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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer
Autoren: Becca Fitzpatrick
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dann nämlich die ganze Nacht. In Menschenjahren musst du mindestens fünf Jahre älter sein als ich – was absolut skandalträchtig ist –, du hast überhaupt keinen Sinn für Humor, und – ah ja – wir können uns noch nicht einmal ausstehen.«
    »Es wäre eine ganz natürliche Verbindung. Ich bin dein erster Lieutenant.«
    »Weil Hank dich dazu ernannt hat. Ich hatte dabei nicht mitzureden.«
    Dante schien mich gar nicht zu hören, sondern fuhr mit seiner Fantasieversion der Ereignisse fort. »Wir haben uns getroffen und uns sofort voneinander angezogen gefühlt. Ich habe dich nach dem Tod deines Vaters getröstet. Es ist eine völlig glaubwürdige Geschichte.« Er lächelte. »Das gibt eine Menge guter Publicity.«
    »Wenn du dieses P-Wort noch einmal sagst, dann … mach ich was Drastisches.« Wie ihm eine zu knallen. Und mir dann selbst eine runterzuhauen, dafür dass ich über diesen Plan auch nur nachgedacht hatte.
    »Schlaf drüber«, sagte Dante. »Lass es dir durch den Kopf gehen.«
    »In Ordnung, ich lass’ es mir durch den Kopf gehen.« Ich zählte drei Finger ab. »Fertig. Es ist kein guter Plan. Es ist sogar ein richtig schlechter. Meine Antwort lautet nein.«
    »Hast du eine bessere Idee ?«
    »Ja. Aber ich brauche Zeit; dann fällt mir schon was ein.«
    »Klar. Kein Problem, Nora.« Er zählte drei Finger an seiner Hand ab. »Okay, die Zeit ist abgelaufen. Ich hätte heute Morgen als Erstes einen Namen gebraucht. Falls es dir noch nicht klar sein sollte, dein Image geht den Bach runter. Die Nachricht vom Tod deines Vaters und von deiner daraus folgenden Rolle als neue Anführerin verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Die Leute reden, und zwar nichts Gutes. Wir müssen dafür sorgen, dass die Nephilim an dich glauben. Wir müssen dafür sorgen, dass sie dir vertrauen und denken, dass du nur ihr Bestes willst. Dass du das Werk deines Vaters zu Ende bringen und uns aus der Knechtschaft der gefallenen Engel befreien kannst. Wir müssen dafür sorgen, dass sie sich hinter dich stellen, und wir werden ihnen dafür einen guten Grund nach dem anderen geben. Angefangen mit einem angesehenen Nephilim-Freund.«
    »Hey, Kleines, alles okay ?«
    Dante und ich fuhren herum. Vee stand in der Tür und beäugte uns mit ebenso viel Misstrauen wie Neugier.
    »Hey ! Alles in Ordnung«, sagte ich ein bisschen zu begeistert.
    »Du bist mit unseren Getränken gar nicht wiedergekommen, da hab’ ich angefangen, mir Sorgen zu machen«, sagte Vee. Ihr Blick huschte von mir zu Dante und wieder zurück. Ich sah, dass sie ihn als den Typen von der Bar wiedererkannte. »Wer bist denn du ?«, fragte sie ihn.
    »Ähm ?«, ging ich schnell dazwischen. »Oh. Ah. Na ja, einfach nur so ein Typ.«
    Dante trat vor und streckte ihr die Hand hin. »Dante Matterazzi. Ich bin ein neuer Freund von Nora. Wir haben uns heute Morgen kennengelernt, als unser gemeinsamer Freund Scott Parnell uns vorgestellt hat.«
    Vees Gesicht leuchtete auf. »Du kennst Scott ?«
    »Ist sogar ein guter Freund von mir.«
    »Jeder Freund von Scott ist auch mein Freund.«
    Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf.
    »Und was macht ihr zwei dann hier hinten ?«, wollte Vee wissen.
    »Dante hat gerade sein neues Auto abgeholt«, sagte ich und machte einen Schritt beiseite, um ihr einen unverstellten Blick auf den Porsche zu ermöglichen. »Es war stärker als er, er musste ihn einfach vorzeigen. Aber guck nicht zu genau hin. Ich denke nämlich, die Fahrgestellnummer ist weggefeilt. Der arme Dante musste ihn stehlen, weil er sein ganzes Geld schon für die Entfernung seiner Brusthaare ausgegeben hatte – aber es hat sich gelohnt. Siehst du, wie sie glänzt ?«
    »Sehr witzig«, sagte Dante. Ich dachte, er würde jetzt vielleicht wenigstens einen der Hemdknöpfe zumachen, aber er dachte gar nicht daran.
    »Wenn ich so einen Schlitten hätte, würde ich ihn auch herzeigen wollen«, sagte Vee.
    »Ich habe versucht, Nora zu einer Probefahrt zu überreden, aber sie erteilt mir eine Abfuhr nach der anderen«, meinte Dante.
    »Das liegt daran, dass sie ein richtiges Arschloch zum Freund hat. Er muss zu Hause unterrichtet worden sein, weil er all diese wertvollen Lektionen verpasst hat, die wir schon im Kindergarten lernen, wie zum Beispiel teilen. Wenn der rauskriegt, dass du Nora auf eine Probefahrt mitgenommen hast, dann wickelt er diesen schönen glänzenden Porsche um den nächsten Baum.«
    »Meine Güte«, sagte ich, »wie spät das schon ist. Hattest du nicht noch was
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