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Dein für 1000 und eine Nacht

Dein für 1000 und eine Nacht

Titel: Dein für 1000 und eine Nacht
Autoren: Alexandra Sellers
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schloss ihre Augen. „Ich konnte es einfach nicht, nicht, weil ich wusste, dass du auf dem Schlachtfeld warst. Ich konnte es nicht, weil du nicht der Mann warst, der mich in den Armen hielt."
    Mit einem wortlosen Aufschrei nahm er sie in die Arme, fand ihre Lippen und küsste sie in verzweifeltem Verlangen. Sie wank te, als die Leidenschaft sich auf sie übertrug und in ihrem Innern ausbreitete.
    Er riss sich vo n ihr los, bückte sich und hob sie auf seine Arme. Dann trug er sie zum Bett und sah-sie mit zärtlichem Blick an, ehe er sich neben sie setzte.
    Hinter ihnen auf dem Boden glitzerte ihr Schal.
    Sacht nahm er ihr das goldene Stirnband ab und legte es beiseite.
    „Lana", flüsterte er. „Ich muss lernen, nicht mehr so ein Narr zu sein."
    Er streckte sich neben ihr aus, stützte sich auf seinen Ellenbogen und streichelte ihr zärtlich die Wange.
    Der Ausdruck seiner Augen machte ihr Mut.
    „Arash, wer ist die Frau, von der du gesagt hast, dass du sie liebst?"
    „Du weißt, wen ich damit meinte."
    Für einen Moment blieb ihr Herz stehen, und sie schloss die Augen. Konnte es sein, dass man bei so viel Glück in Ohnmacht fiel? Erneut schaute sie ihn an und begegnete seinem Blick.
    „Du bist die Frau, Lana. Ich liebe dich und hatte Angst vor dieser Liebe."
    „O Arash!" hauchte sie, und ihre Lippen trafen sich zu einem innigen Kuss.
    „Warum hattest du Angst?" fragte Lana. „Du musst doch gespürt haben, was ich für dich empfunden habe."
    „In London vielleicht. Ich habe zumindest davon geträumt, dass es so sein könnte, wenn ich mir Mühe gäbe. Ich habe mir auch vorzustellen versucht, wie ich mir Mühe gebe ..."
    Er lächelte. „Das weißt du. Ich habe dich angeschaut, und du wusstest, dass ich eines Tages
    ..."
    „Ja", flüsterte sie. „Aber du hast es nie getan."
    „Jamshid und ich haben rasch herausgefunden, dass Kavian sich ernsthaft zu Alinor hingezogen fühlte. Wir mussten sie und ihre Herkunft überprüfen. Das war unsere Pflicht.
    Und da du ihre engste Freundin warst, mussten wir auch dich überprüfen."
    „Oh!"
    „Das war notwendig. Ihr hättet von den Kaljuks angeheuert gewesen sein können. Es war alles möglich. Mir war das zuwider, aber ich konnte mich meiner Pflicht nicht entziehen. Ich erinnere mich noch an den Augenblick, als ich herausfand, wer du bist und wer dein Vater ist.
    Ich habe auf den Bericht gestarrt und den Namen gelesen. Im selben Moment wurde mir überdeutlich klar, dass es Krieg geben würde, dass wir alles verlieren würden und ich dir nichts zu bieten hätte. Da stand für mich fest, dass es für uns keine Zukunft geben konnte."
    Lana hörte ihm aufmerksam zu. „Hast du mich da schon ge liebt?" fragte sie. „An dem Abend, an dem ich ... an dem wir miteinander geschlafen haben?"
    „Ich habe dich geliebt, damals wie heute. Ich habe mir gesagt, ich würde dich zu sehr lieben, um dich an mich zu binden, ohne eine Zukunft zu haben. Ich hatte mir geschworen, wenn die Verhandlungen gut ausgehen sollten, würde ich zurückkehren und dich suchen ...
    Aber ich konnte dir nicht widerstehen, als du dich mir angeboten hast."
    Wärme durchströmte sie bei seinen Worten. „Warum hast du mir keine Nachricht hinterlassen?" wollte sie wissen und dachte an den Kummer, den sie durchlebt hatte.
    Er holte tief Luft und presste seine Lippen aufeinander. „Ich dachte ... verzeih mir Lana, ich wusste nicht, dass du mich liebst. Ich dachte, du hättest dich mir aus Mitleid hingegeben, so wie eine Frau es tut, wenn ein Mann in den Krieg zieht. Ich habe ne ben dir gestanden, als du geschlafen hast, und wollte dich wecken, um dich zu bitten, mit mir zu kommen. Aber in dem Augenblick wurde mir bewusst, welchen Reichtum dein Vater besaß. Da habe ich mich abgewandt und dich verlassen."
    Sie schluchzte auf. „Ich wollte dich so gern begleiten und dir helfen. Ich hätte alles dafür getan. Ich habe dir auch geschrieben, um es dir zu sagen."
    Sie sah, wie er die Augen schloss. „Ich war ein Feigling, habe mich aber nach außen hin als starker Mann aufgespielt. Als ich nach Hause kam, hat meine Schwester es mir gesagt. Sie meinte, ein Mann, der Angst vor dem Reichtum einer Frau habe, sei nicht besser als ein Mann, der die Waffe fürchtet. Das wollte ich nicht hören ..."
    „Und als der Krieg zu Ende war, hast du nicht daran gedacht, mich zu suchen?"
    Arash schüt telte den Kopf. „Lana, als der Krieg zu Ende war, befand ich mich hier im Palast und wusste nicht, ob ich überle ben oder
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