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Dein für 1000 und eine Nacht

Dein für 1000 und eine Nacht

Titel: Dein für 1000 und eine Nacht
Autoren: Alexandra Sellers
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sterben würde. Mein Vater und mein Bruder waren ge fallen, der Palast lag in Ruinen da. Ich wusste nicht, dass das Wappen von Aram verschwunden war, aber meine Wunde ... ich befürchtete, dass die Verletzung mich zeugungsunfähig gemacht hätte.
    Ich habe geglaubt, mir wäre alles genommen worden, Lana, samt der Zukunft. Warum hätte ich da an dich denken sollen? Ich hätte dir nicht mal ein Kind versprechen können. Ich dachte, die al Khosravi würden mit mir aussterben."
    „Ich wünschte, das hätte ich gewusst", flüsterte sie.
    „Ich habe mich erholt und bin nach Parvan zurückgekehrt. Es gab genug Aufbauarbeit.
    Und dann warst du plötzlich da, schön, voll Elan und Mitgefühl für mein Land. Deine Großzügigkeit vermochte ich kaum zu fassen. Du hast alles gegeben und nichts ge nommen."
    Sie nagte an ihrer Unterlippe. „Und du wolltest nichts von mir annehmen."
    „Ein Mann wird am Tisch der Frau, die er liebt, nicht zum Hund", versetzte er so heftig, dass sie ihm nervös ins Gesicht schaute und zu dem klugen Schluss kam, nicht weiter darauf einzugehen.
    „Du konntest mich nicht ansehen, ohne mit den Zähnen zu knirschen. Ich dachte, du würdest mich verachten."
    „Dich verachten?" Sein Griff um ihren Arm wurde so schmerzhaft, dass sie nach Luft schnappte. „Ich habe dich nicht verachtet. Ich habe mich verachtet dafür, dass ich dich immer noch liebte, obwohl ich dir nichts bieten konnte."
    Lana schlang ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn dichter an sich. „Du bietest mir alles, was ich mir wünsche", flüsterte sie. Das war die Wahrheit. Er schenkte ihr Liebe, gab ihr eine Vergangenheit, eine Gegenwart und eine Zukunft. Ohne ihn hatte sie das alles nicht.
    Offenbar hatte er sich mühsam zurückgehalten, denn jetzt überraschte er sie mit einer Leidenschaft, die sie fast erschreckte.
    „Ich liebe dich", sagte er. „Willst du mich heiraten, meine Lie be?"
    „Wenn du mir die Aprikosenwiese schenkst", erwiderte sie neckend.
    Doch ihm war nicht mehr nach Necken zumute. Stürmisch verschloss er ihr den Mund.
    Seine Begierde raubte ihr fast die Besinnung. Mit der einen Hand presste er sie an sich, mit der anderen hielt er ihren Kopf und fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar.
    Er ließ sich auf den Rücken sinken, zog sie mit sich und hielt sie fest in seinen Armen, während er den Kuss vertiefte. Er bog ihren Kopf in den Nacken, streifte ihre Wange bis zum Ohr mit seinen Lippen und drückte viele kleine Küsse ihren Hals hinunter und wieder bis zum Kinn hinauf.
    Dann griff er nach den Knöpfen ihrer Seidenbluse und öffnete einen nach dem anderen.
    Wiederum bedeckte er jeden Zentimeter Haut mit Küssen, bis hinunter zu ihren Brüsten, wo das Oberteil auseinander klaffte.
    Sie spürte seine Wärme auf ihrem bloßen Bauch, drängte ihm ihre Hüften entgegen und nahm seine Erregung wahr. Ihre vollen Brüste waren über ihm, und sie stöhnte auf vor Lust, als er seine Lippen auf ihre Knospen presste und sie mit der Zunge umkreiste, immer und immer wieder.
    Er umfasste ihren Hinterkopf, um sie ganz zu sich herunterzuziehen. Dabei schaute er ihr tief in die Augen.
    „Lana."
    Sie erwiderte seinen Blick und vermochte kaum zu begreifen, wie sehr diese wenigen Tage ihr Leben und ihre Zukunft verändert hatten.
    „Wie gut unsere Söhne aussehen werden", flüsterte sie, strich ihm über die Stirn, spielte mit seinem Haar, zeichnete seine schwarzen Brauen und seine festen Lippen nach.
    „Ich hoffe, sie werden deine wunderbare Augenfarbe erben. Und die Mädchen auch. Von solch einer Farbe habe ich immer geträumt. Das war alles, woran ich mich erinnert habe, wenn ich aufgewacht bin, die Farbe. Aber ich wusste immer, dass es ein Traum von dir war."
    Er küsste sie. „Dann waren wir wenigstens in unseren Träumen vereint, denn ich habe Nacht für Nacht auf dem Schlacht feld von dir geträumt."
    Wie gebannt schaute sie ihn an. „Wirklich?"
    „Es war so, als hätte Gott mir nachts die Träume von dir ge schickt, damit ich am Tag die Kämpfe bewältigen konnte."
    „War es sehr schrecklich, Arash?" flüsterte sie.
    „Schrecklich? Ja. Wenn ich dich nicht in meinen Träumen dagehabt hätte ... Im Tal gibt es eine Quelle, an einem geschützten Ort oberhalb des Hauses. Sie enthält das klarste und frischeste Wasser. Im Sommer wird dort gebadet, und nirgendwo sonst ist das Wasser so rein.
    In meinen Träumen warst du so rein wie das Wasser. Für mich war es, als stünde ich nackt in einem Strom, der mich an Leib und
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