    Das wusste er, obwohl er nicht einmal ahnte, was in ihr vorging und was sie so quälte. „Dir muss nichts Leid tun. Gar nichts.“ Er hielt sie weiter in den Armen und wiegte sie sanft, bis sie schließlich einschlief.
    Die Wange an ihr Haar gelehnt, dachte er, dass es schlimmere Arten gab, eine Nacht zu verbringen.

13. KAPITEL
    Sobald Alison den Salty Saloon betrat, fühlte sie sich willkommen. Es war beinahe so, wie nach einem langen, anstrengenden Tag nach Hause zu kommen.
    Etwas an dem fröhlichen Lokal erweckte den Eindruck von Kameradschaft und Trost.
    Sie ließ den Blick durch den Raum schweifen, der voll gepackt mit Menschen war und sie beinahe vergessen ließ, dass Hades sehr dünn besiedelt war. Das Unbehagen, das sie noch vor drei Wochen beim ersten Betreten verspürt hatte, war größtenteils verschwunden. Denn inzwischen kannte sie die meisten Leute dank der Parade so genannter Patienten, die durch Shaynes Praxis gewandert war.
    Sie sah Jacob und Janice am Stammtisch sitzen und mit alten Bekannten plaudern. Bevor sie Luc ausfindig machen konnte, trat er von hinten zu ihr, legte ihr einen Arm um die Taille und küsste ihr Haar. „Hallo. Schön, dass du da bist.“
    Sie zuckte ein wenig zusammen und zwang sich dann, sich zu entspannen.
    „Hallo.“
    Er behielt den Arm um ihre Taille. „So wirkt es natürlicher auf Janice und Jacob“, flüsterte er ihr ins Ohr. „So als wären wir wirklich verheiratet.“
    „Gute Idee“, murmelte sie. „Übrigens danke, dass du mir den Jeep überlassen hast. Es war schön, mal wieder am Steuer zu sitzen.“ Sie grinste. „Ich hätte nie gedacht, dass ich es je sagen würde, aber ich habe das Autofahren vermisst.“
    „Nur, wenn man gezwungen wird, etwas zu tun, vergeht einem die Freude daran.“
    Forschend musterte sie ihn. Wollte er ihr damit etwas Bestimmtes sagen?
    Vermutlich nicht, dachte sie. Es war sicherlich nur eine allgemeine Bemerkung.
    Er konnte nicht wissen, welche Wende ihre Ehe genommen hatte. Er wusste ja nicht einmal, dass sie verheiratet gewesen war.
    Sie deutete mit dem Kopf zu dem Stammtisch. „Sie scheinen sich zu amüsieren.
    Oder zumindest Jacob.“
    „Ihm hat es hier ja auch ganz gut gefallen. Es gab hier nur nicht genug Möglichkeiten für ihn.“
    Ihr war deutlich bewusst, dass seine Hand noch immer auf ihrer Taille lag – und dass es ihr gefiel. „Aber dir hat es gereicht.“
    „Wir haben verschiedene Dinge gesucht“, entgegnete er, während sie zu dem Tisch gingen.
    „Und? Hast du gefunden, was du gesucht hast?“
    Nachdenklich musterte er sie, und dadurch wurde ihr noch wärmer als durch die stickige Luft. „Ich bin auf dem Weg dorthin.“
    Bevor sie nachhaken konnte, wo dorthin war, wurde sie von fast allen am Tisch erfreut begrüßt. Nur Janice’ Empfang wirkte recht unterkühlt.
    Ike gab Alison ein Küsschen auf die Wange. „Es wurde aber auch höchste Zeit, dass du eintrudelst, Darling.“
    „Ich hatte noch einiges aufzuarbeiten“, erklärte sie.
    „Er lässt dich wie einen Sklaven schuften, oder?“
    Sie öffnete den Mund, um Shayne zu verteidigen, doch Ike ließ sie nicht zu Wort kommen.
    Er stellte ihr ein Glas mit einer rosafarbenen, schaumigen Flüssigkeit hin und forderte sie auf: „Probier das mal, und sag mir, was du davon hältst.“
    Es sah verlockend aus. „Was ist das?“
    „Ein Cocktail, den ich für Marta erfunden habe. Ich nenne ihn Smiles.“ Mit einer ausladenden Handbewegung deutete er zu den Gästen. „Die Männer sind hier gegenüber den Frauen sieben zu eins in der Überzahl. Deshalb habe ich nicht oft
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