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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Fast immer übertrumpfen Vees Wünsche meine. Und, im Gegensatz zu mir, lebt Vee für gute Partys.
    Heute Abend hatte Vees Verlangen nach einer guten Party uns quer durch die ganze Stadt zu einem vierstöckigen Lagerhaus aus Backstein geführt, aus dem Clubmusik wummerte. Es war voller Leute mit gefälschten Ausweisen und völlig überfüllt. Die Körper darin produzierten vermutlich genug Schweiß, um den Ausstoß an Treibhausgasen in bisher ungeahnte Höhen zu treiben. Die Einrichtung innen war vollkommen unspektakulär: eine Tanzfläche, die zwischen einer Bar und einer Bühne eingezwängt war. Gerüchten zufolge gab es hinter der Bar noch eine Geheimtür, die ins Untergeschoss führte, und das Untergeschoss führte zu einem Mann namens Storky, der ein blühendes Geschäft mit Raubkopien von einfach allem führte. Die geistlichen Führer der Gemeinde wurden nicht müde, damit zu drohen, Coldwaters Brutstätte lasterhaften Treibens zügelloser Teenager dichtzumachen … ebenso bekannt unter dem Namen The Devil’s Handbag.
    »Lass es raus, Baby«, brüllte Vee über das hirnlose Wummern der Musik hinweg, während sie ihre Finger mit meinen verschränkte und unsere Hände über unseren Köpfen hin- und herwiegte. Wir waren in der Mitte der Tanzfläche, wurden von allen Seiten angerempelt und hin und her geschubst. »So sollte ein Samstagabend sein. Du und ich zusammen, wie wir die Sau rauslassen und der gute alte Mädchenschweiß in Strömen fließt.«
    Ich gab mein Bestes, um enthusiastisch zu nicken, aber der Typ hinter mir trat mir ständig von hinten auf meine Ballettslipper, und das in Fünf-Sekunden-Abständen, so dass ich immer wieder den Fuß zurück in den Schuh schieben musste. Das Mädchen rechts von mir tanzte mit ausgestreckten Ellbogen, und wenn ich nicht aufpasste, puffte sie mich in die Rippen.
    »Vielleicht sollten wir uns was zu trinken holen«, rief ich Vee zu. »Fühlt sich an wie in Florida hier.«
    »Weil du und ich den Schuppen hier zum Brennen bringen. Guck nur, der Typ da an der Bar. Der kann die Augen gar nicht von dir lassen, so heiß wie du tanzt.« Sie leckte an ihrem Finger, drückte ihn an meine warme Schulter und zischte laut.
    Ich folgte ihrem Blick … und mein Herz machte einen wilden Satz.
    Dante Matterazzi grüßte mich mit einem leichten Anheben des Kinns. Seine nächste Geste war weniger subtil.
    Hätte nicht gedacht, dass du so eine wilde Tänzerin bist, sagte er in Gedanken zu mir.
    Witzig, ich hätte nicht gedacht, dass du ein Stalker bist, schlug ich zurück.
    Dante Matterazzi und ich gehörten beide der Rasse der Nephilim an, daher die angeborene Fähigkeit, in Gedanken zu jemandem sprechen zu können, aber damit hatte es sich auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Dante wusste einfach nicht, wann es genug war, und ich wusste nicht, wie lange ich es noch schaffen würde, ihm aus dem Weg zu gehen. Ich hatte ihn heute Morgen zum ersten Mal getroffen, als er zu mir nach Hause kam, um zu verkünden, dass gefallene Engel und Nephilim kurz vor einem Krieg stünden, und dass es jetzt meine Aufgabe sei, Letztere anzuführen. Aber jetzt brauchte ich wirklich eine Pause von all dem Kriegsgerede. Es war einfach zu viel. Vielleicht wollte ich das Ganze auch einfach nur verdrängen. Auf jeden Fall wünschte ich, er würde endlich verschwinden.
    Ich hab’ dir was auf die Mailbox gesprochen, sagte er.
    Ups, muss ich übersehen haben. Viel wahrscheinlicher hatte ich es gelöscht.
    Wir müssen reden.
    Hab’ zu tun. Um das zu beweisen, rollte ich die Hüften und schwenkte die Arme von einer Seite zur anderen und bemühte mich, Vee nachzuahmen, deren Lieblingsfernsehsender BET war; was man auch merkte. Hiphop war ihr quasi in die Seele eingeschrieben.
    Ein schwaches Lächeln umspielte Dantes Lippen. Wenn du schon mal dabei bist, lass dir von deiner Freundin ein paar Tipps geben, du verhaspelst dich. Wir treffen uns in zwei Minuten am Hinterausgang.
    Ich starrte ihn wütend an. Hab’ zu tun, schon vergessen ?
    Das kann nicht warten. Mit einem bedeutungsschweren Hochziehen der Augenbrauen verschwand er in der Menge.
    »Sein Pech«, sagte Vee. »Der verträgt die Hitze nicht, das ist alles.«
    »Wegen der Drinks«, sagte ich. »Soll ich dir eine Cola mitbringen ?« Vee sah nicht so aus, als würde sie irgendwann in nächster Zeit aufhören zu tanzen, und so sehr ich auch Dante aus dem Weg gehen wollte … es war wohl doch besser, wenn ich es jetzt einfach hinter mich brachte.
    »Cola mit
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